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Skoda Kamiq g-tec im Test (2020): Erdgas-SUV als saubere & günstigere Alternative?

Auf die Frage, wie hast du’s mit der Klimaverträglichkeit, antwortet die Autoindustrie derzeit unisono: “Wir bauen Elektroautos”. Ob das der Stein der Weisen ist, sei dahingestellt. In jedem Fall gibt es auch Alternativen: Wasserstoff-, Brennstoffzellen- und Erdgasautos zum Beispiel. Der VW-Konzern bietet letztere an – auch über seine Töchter. Wir testen den neuesten Erdgas-Spross von Skoda, den City-Crossover Kamiq g-tec.

Inhalte des Testberichts zum Skoda Kamiq g-tec:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Kamiq g-tec: 90 PS Einliter-Erdgasmotor läuft notfalls auch mit Benzin

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Er ist 4,24 Meter lang und das kleinste der drei “Ks” aus dem Hause Skoda: der Kamiq. Geht es nach den Tschechen, soll das SUV vor allem in der Stadt, im Ballungsraum, unterwegs sein. Dass er da nicht alleine ist, ist klar. Im B-Segment tummeln sich aktuell ebenfalls unzählige Crossover: vom Ford Puma bis zum VW T-Roc, vom Opel Crossland X bis zum Citroen C3 Aircross, vom Audi Q2 bis zum Hyundai Kona. Bei so viel Konkurrenz ist es gut, wenn man etwas hat, das einen von der Herde abhebt: ein Alleinstellungsmerkmal. Der Jungspund in Skoda’s SUV-Trio hat seit wenigen Wochen ein solches: nämlich den 1,0 TGI g-tec Erdgasmotor (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 3,5 Liter auf 100 km, 97g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Einen derartigen Antrieb gibt es in dieser Klasse sonst nur noch beim Schwestermodell Seat Arona; bei Opel wird der Crossland-X auf Wunsch bald mit Autogas fahren (LPG). Die anderen Hersteller setzen auf teil- oder voll-elektrifizierte Aggregate, Peugeot etwa mit dem 2008 Elektro oder Mini mit dem Countryman Plug-in-Hybrid. Die große Frage: Was kann der Erdgas-Kamiq ihnen entgegensetzen – und wie schlägt er sich im Vergleich mit den hauseigenen Verbrennern?

Beginnen wir mit der Suche nach einer Antwort im eigenen Haus. Beim 1.0 TGI handelt es sich um einen quer eingebauten Dreizylinder-Reihenmotor mit Turbolader – bis auf kleine Abweichungen ist er in der Bauweise identisch mit dem Basisbenziner, dem 1,0 TSI. Es existieren allerdings auch mehrere Unterschiede zwischen den beiden. Der Erdgasantrieb setzt auf eine Multipointeinspritzung und er erzeugt fünf Pferdestärken und 15 Nm Spitzendrehmoment weniger als der Benziner: exakt sind es 90 PS und 160 Nm. Folgerichtig beschleunigt er den 1,3 Tonner eine Spur zaghafter. Mit 12 Sekunden für den 0-100-Sprint und 175 km/h in der Spitze verliert er rund eine Sekunde bzw. ca. 10 km/h auf den 1,0 TSI – egal ob er mit Erdgas oder mit Benzin gefahren wird. Die Differenz in den Fahrleistungen tritt aber vorrangig auf dem Datenblatt zu Tage – im Test spüren wir davon wenig. Ein Grund: Der 1,0 TGI übersetzt seine Kraft über eine manuelle 6-Gangschaltung; der 1,0 TSI hat einen Gang weniger zur Verfügung. Der zusätzliche Übersetzung-Schritt wirkt gegen die Trägheit Wunder.

1,0 TGI: mit Biogas so klimafreundlich wie ein Stromer

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Der größte Unterschied zwischen den beiden Ein-Liter-Motoren ist natürlich der Kraftstoff: In den drei Brennkammern des 1,0 TGI wird vorrangig komprimiertes Erdgas – kurz CNG genannt – verfeuert. Zum Kaltstart des Motors und als Reserve, falls das auf 200 bar komprimierte Gas in den drei Tanks zu Neige geht, fackelt der Dreizylinder auch Benzin ab. Die Benzinreserve erhöht die Reichweite zwar um rund 200 auf über 600 Kilometer – aber mit dem Benzin beraubt man den Kamiq g-tec seiner wesentlichsten Vorzüge. Und die wären welche? Der Erdgas-Kamiq fährt effizienter, umweltverträglicher und günstiger als die Modelle mit Benziner und auch als die mit dem Vierzylinder-Diesel 1,6 TDI. Wie groß der Vorteil in puncto Umweltverträglichkeit ist, hängt vom verwendeten Gas ab. Mit gewöhnlichem Erdgas – dem hochwertigerem H- wie dem weniger Methan enthaltenden L-Gas – emittiert der g-tec rund ein Fünftel bis ein Viertel weniger Kohlendioxid. Der Ausstoß gesundheitsschädlicher Partikel reduziert sich teils um über 90%. Das liegt u.a. auch an der Tatsache, dass in Deutschland dem natürlichen Erdgas ein Fünftel Biomethan beigemischt wird.

Biomethan beziehungsweise Biogas ist auch die Antwort des Kamiq g-tec auf die Frage, ob er hinsichtlich der Klimaverträglichkeit mit E-Autos mithalten kann. Denn anders als der Erdgas- stößt eine E-Motor lokal überhaupt kein Kohlendioxid oder Methan aus. Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, fällt die Bilanz für den g-tec etwas besser aus – von Klimaneutralität kann aber keine Rede sein. Mit Biogas, das aus biologischen Abfällen, Futterresten oder Abwasser gewonnen wird, sieht das anders aus. Mit ihm nähert sich der CNG-Antrieb den Bilanzen von E- und Brennstoffzellenautos an – wenn diese mit dem derzeitigen Strommix quantifiziert werden. Noch besser schlägt sich der Erdgas-Kamiq mit E-Gas, das aus dem Ökostrom-Überschuss gewonnen wird: anders als Biogas ist es aber noch so rar wie Wasser auf dem Mars. Biomethan wird indessen heute schon an rund 140 der knapp 900 Erdgastankstellen in Deutschland angeboten.

Kamiq g-tec ist die mit Abstand günstigste Kamiq-Spielart

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Mit den Erdgastankstellen ist ein weiteres Schlüssel-Schlagwort gefallen. Benzin und Diesel können wir bei uns an rund 14.000 Stellen tanken. Die 900-CNG-Tankstellen lassen uns zu Beginn des Tests deshalb Böses schwanen: Alpträume von kilometerlangen Fußmärschen durch staubtrockene Wüsten, auf denen uns lediglich ein Benzinkanister begleitet, quälen uns. Mit der Realität haben diese Qualen aber nichts zu tun. Wer ein oder zwei CNG-Tanken in seiner Nähe hat, fährt mit ein wenig Erfahrung – mit der die Gelassenheit kommt – und mit Hilfe des Navis im Alltag ohne Einschränkungen – und fast ohne Benzin. Das ist nicht nur für die Ökobilanz, sondern auch für die Wirtschaftlichkeit entscheidend. Über sie entscheiden einerseits die Anschaffungskosten. Diesbezüglich ergibt sich folgendes Bild: Der 1,6 TDI schiebt das SUV mit 15 PS und mehr Drehmoment deutlich lebendiger an – er treibt aber auch den Preis in die Höhe. Im Einkauf ist er 3.000 Euro teurer – im Unterhalt fährt ihm der 1,0 TGI weiter davon. Anders verhält es sich beim Vergleich mit dem 1,0 TSI: mit ihm kostet der Kamiq in der Anschaffung 1.400 Euro weniger.

Im Fahrbetrieb allerdings setzt der CNG-Motor schon nach ein paar tausend Kilometern den Blinker. Weshalb? Weil Erd- und Biogas nur rund halb so teuer sind wie Benzin – und auch um einiges günstiger als Diesel. Vergleichen wir die Tankstellenpreise, lautet das Ergebnis: Diesel ca. 1,30 Euro pro Liter, Normalbenzin gut 1,40, Erdgas 1,10 Euro – allerdings pro Kilo. Da ein Kilo Erdgas mehr Brennwert/Energiegehalt hat als ein Liter Benzin oder Diesel, sieht die Bilanz für CNG am Ende noch besser aus: pro Liter kostet es derzeit rund 0,8 Euro. Daran wird sich bis mindestens 2026 auch nichts Grundlegendes ändern: bis dahin bleibt Erdgas steuerlich begünstigt. Aus dem Kostenvergleich geht damit der Kamiq g-tec als einsamer Sieger hervor – die Kraftstoffpreise geben den Ausschlag, bei den Inspektionskosten gibt es keine nennenswerten Mehrkosten (Gas-Anlagenprüfung bei der HU kostet rund 20 Euro). Sehr wohl nennenswert sind die Einbußen beim Stauraum. Aufgrund der drei knapp 14 Kilo CNG fassenden Zusatztanks, schrumpft der Kofferraum von 400 bis 1.395 auf 278 bis 1.273 Liter. Sonst ist der Erdgas-Kamiq jedoch mit allen Vorzügen des gewöhnlichen Kamiq gesegnet: vom großzügigen Platzangebot bis zur topmodernen Konnektivitäts- und Assistenzausstattung.

Technische Daten des Skoda Kamiq g-tec

PS-Anzahl: min. 90 PS max. 90 PS
kW-Anzahl: min. 66 kW max. 66 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Gas
Verbrauch (kombiniert): min. 3,5 kg/100km max. 3,5 kg/100km
CO2-Emission: min. 95 g/km max. 95 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. +
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 22.500 Euro
Stand der Daten: 24.03.2020

Konkurrenzmodelle

Neuwagen mit Spitzenrabatten und Toppreisen – das ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale. Das gilt auch für die kompakten SUV in unserem Autohaus online. Drei Beispiele: der Seat Arona TGI ab 16.055 Euro und 25,7% bzw. monatlichen Raten ab 156 Euro, der Hyundai Kona Elektro ab 27.634 Euro und 22,6% und der Kia Niro Plug-in-Hybrid ab 24.976 Euro und 28,7% Neuwagen Rabatt. Die Finanzierung ist ebenso attraktiv – u.a. mit unserem Autoleasing oder unserer Vario-Finanzierung ab 4,99% Effektivzins und 0 Euro Anzahlung.

Fazit zum Skoda Kamiq g-tec Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Kamiq g-tec erweitert den Tugend-Katalog von Skoda’s kleinstem SUV erheblich. Mit dem Erdgasmotor steht ein alternativer Antrieb zur Wahl, der ökonomisch und ökologisch betrachtet alle anderen Motoren im Sortiment abhängt. Mit Biogas betankt ist das City-SUV mit dem 1,0 TGI sogar so klima- und umweltfreundlich wie ein Elektro-Crossover – zum deutlich kleineren Preis. Bei MeinAuto.de dreht der Erdgas-Kamiq ab 17.351 Euro auf – 26,0% oder umgerechnet gut 5.800 Euro günstiger als gelistet.

     
5 von 5 Punkten

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