Volvo XC60 MY (Test 2022): vernetzter, ergonomischer, nachhaltiger?
Er ist eines der wenigen Mittelklasse-SUVs, die in einem Atemzug mit dem BMW X3, dem Audi Q5 und dem Mercedes GLC genannte werden: der Volvo XC60. Diesen Rang hat er sich in kurzer Zeit erarbeitet. 2008 debütierte das edle SUV der Schweden, 2017 übergab die erste an die zweite Generation. Diese wurde von Volvo im Frühjahr 2021 überarbeitet. In dieser Form führen wir den Volvo XC60 heute zu einem ausführlichen Test aus.
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Facelift Volvo XC60 2021 mit moderaten Design-Modifikationen
Der Volvo XC60 mag auf einer Stufen mit den Modellen der deutschen Premium-Hersteller stehen. Im Alltag hat er es aber auch noch mit zahlreichen anderen starken Mitbewerbern zu tun: z.B. mit dem Alfa Romeo Stelvio oder VW Tiguan Allspace. Das sind harte Konkurrenten, da heißt es frisch, da heißt es fit bleiben – eine Herausforderung, die der XC60 bisher vorzüglich gemeistert hat. Der Vorgänger war mit nahezu einer Million verkaufter Einheiten, allein in Europa, eines der beliebtesten Mittelklasse-SUVs. Der Nachfolger verkauft sich bis dato besser als jeder andere Volvo: keine schlechte Leistung bei der Konkurrenz. Bei diesem Erfolg und seiner Bedeutung ist es nachvollziehbar, dass Volvo die Überarbeitung behutsam angeht – bei einer ästhetischen Erscheinung wie dem XC60 umso mehr.
Die Nacharbeiten am Exterieur fallen entsprechend subtil aus: mit einer neuen Verzierung für den Kühlergrill und einer leicht überarbeiteten Form der beiden Schürzen. Auch die Palette der Lackierungen hat Volvo dezent durchmischt; neu sind Farben wie “Thunder Grey Metallic” oder “Platinum Grey Metallic”. Bei den Mustern der Leichtmetallfelgen hat man ebenfalls einige Optionen ausgewechselt – die unverkennbare LED-Signatur der “Thor’s Hammer”-Scheinwerfer hat sich der XC60 aber ebenso erhalten wie seine trockene Eleganz.
Besserer Überblick im Cockpit
Innen sind im XC60 hingegen einige neue Materialien eingezogen. Ab Werk bezieht Volvo die Komfortsitze mit feinstem Stoff und einer Textilpolsterung im “City Weave”-Design; auf Wunsch steht eine Option mit einer hochwertigen Leder/Ledernachbildung zur Wahl. Die großen Neuerungen im Volvo XC60 sind freilich digitaler Natur. Hinter dem Lenkrad blickt der Fahrer ab Werk auf die neuste Generation des Volvo-Digital-Cockpits.
Das Display hat eine Diagonale von gut 12 Zoll bzw. 31 Zentimeter: mehr als genug Platz für zwei variabel konfigurierbare digitale Rundinstrumente und, dazwischen, ein großes Infodisplay. Volvo behauptet, dass die zweite Generation der “digitalen Instrumentierung”, so die Eigenbezeichnung, viel übersichtlicher sei als die erste. Diesem Urteil können wir uns anschließen: vor allem was das zentrale Infodisplay und die Karten- bzw. Navigationsdarstellungen betrifft. Die übersichtlichere Darstellung ist das eine, die höhere Güte der gelieferten Information das andere. Für sie ist das zweite neue digitale Schlüsselelement verantwortlich: das Infotainment.
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Kooperation mit Google bringt großen Digitalisierungssprung
Das Infotainmentsystem gab in seiner bisherigen Ausführung Anlass für die ein oder andere Kritik – zumindest eine leise. Zu wünschen übrig ließ im Volvo XC60 die Bedienlogik und die Menüführung. Zu viele Funktionen war in der zweiten oder gar dritten Menüebene verborgen. Fürs neue Infotainmentsystem hat sich Volvo deshalb einen Partner an Bord geholt, der weiß, wie digitale System benutzerfreundlich umgesetzt werden: Google. Aus der Zusammenarbeit ist das “Android Infotainmentsystem” entstanden. Dessen Name ist kein Zufall, denn es nutzt die bekannt intuitive Benutzeroberfläche und Bedienlogik von Googles Smartphone-Betriebssystem. Kurz und knapp: Die Zusammenarbeit hat gefruchtet.
Das Bedienen des Systems geht spürbar flüssiger, intuitiver von der Hand. Die Möglichkeiten der Personalisierung sind umfassender, die Integration des Google Play Store und diverser spezieller Fahrzeugs-Apps ist ebenfalls ein Bonus: vor allem mit Blick auf die Individualisierungs-Optionen. In Bezug auf den Datenschutz mag die Vollintegration der Google-Services – vom Sprachassistent “Google Assistant” bis hin zur Navigation mit Google Maps und intelligenter Routenführung mit Echtzeitinfos – einige Bedenken hervorrufen; in der Basisausstattung “Essential” läuft die Integration aber nach einem Jahr aus.
Zehn Lautsprecher sorgen für satten Sound
Die Funktionalität der Google-Services ist freilich über jeden Zweifel erhaben – sie ist somit ein Gewinn für den aufgefrischten XC60. Die Grundausstattung des neuen XC-60-Infotainments umfasst neben der neuen Soft- teilweise auch eine neue Hardware: konkret einen 9 Zoll großen Touchscreen, einen digitalen Radioempfang und zwei USB-C-Anschlüsse. Für einen vollen Sound sorgt – ebenfalls ab Werk – das “High Performance Sound”-Audiosystem mit 220 Watt Leistung und zehn Lautsprechern.
Apropos neue Hardware. Die induktive Ladeschale, dank der Smartphones bequem kabellos laden, ist ebenfalls Teils der Digitalisierungs-Offensive – und Teil der Serienausstattung. Wer bei all den digitalen Serviceleistungen exorbitante Kosten für die Internet-Verbindung befürchtet, der sei beruhigt: ein unbegrenztes Datenvolumen gehört gleichfalls zur Basisausstattung. Mit diesen Verbesserungen konnte sich der XC60 2021 eine neue, bis dato unbekannte Qualität zulegen. Volvo hat jedoch nicht darauf vergessen, an den bewährten Stärken des D-Segment-SUVs zu arbeiten, u.a. an der Sicherheit.
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Verbesserte Assistenten – sparsamere Motoren
Die Assistenzsysteme des Volvo XC60 können ab dem Modelljahr 2022 auf eine neue Generation der Sensoren-Steuerung zurückgreifen: die Sensorplattform “Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)”. Ihre Basis ist eine Software, die Volvo in einem Join-Venture mit Veoneer, einem der führenden Unternehmen im Bereich des autonomen Fahrens entwickelt hat. Aus dem Joint-Venture wurde das Volvo-Tochterunternehmen “Zenuity”. Dank der neuen Software arbeiten die unterschiedlichen Sensoren des XC60 – Kameras, Radar- sowie Ultraschallsensoren – noch besser zusammen.
In vollem Umfang profitieren kann der Fahrer von dieser Neuerung mit dem Fahrerassistenz-Paket. Serie ist das Paket in der neuen Topausstattung “Ultimate”; in den anderen drei Ausstattungen kostet es 1.300 Euro extra. Die autonomen Assistenten sind diesen Preis aber jedenfalls wert: sei es der automatische Spurführungsassistent, die Querverkehrswarnung mit Bremseingriff oder die Heckaufprallabschwächung. Von den digitalen und elektronischen Neuzugängen wollen wir uns zum Schluss noch den vornehmlich elektrischen Überarbeitungen zuwenden.
Elektromotor legt an Leistung zu
Sie betreffen vor allem die beiden Plug-in-Hybrid-Antriebe des Volvo XC60. Beim stärkeren der beiden PHEVs hat sich neben dem Namen – der T8 Recharge AWD löst die T8 Twin Engine ab – auch die Leistung ein verändert: statt 320 PS leistet das System jetzt 310 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 1,3 Liter bzw. 21,2 kWh auf 100 km, 30 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++). Der Benziner ist der gleiche, ein Vierzylinder-Ottomotor mit Turbolader und Kompressor.
Die Leistung bzw. der Beitrag des Elektromotors ist aber kräftig gestiegen: von 87 auf 145 PS und von 240 auf 309 Nm. Beim schwächeren Plug-in-Hybrid, dem T6 Recharge AWD, haben sich der Namen und die Gesamtleistung erhalten; der E-Motor kommt ab sofort aber auch in den Genuss der Leistungssteigerung. Beide PHEVs können zumal auf einen fast doppelt so großen Akku zurückgreifen (18,8 statt 10,4 kWh); dadurch verdoppelt sich auch nahezu die Reichweite: auf knapp 80 Kilometer laut Norm. Die Umbauarbeiten an den anderen Verbrennungsmotoren hatte Volvo indes schon Ende 2019 begonnen und Anfang 2020 abgeschlossen. Alle konventionellen Benzin- und Dieselmotoren sind seitdem mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem ausgestattet.
Technische Daten des Volvo XC60 |
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PS-Anzahl: | min. 197 PS | max. 250 PS |
kW-Anzahl: | min. 145 kW | max. 184 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb, Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Benzin, Diesel | |
Verbrauch Benzin: | 7,0-7,3 l/100 km | |
Verbrauch Benzin/Diesel: | 5,5-5,6 l/100km | |
CO₂-Emission | 142-166 g/km | |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 52.200 Euro | |
Stand der Daten: | 06.05.2022 |
Konkurrenzmodelle |
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Unser Fazit zum Volvo XC60 |
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MeinAuto.de-Redaktion | Fazit: Edel, hochwertig und kraftvoll ist der Volvo XC60 seit jeher. Der Modellpflege der zweiten Generation ist es dennoch gelungen, die Vorzüge auszubauen. Verbessert hat Volvo außerdem die Nachhaltigkeit der Antriebe; insbesondere jene der Plug-in-Hybride. Ausgemerzt wurde überdies die größte Schwäche, die Digitalisierung. Bei MeinAuto.de gibt es das aufgefrischte Edel-SUV der Mittelklasse ab 37.114 Euro – 24 % bzw. knapp 11.500 Euro unter dem Listenpreis. 5 von 5 Punkte |
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