Cupra Ateca VZ (Test 2023): Adios pfeilschneller Ateca, willkommen bildhübscher Terramar?
Letzte Ausfahrt Kvasiny, neues Ziel Györ: das ist die geplante Entwicklungsroute des Cupra Ateca. Anders formuliert. Der Nachfolger kommt 2024 in Form des SUV-Coupes Terramar; es wird in Ungarn mit dem Audi Q3 gebaut werden. Sein erstes eigenständiges Modell hat Cupra jetzt für die letzte Runde noch einmal aufgefrischt. Wie, das erkunden wir mit der Topversion Cupra Ateca VZ; er misst sich u.a. mit dem Mercedes-AMG GLA 35.
Inhalt
© Cupra/Seat
Der Cupra Ateca im Schnellcheck
Stärken
- 2.0 TSI mit 300 PS
- Fahrdynamik & Fahrkomfort
- Hervorragende Ausstattung
- Navi serienmäßig
- Optionale Brembo-Bremsen
- Großer Kofferraum
Schwächen
- Hoher Preis
- Hoher Verbrauch
- Platzangebot wenig variabel
© Cupra/Seat
Cupra Ateca 2023 erstmals auch gut bürgerlich motorisiert
Mit Ateca begann bei Seat 2016 die Ära der SUVs. Zwei Jahre später präsentierte die Seat-Tochter Cupra ihre Interpretation des Ateca. Mit diesem, besonders sportlichen Kompakt-SUV wagte die Submarke den Weg in die Eigenständigkeit. Fünf Jahre später stellt Cupra die Mutter längst in den Schatten. Bei uns verkauft Cupra mehr Modelle als Seat; weltweit ist die Wachablöse nur eine Frage der Zeit. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der jüngsten Überarbeitung des Cupra Ateca wider.
Cupra hat im Juni 2023 das Antriebssortiment ausgebaut. Neben dem 300 PS starken Topmotor im Cupra Ateca VZ liegen im Regal ab sofort auch der 150 PS starke 1.5 TSI und der 190 PS starke 2.0 TSI parat. Damit entwickelt sich der Cupra Ateca in seinem letzten Jahr zum direkten Konkurrenten des Seat Ateca weiter; dessen Antriebsportfolio kulminiert im 1.5 TSI mit 150 PS. Anders gesagt: Für den Cupra Ateca VZ ist der Seat Ateca kein Herausforderer.
© Cupra/Seat
Cupra Ateca VZ auch 2023 als 300 PS starkes Topmodell
Der Cupra Ateca VZ hat es mit ganz anderen Kandidaten zu tun, zum Beispiel einem VW Tiguan R, einem BMW X1 M35i oder einem Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid. Sie bewegen sich allesamt mit ähnlich starken Motoren voran; sie bringen um die 300 PS auf die Welle wie etwa auch ein Mercedes-AMG GLA 35. Der Motor des Ateca VZ ist mit dem des Tiguan R nahezu identisch. Hier wie dort handelt es sich um den 2.0 TSI, einen zwei Liter großen Vierzylinder-Turbobenziner.
Im Tiguan R darf der Vierzylinder mit 320 PS bzw. 420 Nm aufdrehen; im Cupra Ateca VZ leistet der 2.0 TSI 300 PS und 400 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 9,5 Liter auf 100 km, 214 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Anders als das Modell der Mutter VW ist der Cupra Ateca derzeit aber auch verfügbar – und damit tatsächlich in der Lage, in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Der VW Tiguan vollzieht gerade einen Generationswechsel: eine Herausforderung, die auch dem Cupra Ateca bald bevorsteht.
Cupra Ateca wird 2024 vom Terramar abgelöst
Der aktuelle Ateca wird seit 2016 im Norden Tschechiens, in der kleinen Gemeinde Kvasiny, gebaut. Im dortigen, 1934 gegründeten Skoda-Werk, setzten mehr als 4.000 Mitarbeiter zahlreiche Modelle des VW-Konzerns zusammen: u.a. den Superb, den Karoq, den VW T-Cross – und den Seat bzw. Cupra Ateca. Der Cupra wird sich 2024 aber aus Tschechien verabschieden; und seine Produktionszelte in Ungarn, in Györ, aufschlagen. Dort wird der Nachfolger, das SUV-Coupe Cupra Terramar, ab kommendem Jahr vom Band laufen.
Der Grund: Der Cupra Terramar steht einem anderen sportlichen SUV-Coupe aus dem Hause VW nahe, dem Audi Q3 Sportback – und der wird von Audi-Ungarn entwickelt und gebaut. Der Cupra Terramar soll sich vom Audi und vom Ateca aber nicht nur der Form nach abheben, sondern auch technisch. Das Antreiben werden ausnahmslos Motoren aus der neuesten VW-Generation übernehmen: Mildhybride einerseits und Plug-in-Hybride andererseits. Das PHEV dürfe an oder knapp über 100 Kilometer stromern.
© Cupra/Seat
Begeisternde Fahrdynamik dank 4Drive, Adaptiv-Fahrwerk & Fahrprofil-Auswahl
Das vermögen weder die neuen Benziner des Cupra Ateca – noch vermag es der 2.0 TSI des Ateca VZ 4Drive. Er verzichtet nach wie vor auf jegliche elektrische Unterstützung. Das hält ihn jedoch keineswegs davon ab, für reichlich Unterhaltung zu sorgen. Seine Sprinter-Qualitäten haben wir bereits anklingen lassen. Auf der Autobahn muss sich das 300-PS-Aggregat ebenso wenig verstecken; erst bei 250 km/h schiebt Cupra den Riegel vor. Dazwischen liegt Fahrspaß in rauen Mengen.
Neben der Leistung sind dafür das gut austarierte 7-Gang-DSG, der dynamisch abgestimmte Allradantrieb ”4Drive” und das adaptive Fahrwerk verantwortlich. Das ist beim Cupra Ateca VZ Serie, gleich wie der “Driving Experience Button” mit diversen, auch individuell konfigurierbaren Fahrprofilen. Was dem VZ – das Kürzel steht für “veloz”, spanisch für schnell – ab Werk fehl, ist eine Sportbremsanlage. Sie kann für gut 3.000 Euro in Form der 4-Kolben-Bremsen von Brembo für die Vorderräder nachgerüstet werden.
Neues Topmodell Cupra Ateca Tribe Edition
Im Sondermodell Cupra Ateca VZ “Tribe Edition”, das Anfang 2023 eingeführt wurde, sind diese Bremsen ab Werk verbaut. Außerdem schnallen die Spanier 20- statt 19-Zoll-Leichtmetallfelgen au wie beim “VZ”. Außerdem erhält der besondere “VZ” auch noch ein Premium-Soundsystem von “Beats Audio”; und elektrische Fahrersitze mit einer Memory-Funktion. Der Preis freilich ist auch ein anderer. Der Ateca VZ Tribe Edition kostet 57.775 Euro, der Cupra Ateca VZ 50.990.
Teuer sind also beide. Bei “VZ” installiert Cupra serienmäßig u.a. spezielle Schalensitze, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und Voll LED-Scheinwerfer mit einer dynamischen Leuchtweiten-Regulierung. Die eleganten 19-Zöller haben wir schon erwähnt. Das Navigationssystem mit einem über 9-Zoll großen Touchscreen ist in allen Varianten des Cura Ateca Teil der Werksausstattung; d.h. auch bei den zwei neuen Motorisierungen. Das gilt auch für den digitalen Radioempfang und die Sprachsteuerung.
Modellpflege mit leicht modifiziertem Diffusor
Über “Full Link” binden alle Spielarten des Cupra Ateca außerdem alle kompatiblen Smartphones ein, per Kabel oder auch kabellos. Das Ablagefach zum kabellosen Laden der Smartphones auf der Mittelkonsole ist hingegen nur beim Ateca VZ Serie. Die Sportauspuff-Anlage vom bekannten Auspuff-Spezialisten “Akrapovic” kostet extra. Für 4.250 Euro spendiert sie dem Ateca VZ einen Sound, der hängen bleibt. Für die schwächeren Motoren gibt es diese Option nicht; das wäre vergebene Liebesmüh.
Gleiches gilt für den Heckspoiler mit Kohlefaserelementen, der im “Copper Carbon”-Design ein echter Blickfang ist. Zum Cupra Ateca VZ passt er, zu den schwachen Antrieben nicht. Hier kann man sich die 1.000 Euro sparen. Am Design hat sich bei der Überarbeitung insgesamt wenig verändert. Nur am Heck hat Cupra den Diffusor modifiziert. Wenn man es nicht weiß, fällt diese Änderung nicht auf. Neues dürfen wir uns erst vom Nachfolger erwarten. Bei dem wird das Heck mit Sicherheit ein optisches Highlight werden.
© Cupra/Seat
Technische Daten des Cupra Ateca |
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Länge: | 4.394 mm | |
Breite (ohne Außenspiegel): | 1.841 mm | |
Höhe: | 1.615 mm | |
Türen: | 5 | |
Sitze: | 2 Vordersitze, 3 Rücksitze | |
PS-Anzahl: | 300 PS | |
kW-Anzahl: | 221 kW | |
Hubraum: | 1.984 ccm | |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch Benzin: | 8,9 l/100 km | |
CO₂-Emission: | 175-198 g/km | |
Effizienzklasse: | D | |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 50.900 Euro | |
Stand der Daten: | 13.09.2023 |
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Unser Fazit zum Cupra Ateca
MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 13.09.2023
Der Cupra Ateca VZ ist für die spanische Seat-Tochter ein besonderes Modell. Mit ihm hat 2017 der Erfolgslauf begonnen. Ein Vater des Erfolges war sicherlich der 300 PS starke 2.0 TSI; seit 2020 heißt er Cupra VZ. Seit 2023 hat er Gesellschaft von 2 schwächeren Motoren bekommen – und vom Sondermodell “VZ Tribe Edition”. 2024 wird der Ateca vom SUV-Coupe Terramar abgelöst. Wir trauern ihm jetzt schon nach. Bei MeinAuto.de startet der Cupra Ateca VZ ab 40.424 Euro – 22 % bzw. nahezu 11.400 Euro unter dem Listenpreis.
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