▶ Mit dem Kauf und Besitz eines Autos kommen laufende Kosten auf Dich zu, z.B. Versicherungen, Spritkosten und Inspektionen
▶ Die Höhe der Betriebskosten hängt in der Regel von der Fahrzeugklasse ab
▶ Meistens sind Autos mit niedrigeren Listenpreisen auch günstiger im Unterhalt
▶ Größere und schwerere sind in der Regel teurer
03.11.2020 | Versicherungen, Spritkosten, Inspektionen und Reparaturen: Ein Auto zu besitzen kostet eine Menge Geld. Egal wie günstig der Neuwagen in der Anschaffung ist, der Unterhalt des Fahrzeugs muss auch bezahlt werden. Doch welche Kosten kommen da genau auf Dich zu? Und welche Fahrzeuge sind aufgrund von niedrigem Spritverbrauch oder geringerer Versicherungslast günstig im Unterhalt? Wir gehen diesen Fragen nach und liefern Dir die Antworten.
Wenn Du einen Neuwagen kaufst, finanzierst oder least, lohnt es sich neben dem Anschaffungspreis die Kosten für den Unterhalt des Autos mit im Blick zu haben. Nebenkosten fallen für die Kfz- und Haftpflichtversicherung, Inspektionen und etwaige Reparaturen in der Werkstatt sowie den Sprit-, Gas- oder Stromverbrauch an. Diese Faktoren sowie der Verschleiß des Wagens sind wiederum abhängig von der Häufigkeit und/oder der Geschwindigkeit, mit der Du Dein Auto fährst. Auch Kosten für die Fahrzeugwäsche, Reifen- und Ölwechsel sowie Parkgebühren und Ausgaben für einen Stellplatz oder einen Anwohnerparkausweis fallen unter die Unterhaltskosten.
▶ Kostenunterschiede je Fahrzeugklasse
Einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Betriebskosten für den Wagen hat üblicherweise die Fahrzeugklasse. Größere und schwerere Modelle sind in der Regel nicht nur in der Anschaffung sondern auch in der Versicherung teurer als kleine Pkws. Ebenso fällt der Spritverbrauch bei vergleichbarem Fahraufkommen zumeist höher aus.
Im Folgenden stellen wir Dir eine Reihe von im Unterhalt günstigen Autos unter Berücksichtigung der Fahrzeugkategorien vor. Die berechneten Werte stammen vom ADAC. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. führt regelmäßig einen Autokosten-Check durch. Für die Berechnungen gehen die Experten davon aus, dass Du einen Neuwagen zum Listenpreis kaufen und mit diesem innerhalb von fünf Jahren eine Strecke von 75.000 Kilometern zurücklegen. Die jährliche Kilometerlaufleistung liegt folglich bei 15.000 Kilometern. Selbstverständlich handelt es sich bei den errechneten Werten lediglich um Durchschnittswerte, die als Richtwerte eine Orientierung bieten. Dein persönliches Fahrverhalten, der tatsächliche Anschaffungspreis des Pkw und andere, möglicherweise nicht vorhersehbare Einflussfaktoren können die Höhe der monatlichen Ausgaben positiv oder negativ beeinflussen. Während ein günstiger Kleinstwagen rund 320 Euro pro Monat kostet, fallen für eine Oberklasse durchschnittlich mindestens etwa 1300 Euro an. Der ADAC berücksichtigt bei der Ermittlung der Werte neben den Grundpreisen die Wertverluste der Fahrzeuge, außerdem die Kosten für Kraftstoff, Versicherung, Wartung, Reparaturen sowie andere Betriebskosten.
Im ADAC Autokosten-Check (Juli 2020) hat unter den kleinsten Modellen der Citroën C1 die Nase vorn. Aufgrund seines geringen Kaufpreises und eines niedrigen Wertverlustes kommt der ADAC für den kleinen französischen Cityflitzer mit Benzinmotor auf monatliche Gesamtkosten von 322 Euro bzw. auf Kosten von 25,8 Cent pro Kilometer. Gleich drei kleine Stromer schaffen es im Mini-Segment unter die Top 5 der günstigsten Modelle. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass der Bund die Kaufprämien für Elektroautos im Jahr 2020 deutlich erhöht hat. Die Fahrt mit einem Seat Mii electric kostet Dich laut ADAC monatlich im Durchschnitt 339 Euro, beim VW e-up! sind es 346 Euro und beim Smart fortwo coupé EQ 349 Euro. Zu den günstigsten Benzinern zählen neben dem Citroën C1 u. a. der Peugeot 108 (341 Euro/Monat), der Renault Twingo (372 Euro/Monat), der KIA Picanto (374 Euro/Monat) und der Fiat Panda (375 Euro/Monat).
Bei den Kleinwagen macht der Dacia Sandero das Rennen. Zwar liegt der durchschnittliche Super-Verbrauch des rumänischen Kleinwagens mit 4,9 Litern höher als bei einigen seiner Konkurrenten, der niedrige Grundpreis wirkt sich jedoch erheblich auf den monatlich anfallenden Betrag (308 Euro) aus und erklärt den Kostensprung zum zweitgünstigsten Modell im Kleinwagen Segment, dem Mitsubishi Space Star (354 Euro/Monat). Die Top 5 der günstigsten Kleinwagen im Unterhalt komplettieren der Citroen C3 (386 Euro/Monat), der Nissan Micra (386 Euro/Monat) und der Peugeot 208 (394 Euro/Monat). Ein reines Elektroauto findet sich hier nicht in den Top Ten, dafür zwei Hybridmodelle: der Suzuki Swift (406 Euro/Monat) und der Mazda 2 (419 Euro/Monat).
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Wie unter den Kleinwagen dominiert Dacia auch in der unteren Mittelklasse das Autokosten-Ranking. Abermals ist in erster Linie der im Vergleich sehr niedrige Anschaffungspreis ausschlaggebend für die Ergebnisse. Sowohl der Dacia Logan (322 Euro/Monat) als auch die Modelle Dacia Duster (358 Euro/Monat), Dacia Lodgy (370 Euro/Monat) und Dacia Dokker Neuwagen bei MeinAuto.de günstig kaufen (420 Monat/Euro) schneiden beim Kostenvergleich sehr gut ab. Bitte beachte, dass die Ausstattung, die Sicherheit und die Wertigkeit des Autos – also das Preis-Leistungs-Verhältnis – bei den Berechnungen keine Berücksichtigung finden, sondern es ausschließlich um Betriebskosten geht. Günstige Alternativen von anderen Herstellern gibt es u. a. in Form von Skoda Scala (456 Euro/Monat), KIA Ceed (473 Euro/Monat) oder auch Hyundai i30 (486 Euro/Monat).
Unter den Mittelklässlern entpuppen sich im ADAC-Check beliebte Modelle wie der Mitsubishi Outlander (580 Euro/Monat), Peugeot 5008 (584 Euro/Monat), Skoda Octavia Combi (612 Euro/Monat), Honda CR-V (619 Euro/Monat) und Skoda Kodiaq (628 Euro/Monat) als preisgünstige Fortbewegungsmittel.
In der Oberen Mittelklasse überzeugt vor allem der Skoda Superb mit einem geringen Anschaffungspreis, anhand dessen sich die monatlichen Kosten von nur 636 Euro und der Kostensprung zum Zweitplatzierten im Autocheck, dem Toyota Camry (760 Euro/Monat) begründen lassen.
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Wer Oberklasse fährt, dreht vielleicht nicht jeden Cent rum, aber auch hier lohnt sich ein Blick auf die Ergebnisse des Auto-Checks. Zwischen dem günstigsten Modell, dem Land Rover Range Rover Sport (1276 Euro) und dem „teuersten“ Modell in der Top Ten, dem Mercedes AMG GT (1551 Euro) liegen bereits mehr als 200 Euro Differenz pro Monat. Beide Modelle verbrauchen im Schnitt 9,5 Liter Super auf 100 Kilometern, allerdings liegt der Listenpreis des Mercedes knapp 30.000 Euro höher. Deutlich überraschender als das Ergebnis des soeben genannten Vergleichs ist die Platzierung von Porsche Taycan (Platz 2: 1302 Euro/Monat) und Porsche 911 (1417 Euro/Monat), die es trotz ihrer Anschaffungspreise von mehr als 100.000 Euro in die Top Ten der Autokosten-Tabelle für die Oberklasse geschafft haben. Der Stromer Taycan punktet insbesondere mit niedrigen Kosten Betriebskosten. Zu den im Unterhalt preiswertesten Oberklasse-Fahrzeugen gehören auch die beliebten Modelle BMW X7 (1369 Euro/Monat) und Mercedes GLS (1415 Euro/Monat).
Den besonders beliebten SUVs hallt der Ruf nach, besonders teuer im Unterhalt zu sein. Im ADAC Autokosten-Check zeigt sich allerdings, dass sich eine Vielzahl der modernen Geländewagen in puncto Kosten auf ebenbürtigem Niveau mit Limousinen bewegt – insbesondere wenn Du den Blick auf die oberen Fahrzeugklassen richtest.
Bei den kleinen Fahrzeugen machen sich „Offroad Eigenschaften“ und die daraus resultierenden Anschaffungspreise sowie ein etwas erhöhter Spritverbrauch durchaus in den Kosten bemerkbar; auch wenn sich Mini-SUVs innerhalb des SUV-Segments wenig überraschend als die preiswertesten Fortbewegungsmittel erweisen. Der Suzuki Ignis schafft es dank seines niedrigen Grundpreises von 15.080 Euro auf Platz 1. Die durchschnittlichen monatlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 388 Euro. Für den Seat Arona fallen 433 Euro pro Monat an, der Anschaffungspreis von 20.490 Euro wird durch niedrige Kraftstoffkosten für das Erdgasmodell ausgeglichen. Ebenfalls im Unterhalt günstig und mit alternativem Autogas-Antrieb unterwegs ist der Renault Captur (448 Euro/Monat). Unter den Benzinern schneiden bei den kleinen SUVs unter anderem noch der KIA Stonic (442 Euro/Monat) und der Skoda Kamiq (462 Euro/Monat) besonders gut ab.
Wenn Du die durchschnittlichen Richtwerte betrachten, musst Du stets die zugrunde gelegte Reichweite von 15.000 Kilometern pro Jahr und die Nutzungsdauer von fünf Jahren berücksichtigen.
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