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Skoda Scala g-tec (2020) im Test: Ist der Erdgasmotor wirklich noch eine Alternative?

Skodas Kompakter heißt seit 2019 Scala. Der Vorgänger Rapid war schneller weg als ihm lieb war. Der Scala soll länger bestehen – mit klassischen Skoda-Tugenden wie Raumfülle, Nutzwert und moderner Bordelektronik. Bei den Motoren ging der Golf-Bruder zunächst konventionell vor. Seit Kurzem drückt mit dem 1.0 TGI auch ein alternativer Erdgasmotor an. Wir haben den Scala 1,0 TGI g-tec getestet.

Inhalte des Testberichts zum Skoda Scala g-tec:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

1,0 TGI – ein Dreizylinder sucht den Goldenen Ökoschnitt

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Es gibt mindestens vier gute Gründe, die für den Scala g-tec sprächen, sagt Skoda. Wir nehmen unseren Test zum Anlass, um bei drei Gründen genauer nachzuprüfen, ob sie tatsächlich gut sind. Weshalb nur drei? Der vierte Grund, die breite Palette an Leichtmetallfelgen, mag zwar eine adrette optische Qualität sein – wesentlich oder für das Erdgasmodell spezifisch ist sie jedoch nicht. Ganz anders sieht es mit der Begründung aus, dass der Scala g-tec ein umweltschonendes Fahrzeug ohne Alltagseinschränkungen sei. Die bessere Umweltverträglichkeit ist die Haupttriebfeder eines alternativen Motors – im konkreten Fall den alternativen Kraftstoff CNG, komprimiertes (Erd-)Gas. Außerdem spricht Skoda damit gleich eine der vermeintlichen Hauptschwächen dieser Antriebe an und aus: für den Alltag würden die Alternativen aktuell noch kaum taugen. Zwei von Skoda genannte gute Gründe fallen in diesen Themenbereich: der geringere Schadstoffausstoß und die niedrigen Betriebskosten eines Erdgasmotors. Ob der CNG-Antrieb des Scala, der 90 PS starke 1,0 TGI g-tec, diese Kriterien erfüllt (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 3,5 Kilo auf 100 km, 96g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+)?

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Sehen wir uns zunächst die Abgaswerte des auf den Betrieb mit Erdgas optimierten, aber auch mit herkömmlichem Benzin laufenden Reihen-Dreizylinders an. Die Norm gibt einen Kohlendioxidausstoß von 96 Gramm an. Unter den konventionellen Verbrennungsmotoren stößt keiner weniger als 100 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Am nächsten kommt dem 1,0 TGI der Turbodiesel 1,6 TDI mit 106 Gramm; der beste Benziner bläst 108 Gramm in die Luft. Der Kohlendioxidausstoß des Erdgasmotors wäre demnach um mindestens 10% geringer, sprich besser: nicht berauschend, aber immerhin etwas. In den Umwelttests unter Realbedingungen schlägt sich der CNG-Antrieb jedoch noch besser: da stößt er meist 20 bis 25% weniger CO2 aus. Bei den Rußpartikeln und Stickoxiden ist der Vorteil zumal bedeutend größer; die kommen bei der Verbrennung von Erdgas kaum vor. Die Betonung liegt dabei auf Erdgas. Das Gas aus natürlichen Vorkommen ist derzeit der vorrangige Kraftstoff für TGI-Motoren: für die Umwelt aber gibt es längst bessere, künstliche hergestellte Alternativen.

Scala g-tec: Kosten unschlagbar, Dynamik ausbaufähig

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Die Alternativen sind Biogas, das aus biologischen Abfällen oder durch die Vergärung von Gülle gewonnen wird oder synthetisches E-Gas, das durch die Verstromung von überschüssigem Ökostrom erzeugt werden kann. Biogas wird in Deutschland bereits gewöhnlichem Erdgas beigemischt – an rund 140 der 850 bis 900 CNG-Tankstellen gibt es aber auch schon reines Biogas zu zapfen. E-Gas wird derzeit in größeren Mengen nur in Werlte bei Audi produziert. Kommerziell hat es keine Bedeutung – hier wäre die Politik gefordert; ebenso wie beim Ausbau des Tankstellennetzes. Doch zurück noch einmal zur Umweltverträglichkeit: Mit Biogas lässt sich der Schadstoffausstoß des Scala 1,0 TGI g-tec auf etwa ein Zehntel der konventionellen Antriebe reduzieren. Betrachtet man die Gesamtbilanz der Autos, kann der Erdgas-Scala sogar mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen mithalten.

Der geringe Schadstoffausstoß ist somit tatsächlich ein guter Grund, den neuen Scala g-tec zu kaufen: ob er gut oder sogar sehr gut wird, entscheidet das getankte Gas. Es folgt der zweite gute Grund: die niedrigeren Kosten oder, allgemeiner formuliert, die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit. Bei den Kosten schlägt auf der einen Seite der Kaufpreis zu Buche. In der Anschaffung ist der Scala mit dem 1,0 TGI 1.400 Euro teurer als der mit dem 95 PS starken 1,0 TSI und 3.000 Euro günstiger als der kompakte Skoda mit dem 115 PS starken 1,6 TDI. Auf der anderen Seite stehen in erster Linie die Kraftstoffpreise. Erdgas ist mit ca. 0,8 Euro/Liter aktuell mit Abstand am günstigsten; es folgt Diesel mit 1,3 Euro pro Liter und Benzin mit ca. 1,4. Kurzum: Der Diesel hat gegen den Erdgas-Scala keine Chance, der Benziner nur auf den ersten paar tausend Kilometern: vor allem, wenn wir die Kosten für den Wertverlust, die Steuern und Versicherungen einrechnen. Eineinhalb gute Gründe hat der g-tec damit schon auf dem Brett.

Erdgasvariante mit Einschränkungen bei Stauraum & Reichweite

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Die Alltagstauglichkeit hat jedoch noch andere Facetten: etwa die Fahrbarkeit, die Leistungsfähigkeit und die Reichweite des Antriebs. In dieser Beziehung versteht es der Scala g-tec im Test nur bedingt, herauszuragen. In der Spitzengeschwindigkeit ist er mit gut 180 km/h zwar praktisch gleich schnell wir der 1,0 TSI, aber fast 20 km/h langsamer als der 1,6 TDI. Beim Beschleunigen wird der CNG-Scala deutlicher abgehängt. Den 0-100-Spurt absolviert er mit zwölfeinhalb Sekunden rund 1,5 bzw. 2,5 Sekunden langsamer als die Scala-Modelle mit Benziner und Diesel. Dabei hätte Erdgas eigentlich mehr Energie in den chemischen Verbindungen als die konventionellen Kraftstoffe. Skoda hat sich beim Scala – und auch beim zwölf Zentimeter kürzeren Kompakt-SUV Kamiq g-tec – entschieden, den Motor auf Sparflamme laufen zu lassen: über eine Mehrpunkt-Einspritzung und mit 160 Nm Spitzendrehmoment. Wer mit dem 1,0 TGI flott überholen will, muss fleißig im manuellen 6-Gang-Getriebe rühren. Das ist zum Glück ein Spaß, da die Gänge knackig einrasten – eine Automatik wäre als Option dennoch nett gewesen. Wer die drei rund 14 Kilo großen Erdgastanks leer fährt, um den Erdgasmotor mit Benzin zu betreiben, verleiht dem Antrieb übrigens nicht mehr Feuer – im Gegenteil: Man bringt sich um die ökologischen und ökonomischen Vorzüge des CNG.

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Apropos CNG und Alltagstauglichkeit. Wie weit kommt der Scala g-tec mit 14 Kilo CNG? Rund 350 bis 400 Kilometer. Die 9 Liter im Benzintank reichen bestenfalls für weitere 200 Kilometer. Insgesamt schafft der Erdgas-Scala also an die 600 Kilometer. Wer in seiner Nähe zumindest eine Erdgastankstelle hat, kommt mit dieser Reichweite im Alltag aber fast immer über die Runden – ohne auf die Benzinreserve zurückgreifen zu müssen. Das freut den Geldbeutel und die Umwelt. Weniger erfreuen wird den Fahrer eine andere Tatsache: Der Scala g-tec darf zwar ähnlich viel Last laden wie die Benziner- und Dieselmodelle – im Kofferraum kann er statt 467 aber nur 339 Liter aufnehmen, bei umgeklappten Rückbanklehnen sind es 982 statt 1.031. Das gibt beim dritten guten Grund, der “perfekten Verbindung von robustem Design, attraktiver Ausstattung und umweltfreundlicher Technologie” gleich einen Punkteabzug. Ansonsten kann die Erdgasvariante aber auf die Tugenden des regulären Scala vertrauen: vom modernen Infotainment über die gediegene Abstimmung bis zu den aufmerksamen Assistenzsystemen.

Technische Daten des Skoda Scala g-tec

PS-Anzahl: min. 90 PS max. 115 PS
kW-Anzahl: min. 66 kW max. 85 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell oder Automatik
Kraftstoffart: Gas oder Diesel
Verbrauch (kombiniert): min. 3,5 l/100km max. 4,0 l/100km
CO2-Emission: min. 95 g/km max. 106 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. A
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 26.750,00 Euro
Stand der Daten: 01.04.2020

Konkurrenzmodelle

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Fazit zum Skoda Scala g-tec Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem Scala g-tec stattet Skoda seinen neuen Kompakten mit einem interessanten alternativen Antrieb aus. Erdgasmotoren sind zwar nicht in aller Munde, mit Biogas aber ähnlich umweltfreundlich wie E-Autos. Mit normalem Erdgas schlägt der g-tec die konventionellen Modelle deutlich – außerdem ist er in puncto Gesamtkosten die günstigste Scala-Variante. Leichte Einschränkungen gibt es bei der Reichweite und beim Stauraum. Bei MeinAuto.de legt das Erdgasmodell ab 20.045 Euro los: 27,7% bzw. fast 7.400 Euro.

     
4 von 5 Punkten

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