Mini 3-Türer im Test (2021): Geht das zweite Facelift weiter und tiefer?
Selbst in der Neuauflage der britischen BMW-Tochter ist der Mini bereits zu einer kleinen Dynastie mit drei Generation herangewachsen. Die aktuelle Generation lässt sich aber – wie die Queen – mit der Amtsübergabe Zeit: die vierte Generation harrt der Dinge. Die Kunden erwartet 2021 dennoch Neues. Ob das genügt, um gegen Ford Fiesta, Opel Corsa und Konsorten anzukommen, testen wir mit dem neuen Mini 3-Türer.
Inhalte des Testberichts zum Mini 3-Türer:
Modellpflege Mini 3-Türer: zurück zur puren Form
Der Mini 3-Türer. Er verkörpert das, wofür Mini stand und steht: für komprimierten Fahrspaß und ein Fahrgefühl wie mit einem Gokart – ein Premium-Kleinwagen, der kaum Stil-, Technik- und Komfortwünsche offen lässt. Zum Premium-Flitzer hat sich der Mini allerdings erst nach der Wiedergeburt 2001 entwickelt. Dieses Datum nehmen die Entwickler und Erbauer des Mini-Revivals auch zum Anlass für die zweite Modellpflege innerhalb von drei Jahren. Bereits 2018 hat man an die 2014 eingeführte Generation Hand angelegt: damals allerdings nur sehr zart. Dieses Mal geht die Modellpflege weiter, dieses Mal reicht das Facelift tiefer. Am Exterieur wurde natürlich auch gefeilt – schließlich soll die Überarbeitung auch sichtbar sein. Das Hauptziel hierbei: Der Mini sollte von allem Überfluss befreit werden; alles soll sich wieder auf die Kern-Designmerkmale konzentrieren. Vorne dreht sich alles um zwei Elemente: die hexagonale Einfassung des Kühlergrills – sie wurde verstärkt – und um die runden Scheinwerfer. Sie strahlen seit dem jüngsten Facelift ab Werk ausschließlich mit LEDs. Eingefasst werden sie jetzt von einem schwarzen Ring (ehemals Chrom).
Die Positionsleuchten an den beiden Flanken des Stoßfängers sind mit der Überarbeitung hingegen verschwunden. An ihre Stelle treten Lufteinlässe mit vertikalen Schlitzen; sie verbessern neben der Optik die Windschlüpfrigkeit des Mini 3-Türers. Unübersehbar ist für Mini-Kenner auch die dritte große Veränderung an der Front. Die große Querstrebe des Frontstoßfängers mit dem Nummernschild wird von Mini nunmehr in der Wagenfarbe lackiert. Weil wir gerade bei den Lackfarben sind: Hier hat sich ebenfalls einiges getan. Zwei frische Farbtöne sind hinzugekommen, “Island Blue metallic” und “Rooftop Grey metallic“. Das Dach des Mini 3-Türer kann weiterhin in einer von vier Kontrastfarben lackiert werden. Zu dieser bekannten Individualisierungs-Option gesellt sich nun eine weitere, besonders innovative: das “Multitone Roof“. Hinter dem Begriff steckt eine Speziallackierung, die einen einzigartigen Farbverlauf aufs Mini-Dach zaubert. In einem “Nass-in-Nass”-Verfahren werden nacheinander die drei Farbtöne “San Marino Blue“, “Pearly Aqua” und “Jet Black” maschinell aufgesprüht.
Das Dach als Unikat – das LED-umringte Zentralinstrument als Serienausstattung
So weit, so einheitlich. Trotz der maschinellen Fertigung ergibt sich aber – aufgrund der stets einzigartigen Umgebungsbedingungen – bei jedem Lackiervorgang ein einzigartiger Farbverlauf. Kurz gesagt: Jedes “Multitone Roof” ist ein Unikat – eines, das mit 700 Euro überraschend günstig feilgeboten wird. Die Gefahr, dass zu viel Geld auf dem Konto des Käufers bleibt, besteht beim neuen 3-Türer dennoch nicht: dazu bietet das Facelift zu viele attraktive Individualisierungen. Das Angebot der Leichtmetallfelgen wurde bspw. um fünf frische Schnittmuster erweitert: konkret die Designs “Tentacle Spoke“, “Scissor Spoke” und “Pedal Spoke” für die 17-Zöller und die Designs “Pulse Spoke” sowie “Circiut Spoke” für die 18-Zöller. Manch andere Exterieur-Neuerung rollt Mini neuerdings sogar serienmäßig aus: unübersehbar sind die LED-Heckleuchten im “Union Jack“-Muster. Die Überarbeitungen der Blinkerblenden und der Heckschürze fallen weniger ins Auge – für das Gesamtbild des Facelifts sind sie trotzdem wichtig. Ob der Mini 3-Türer außen 2021 tatsächlich reiner wirkt, wollen wir aber dahingestellt lassen.
Dass die Modellpflege-Maßnahmen beim Mini 3-Türer weiter und tiefer reichen, ist jedoch unbestreitbar. Als Beleg reicht eine Stippvisite im Cockpit. Bei unserem Besuch dürfen wir in den Sportsitzen im neuen “Light Chequered“-Design Platz nehmen. Die Qualität der Stoffbezüge ist noch feiner geworden, die Sitzwagen packen so fest zu wie bisher. Derart fein gebettet haben wir die Neuerungen vor uns bestens im Blick. Über der Mittelkonsole thront das für den Mini längst typische Zentralinstrument mit seinem umfassenden LED-Ring. Es gehört mit seinem fast neun Zoll großen Touchscreen ab sofort zur Serienausstattung; ebenso wie die neue “Piano Black“-Hochglanz-Einfassung. Bedient wird über das Instrument jetzt serienmäßig das Radio “MINI Visual Boost” – teils auch über Tasten, die seit der Überarbeitung besser integriert sind. Das gilt auch für die Multifunktionstasten des Sport-Lederlenkrads; deren Bedienung geht gleichfalls leichter von der Hand bzw. den Fingern. Dass sich das Lenkrad erstmals optional beheizen lässt, ist ein zusätzlicher Komfortgewinn.
Mini 3-Türer 2021: verbesserte Assistenten, noch mehr Gokart-Feeling
Besser integriert hat Mini jedoch nicht nur die Audio-Bedientasten, sondern auch die der Fahrerassistenzsysteme. Und auch an dieser Front bringt die Überarbeitung des Mini 3-Türers Neues. Verbessert wurde zum Beispiel die Funktionsweise des Spurverlassenwarners, vor allem bei schlechtem Wetter. Neu hinzugekommen ist bei den Assistenzsystemen außerdem die aktive Geschwindigkeitsregelung mit “Stop & Go“-Funktion. Das System erlaubt die Wahl der Wunschgeschwindigkeiten in vier Stufen und es kann den Mini bei Bedarf zum Stehen bringen bzw. eigenständig wieder anfahren. Erhältlich ist der Assistent über das Fahrerassistenzpaket “Plus“, mit dem auch der Parklenkassistent verbaut wird. Der Preis ist mit 2.000 Euro aber recht stolz – auch weil die automatische Geschwindigkeitsregelung nur mit Automatikgetriebe funktioniert. Für die 7-Gang-Automatik sind mindestens weitere 1.800 Euro extra zu zahlen, für die Sportautomatik sogar 2.000 Euro.
Angeboten wird die Automatik von Mini für die zwei stärkeren Varianten des 1,5 Liter großen Dreizylinder-Turbobenziners: den Mini One mit 102 PS bzw. 190 Nm und den Mini Cooper mit 136 PS bzw. 220 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,4-6,1 Liter auf 100 km, 123-138 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Der auf dem gleichen Aggregat basierende Basismotor Mini One First lässt an seine 75 PS nur das 6-Gang-Handschaltgetriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,4-5,8 Liter auf 100 km, 122-133 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Für uns aber passt nach wie vor der zwei Liter große Vierzylinder-Turbobenziner Mini Cooper S mit 178 PS und 280 Nm am besten zum dreitürigen Wirbelwind (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,2-6,7 Liter auf 100 km, 140-151 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Er ergibt mit dem neuen Adaptiv-Fahrwerk und dessen Frequenz-selektiver Dämpfung ein kongeniales Fahrspaß-Duo. Der Benziner liefert Leistung en masse, die das Fahrwerk – über die variablen Dämpfer innerhalb von wenigen Zehntelsekunden – komfortabel oder höchst sportlich in pures Fahrvergnügen umsetzt. Gokart-Feeling mit Komfort, das ist Mini pur anno 2021.
Technische Daten des Mini 3-Türer |
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PS-Anzahl: | min. 75 PS | max. 231 PS |
kW-Anzahl: | min. 55 kW | max. 170 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,2 l/100km | max. 6,9 l/100km |
CO2-Emission: | min. 118 g/km | max. 158 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. E |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 19.499 Euro | |
Stand der Daten: | 28.05.2021 |
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Fazit zum Mini 3-Türer Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Das zweite Facelift des Mini 3-Türer geht deutlich weiter als das erste. Es befreit das Exterieur von allem Überfluss, wertet das Interieur merklich auf – und es bringt zahlreiche technische Verbesserungen bei der Konnektivität und Sicherheit. Bei MeinAuto.de startet der umfassend geliftete 3-Türer ab 18.653 Euro, 15,5 % bzw. rund 3.300 Euro günstiger als gelistet.
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