Sie surfen gerade mit einem veralteten Browser.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Meinauto.de zu nutzen.

Google Chrome | Mozilla Firefox | Microsoft Edge

Cupra Leon PHEV im Test (2021): Sind zwei Motoren sportlicher als einer?

Seit 2018 treten Seats Supersportler unter dem “Cupra”-Banner an. Mittlerweile werden drei Modelle angeboten, darunter mit dem Ateca und Formentor zwei schnittige SUV. Das erste Cupra-Modell aber war der Leon. Die jüngste Generation des Kompakt-Sportlers bietet erstmals die Wahl zwischen einem Benziner und einem Plug-in-Hybrid. Wir testen heute das Cupra Leon PHEV.

Inhalte des Testberichts zum Cupra Leon Plug-in-Hybrid:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Cupra Leon 1.4 e-Hybrid mit 245 PS & viel E-Power auf den ersten Metern

Die Möglichkeit, bei einem Kompaktsportler zwischen Benziner und Plug-in-Hybrid zu wählen, existiert noch nicht sehr lange. Mercedes bietet für seine A-Klasse seit Mitte 2019 ein Doppelherz mit elektrischem Schrittmacher an: mit 218 PS und 450 Nm. Deutlich früher dran war nur Audi. Der A3 läuft seit 2014 alternativ mit einem Hybridmotor, der an der Steckdose geladen werden kann. In der aktuellen vierten Generation trägt der Plug-in-Hybrid den Titel “TFSI e“: als 40 TFSI e leistet er 204, als 45 TFSI e 245 PS und 400 Nm. Dass der Leon Cupra Plug-in-Hybrid genauso viele PS und Newtonmeter auf die Achse bringt, ist kein Zufall; ebenso wenig wie die Tatsache, dass auch der Golf 8 GTE mit derselben Leistung antritt. Die Lösung des Rätsels ist erdenklich einfach: alle drei Modelle des VW-Konzerns setzen auf den gleichen Doppel-Antrieb – mit dem Skoda Octavia RS iV gibt es sogar ein viertes Derivat. Im Cupra trägt der Plug-in-Hybrid den Titel 1.4 e-Hybrid: unter Volllast erbringen die beiden Motoren eine Systemleistung von 245 PS und 400 Nm, die von einem 6-Gang-DSG portioniert wird (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ/WLTP: 1,6/11,8 bzw. 1,4/15,7 Liter/kWh auf 100 km, 35/31 g/km CO2 und Effizienzklasse A+).

Eine der interessantesten Frage ist nun: Was macht der Cupra Leon e-Hybrid anders als die anderen sportlichen Kompakt-Plug-in-Hybride des Hauses? Beim Beschleunigen – wenig verwunderlich – nichts Wesentliches. Aus dem Stand beschleunigt der 1.671 Kilo schwere Cupra Leon in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, in der Spitze schafft er 225 Stundenkilometer. Für diese Werte arbeiten die 115 PS starke E-Maschine, die im DSG steckt, und der 150 PS und 250 Nm starke Vierzylinder-Turbobenziner mit 1.395 cm³ Hubraum eifrig zusammen. Die Dynamik, die Explosivität und die Rohkraft des konventionellen Cupra erreichen sie dennoch nicht – nur auf den ersten Metern kommt ihm das Duo nahe. Ab rund 50 Stundenkilometern zieht der Cupra TSI 4Drive mit seinem zwei Liter großen und 310 PS starken Turbobenziner auf und davon. Den 0-100-Sprint schafft er in weniger als fünf Sekunden, in der Spitze muss er bei 250 km/h elektrisch gezügelt werden. Davon kann beim Cupra Leon PHEV keine Rede sein: bei ihm lässt der Vorwärtsdrang schon diesseits der 200 Stundenkilometer merklich nach.

Leon PHEV: alltagstaugliche Reichweite & schwache Ladeleistung

Beim Vergleich mit dem Audi A3 45 TFSI e und dem Golf 1.4 TSI GTE treten naturgemäß kaum Unterschiede zu Tage. Der Audi absolviert den Standardsprint in 6,7 Sekunden und kommt bei 232 km/h an sein Limit; der VW legt sogar exakt dieselben Zahlen aufs Blatt wie das Cupra Leon PHEV. Was alle drei Plug-in-Hybrid-Varianten ihren konventionellen Kompaktsport-Geschwistern voraushaben, ist: sie können ohne Abgase und ohne Lärm lässig vor sich hin stromern. Der Cupra schafft rein elektrisch ein Tempo von maximal 130 km/h; der Audi darf zehn Stundenkilometer schneller stromern. Bei der elektrischen Reichweite fallen die Abweichungen erneut nicht ins Gewicht: kein Wunder, da die Akkus identisch sind und mit 12,8 kWh dieselbe Energiemenge speichern. Der Cupra Leon soll mit dem 1,4 e-Hybrid und seiner Batterie rein elektrisch 67 bzw. 52 Kilometer weit kommen: die beiden Norm-Testverfahren sind sich diesbezüglich nicht einig. Dass beide die reale Reichweite überschätzen, offenbart sich im Test. Wir kommen im Durchschnitt eher 40 als 50 Kilometer weit.

Eine Abweichung von über 20% könnten wir bei einem Hot-Hatch dennoch leicht als Lappalie abtun. Wer wird mit einem Cupra Leon schon so eifrig auf Sparweltmeister machen wollen. Dann stellt sich allerdings die Frage, ob die Plug-in-Hybrid-Variante überhaupt einen Sinn hat. Für Seat und VW auf jeden Fall: denn sie poliert die Flottenemissionen auf. Für Kunden kommt es darauf an. Wer sportlich unterwegs sein und trotzdem Sprit sparen will, hat mit dem PHEV die Möglichkeit dazu. Die Zahlen für den Benziner liegen noch nicht vor: im Schnitt darf man aber sicherlich mit einem Verbrauch von gut neuen Litern rechnen. Der 1.4 e-Hybrid ist zwar bei Weitem nicht so sparsam, wie die Norm verspricht. Mit drei bis gut fünf Litern Benzin finden wir im Test aber das Auslangen. Wer zusätzlich dem Klima etwas Gutes tun will, wird im PHEV jedoch seine liebe Müh und Not haben. Das liegt zum einen daran, dass die Ladeanschlüsse kaum dazu einladen, den Akku unterwegs regelmäßig aufzuladen. Mit maximal 3,6 kW Ladeleistung ist das System für flotte Ladezeiten zu schwach: das Vollladen dauert 3 3/4 Stunden – im Idealfall.

Cupra Leon PHEV: schnittiger und günstiger als die interne Konkurrenz

Damit die CO2-Bilanz eines Plug-in-Hybrids signifikant besser ausfällt als die eines Benziners, ist eifriges Stromern aber unabdingbar. Ebenso entscheidend ist, welcher Strom geladen wird. Zwar kommt aus der Steckdose, die am öffentlichen Stromnetz hängt, überall der typische deutsche Strommix. Wer hundertprozentigen Ökostrom tankt, sorgt aber dafür, dass nur Ökostrom ins Netz eingespeist wird – und das verändert auf lange Sicht den Strommix positiv. Idealerweise bezieht man den Strom natürlich direkt aus einer regenerativen Stromquelle: der PV-Anlage am eigenen Dach zum Beispiel. Zu viel Öko-Gefasel für einen Kompaktsportler? Sicherlich – doch ein Kompaktsportler mit einem alternativen Antrieb muss sich die Frage gefallen lassen, ob die Alternative tatsächlich eine Alternative ist. Allerdings steht der Cupra Leon Plug-in-Hybrid mit dieser Frage nicht alleine da – das betrifft auch all die anderen kompakten Sport-PHEV. Apropos die anderen: Noch fehlt uns die Antwort auf die Frage, was der Cupra Leon PHEV anders macht als seine Konzern-Geschwister.

Die offensichtlichste Antwort lautet: Er sieht anders aus, für uns sportlicher, schnittiger. Tendenziell liegt er für uns auch sportlicher auf der Straße, wobei die Unterschiede im Alltag kaum spürbar sind. Auch bei der Einrichtung geht jede der drei Töchter zwar eigene, aber vergleichbare Wege: voll digitalisiert und voll vernetzt ist sie bei allen dreien. Von der praktischen Seite betrachtet, lassen sich ebenfalls kleinere Abweichungen feststellen, etwa beim Stauraumvolumen. Die Gemeinsamkeit ist: Alle Plug-in-Hybride verlieren gegenüber den konventionellen Modellen viel Stauraum. Im Cupra Leon PHEV sind es statt 380 bis 1.301 nur 270 bis 1.191 Liter, im Golf GTE statt 381 bis 1.237 bspw. 273 bis 1.129 Liter. Die größten Lücken tun sich am Ende, beim Preis, auf. Der Audi A3 Sportback 45 TFSI e kostet laut Liste 41.440, der Golf GTE sogar 42.745 Euro – Cupra verlangt für den Leon 1.4 e-Hybrid indessen nur 38.795 Euro. Da er als einziger des Trios mit weniger als 40.000 Euro in der Liste steht, bekommt er als einziger auch den vollen Umweltbonus von 6.750 Euro; bei den beiden anderen beträgt die Kaufprämie hingen nur gut 5.600 Euro.

Technische Daten des Cupra Leon PHEV

PS-Anzahl: min. 245 PS max. 245 PS
kW-Anzahl: min. 180 kW max. 180 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch (kombiniert): min. 11,8 kWh/100km max. 11,8 kWh/100km
CO2-Emission: min. 35 g/km max. 35 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. +
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 38.795 Euro
Stand der Daten: 22.12.2020

Konkurrenzmodelle

Die Kompaktsportler mit Plug-in-Hybrid werden immer mehr – auch in den Reihen der günstigen Neuwagen in unseremAutohaus online. Als Beleg folgende Beispiele: der Audi A3 Sportback TSFI e ab 29.950 Euro und 24% bzw. ab 208 Euro monatlich, der Golf GTE ab 34.742 Euro und 20& bzw. monatlich ab 330 Euro oder die Mercedes A-Klasse Plug-in-Hybrid ab 29.680 Euro und 23% Neuwagen Rabatt bzw. ab 247 Euro im Monat. Eine Finanzierung ist bei uns ebenfalls eine lukrative Kaufoption. Unser Autoleasing und unsere Vario-Finanzierung starten ab 0€ Anzahlung. Außerdem senkt die Hybridkaufprämie zusätzlich die Leasing-Raten.

Fazit zum Cupra Leon PHEV Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Cupra Leon Plug-in-Hybrid ist Seats erster Kompaktsportler mit einem alternativen Antrieb. Die Alternative hat ihren Reiz: Sie zieht vor allem auf den ersten Metern kräftig an, sie halbiert den Benzinverbrauch und sie fährt rund 40 Kilometer rein elektrisch – leider ist der Lader recht schwach. Den Drive des “echten” 300 PS starken Cupra Leon hat das PHEV nicht – und in der ökologischen Gesamtbetrachtung ist er nur dann wesentlich besser, wenn er durchwegs mit regenerativ erzeugtem Strom geladen wird. Bei MeinAuto.de startet das PHEV ab 33.801 Euro – 15% bzw. nahezu 5.900 Euro unter dem Listenpreis (staatlicher Umweltbonus-Anteil nicht eingerechnet).

4 von 5 Punkten

Jetzt mehr erfahren oder den Konfigurator starten!

So funktioniert MeinAuto.de:

so-funktioniert-meinauto-wunschauto

1. Wunschauto konfigurieren

so-funktioniert-meinauto-wunschauto

2. Sofortige Preisauskunft erhalten

so-funktioniert-meinauto-angebot

3. Kostenloses Angebot anfordern

so-funktioniert-meinauto-beim-handler-bestellen

4. Beim Händler bestellen und kaufen


Das sagen unsere Kunden über uns:

Weitere Informationen über MeinAuto.de




Ihre Vorteile bei MeinAuto.de

Garantie

volle Herstellergarantie
vom Vertragshändler vor Ort

deutsche Neuwagen

nur deutsche Neuwagen
keine EU-Reimporte

Zahlungsmöglichkeiten

alle Zahlungsarten
Barkauf, Finanzierung, Leasing

unser kostenloser Service

keine Kosten
unser Service ist für Sie 100% kostenfrei

Wir sind stolz auf eine hohe Kundenzufriedenheit!

MeinAuto.de hat langjährige Erfahrungen auf dem Neuwagenmarkt in Deutschland. Unsere Kunden haben dadurch ihr Wunschauto zum Top-Rabatt erhalten und bewerten unsere Arbeit positiv.

» Erfahren Sie mehr über das Urteil unserer Kunden