▶ Innenraum & Ausstattung
Interieur teils edel und teils eher mit Geländewagen-Charme
Innen versucht der e Vitara den Geländewagen-Charme hinter sich zu lassen. Auf den ersten Blick ist Suzuki das Vorhaben gelungen. Der Innenraum wirkt aufgeräumt, modern – und die der Topausstattung ʺComfort+" stellenweise durchaus edel. Ein großes Glasdach lässt hier viel Licht in den Raum. Die Polsterung und Teile des Armaturenbretts sind mit einer Mischung aus Stoff und einer Ledernachbildung bezogen.
In der Basisausstattung fällt bei genauerem Hinsehen aber auf, dass Suzuki viel Hartplastik verbaut hat. Beim Sitzkomfort und bei den Einstellmöglichkeiten des Lenkrads scheint man ebenfalls den Sparstift angesetzt zu haben. Die Polsterung der Sitze ist recht weich und bietet wenig Seitenhalt. Der Verstellbereich des Lenkrads in Längsrichtung ist zumal bescheiden.
Für die Klasse ungewöhnlich viel variabler Platz
Im Fond ist es um den Komfort und insbesondere um die Flexibilität besser bestellt. Bereits im Basismodell, dem e Vitara Club, können wir die Rücksitze längs verschieben. Die Lehne lässt sich in drei Teilen separat umklappen; sowie in der Neigung anpassen. Dem Komfort förderlich ist ferner das vergleichsweise großzügige Platzangebot. Mit einer Größe von gut 1,80 Metern sitzen wir hinten noch ohne Zwang.
Größere Fahrgäste stoßen zuerst mit den Köpfen an Grenzen. Für die Beine und Knie lassen sich die Grenzen erheblich verschieben: durch die besagte verschiebbare Rückbank um 14 Zentimeter. Mit dieser Flexibilität können die Kollegen des e Vitara nicht dienen: weder der Opel Mokka Electric noch der Peugeot e-2008, der Fiat 600e oder der Mini Aceman E.
Ab Werk voll digitalisiert, intuitiv zu bedienen & mit großem Kofferraum
Beim Stauraumvolumen erweist sich die flexible Rückbank gleichermaßen als Trumpf. Es misst je nach Position 309 und 562 Liter. Selbst der Vertreter aus dem Hause Skoda kann da nicht mithalten. Der Elroq verstaut in seinem Heck 470 Liter, der zehn Zentimeter längere Opel Frontera Electric 460. Beim e Vitara geht es in dieser Fülle weiter. Die ʺClub"-Ausstattung umfasst: ein 10,3 Zoll großes Digitalinstrument, ein 10,1 Zoll großes Navigationssystem und eine Klimaautomatik.
Die beiden Bildschirme bilden eine Einheit. Der Touchscreen ist gut zu erreichen und der zentrale Bedienknoten. Die flach und intuitiv aufgebauten Menüs gestalten das Bedienen einfach. Alltägliches kann nach wie vor über Tasten und Regler direkt bedient werden; z.B. die Lautstärke oder diverse Assistenten. Auf der Mittelkonsole warten die Schalter für die Fahrmodi bzw. die Fahrstufen. Die kabellose Smartphone-Integration ist Serie, das kabellose Laden in der ʺComfort+" Ausstattung integriert.