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Jaguar XF Sportbrake (Test 2022): Modellpflege für den E-Sportkombi

2007 – Horst Köhler war Bundespräsident, der VfB Stuttgart Deutscher Fußballmeister – da löste der XF den glücklosen S-Type als Jaguars Modell der oberen Mittelklasse ab. Der S-Type konnte sich gegen Audi A6 & Co nie behaupten, der XF schlug sich bedeutend besser. Zuletzt strauchelte er aber. Das 2021er-Facelift kam zur rechten Zeit. Ob mit den richtigen Maßnahmen, überprüfen wir mit dem Sportkombi Jaguar XF Sportbrake.

Inhalte des Testberichts zum Jaguar XF Sportbrake:

  1. Technische Daten
  2. Konkurrenzmodelle
  3. Unser Fazit

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Platzangebot bleibt eine Stärke, Stauraum eine Schwäche

Die Modelle von Jaguar treten bei uns weder im Rudel noch in Massen auf; mehrere Modelle der Großkatze auf einem Fleck sieht man meist nur bei Oldtimer-Veranstaltungen. So sind die meisten Großkatzen eben – und die Attraktivität der britischen Edelschmiede nährt sich teils aus eben dieser Exklusivität. Wenn es allzu exklusiv wird, kann es jedoch rasch bedrohlich werden. Schließlich muss ein Hersteller auch Geld verdienen. Aufgrund des zuletzt stetigen Rückgangs der Neuzulassungen in Deutschland – von rund 3.000 im Jahr 2013 auf weniger als 1.000 im Jahr 2019 – bestand Handlungsbedarf; auch wenn wir für Jaguar nur ein Markt von mehreren sind.

Der Start der zweiten Auflage 2015 konnte den Absatz wieder ankurbeln. Das intern als X260 bezeichnete Modell wirkt technisch ausgereifter als der Vorgänger. Im Kern besteht es aus einer ganz aus Aluminium gefertigten Karosserie; allein dadurch hat der XF II gut drei Zentner abgespeckt. An den äußeren Abmessungen hat sich kaum etwas verändert. Der zweite XF Sportbrake ist 4,96 Meter lang, 1,49 Meter hoch – und mit 3,998 Metern schön breit. Mit Außenspiegeln misst er nur 2,09 Meter: das ist relativ schmal für ein E-Segment-Modell; aber praktisch in der Stadt oder in Baustellen.

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Kein repräsentativer Packesel

Innen hat der Jaguar XF Sportbrake in der zweiten Generation dennoch deutlich an Fülle gewonnen. Der Radstand ist um sechs Zentimeter, auf 2,96 Meter; gewachsen; das sind zwei Zentimeter mehr als beim T-Modell der Mercedes E-Klasse. Diese Eigenschaften, konkret das großzügige Platzangebot, ließ Jaguar bei der Modellpflege wohlweislich unangetastet. Das heißt aber leider auch, dass eine der Schwächen das Facelift überstanden hat: das für einen Kombi dieser Klasse bescheidene Stauraumvolumen. Gerade einmal 563 bis 1.342 Liter lässt der distinguierte Brite aus Birmingham im Kofferraum verschwinden. Zum Vergleich: Das E-Klasse T-Modell transportiert 640 bis 1.820 Liter, der Skoda Superb Combi 660 bis 1.950.

Kurzum: Wer einen eleganten und repräsentativen Packesel sucht, wird mit dem Jaguar XF Sportbrake kaum glücklich werden. Mit Anhängern weiß der XF Sportbrake glücklicherweise jedoch mehr anzufangen als mit dem Gepäck. Er kann maximal 2,0 Tonnen an den Haken nehmen: namentlich mit dem neuen Mild-Hybrid-Diesel.

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Interieur veredelt und technisch stark aufgewertet

Bevor wir zu den Motoren des gelifteten Jaguar XF Sportbrake kommen, wollen wir zuvor noch eine Weile im Innenraum verharren. Hier bringt die Modellpflege reichlich Neues: sowohl auf technischer wie auf materieller Seite. Bei der Materialauswahl hat Jaguar offen-  und fühlbar eine Etage höher ins Regal gegriffen. Das neugestaltete Cockpit besticht mit Einlagen aus Aluminium, offenporigem Holz und Klavierlack-Oberflächen. Überzeugen kann auch die Detailverliebtheit der Verarbeitung. Ein Beispiel: der Wahlhebel der 8-Gang-Automatik. Sein Bezug ist so vernäht, als wäre der Hebel ein Kricket-Ball. Hochwertig und besonders sorgfältig arbeitet zumal die verbesserte Luftfilter-Anlage.

Die Luftioniesierung bedient sich der Nano-Technologie, um neben Allergenen auch Gerüche von den Passagieren fern zu halten. Die gute Luft dürfen wir zumal in Sitzen mit einem besseren Halt und einem gesteigerten Komfort genießen. Ursprung des Komfortgewinns sind die breiteren Sitzflächen sowie die verbesserte Massage- und Heiz- bzw. Kühlfunktion. Mit edlen Materialien allein lässt sich in der oberen Mittelklasse heutzutage freilich kaum noch jemand bezirzen. Modernste Unterhaltungs- und Kommunikationstechnologien sind gleichfalls ein Muss.

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Touchscreen im Mittelpunkt

Jaguar kann diesbezüglich auf das Angebot der Mutter Land Rover zurückgreifen: eine Möglichkeit, die man beim ʺXF Sportbrake”-Facelift weidlich zu nutzen wusste. Mittelpunkt des überarbeiteten Cockpits ist nunmehr ein 11,4 Zoll großer Touchscreen: in HD-Auflösung und mit einer leichten Krümmung. Sie richtet das Armaturenbrett einerseits stärker auf den Fahrer aus – und verbindet den zentralen Bildschirm andererseits harmonisch mit dem über 12 Zoll großen digitalen Kombiinstrumenten. Dieses Fahrerinfo-Display verbaut Jaguar allerdings erst mit dem Ausstattungspaket ʺSE”; ab Werk sitzt eine 7-Zoll-Anzeige zwischen zwei analogen Rundinstrumenten.

Das digitale Fahrerdisplay lohnt sich aber, denn auf ihm kann bspw. die Karte des Navi in 3D dargestellt werden. Das neue ʺPivi Pro”-Navigationssystem ist ebenfalls erst ab der ʺSE”-Ausstattung Serie; im Basismodell kommt das ebenfalls neue ʺPivi”-Infotainmentsystem mit kabelloser Smartphone-Integration, Dual-eSIM und Updates-Over-The-Air zum Einsatz. Amazons Sprachassistent ʺAlexa” beantwortet hingegen erst beim Navigationssystem die Fragen der Insassen.

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Schmerzlicher Sechszylinder-Abschied ohne PHEV-Ersatz

Verglichen mit den Neuerungen beim Interieur fällt das buchstäbliche Facelift des XF Sportbrake, die Retuschen am Exterieur, bescheiden aus. Jaguar hat die Form des Front- und Heckstoßfängers dezent überarbeitet. Vorne lassen größere Lufteinlässe den XF Sportbrake breiter erscheinen; edler mutet der Kombi dank der diamantartigen Einlagen im Kühlergrill an. Die LED-Scheinwerfer bauen schlanker, ihre LED-Signatur – die ʺJ-Blades” – leuchten nun auf beiden Seiten doppelt. Wer sich für das optionale Pixellicht entscheidet, wird mit einer besseren Ausleuchtung und zusätzlichen Ausleuchtungs-Mustern belohnt.

Soweit die guten Nachrichten – die schlechte ist: Seit dem Facelift fehlt die Möglichkeit, sich nach einem harten Arbeitstag mit dem souveränen Antritt und dem vollen Klang eines Sechszylinders zu belohnen. ʺAll good things must come to an end”, mag man in der Heimat des XF in solchen Fällen sagen. Trotzdem, mit dem sportlichen Topdiesel verliert der XF viel von seinem Charme und seinem Reiz – zumindest für uns; insbesondere nach dem Aus der Sechszylinder-Benziner 2018. Der Spielverderber hat viel Namen: einer  heißt Flottenemissionsgrenzen. Die deutsche und schwedische Premium-Konkurrenz zeigt aber, dass es Gegenstrategien gäbe.,

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Elektrische Effizienzspritze

Eine nennt sich Plug-in-Hybrid-Antrieb. Den suchen wir im Regal des Jaguar XF Sportback weiterhin vergeblich. Dem ʺLand Rover” Sortiment mangelt es zwar nicht an kräftigen PHEVs – in den beiden Jaguar-SUVs F-Pace und I-Pace schlägt bspw. ein Doppelherz: die eigens für den XF entwickelte Plattform hat für diese Form des alternativen Antriebs aber keinen Platz. Der neue Vierzylinder-Turbodiesel D200 mit 204 PS, 430 Nm und Mild-Hybrid-Technologie ist somit das höchstmögliche Maß der Elektrifizierung (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ: 4,6-4,9 Liter auf 100 km, 121-128 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Die elektrische Effizienzspritze wirkt. Trotz 24 PS mehr verbraucht der neue Diesel um einen halben Liter weniger.

Tatkräftig arbeitet die serienmäßige 8-Gang-Automatik von ZF mit, beim Heck- wie beim Allradantrieb. Die Vierzylinder-Benziner arbeiten ebenfalls fix mit dem ZF-Wandler zusammen: der P250 mit 250 PS in Kombination mit einem Heck-, der P300 mit 300 PS und Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ: 7,1-7,8 Liter auf 100 km, 160-176 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B-C). Trotz guter Fahrleistungen können sie uns über den endgültigen Abschied von den Sechszylindern aber kaum hinwegtrösten.

Jaguar XF Sportbrake

© Jaguar

Technische Daten des Jaguar XF Sportbrake

PS-Anzahl: min. 204 PS max. 300 PS
kW-Anzahl: min. 150 kW max. 221 kW
Antriebsart: Heckantrieb, 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Benzin, Diesel
Verbrauch Benzin (kombiniert): min. 7,1 l/100 km max. 7,7 l/100 km
Verbrauch Diesel (kombiniert): min. 4,6 l/100 km max. 4,8 l/100 km
Effizienzklasse: min. B max. B
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 59.530 Euro
Stand der Daten: 02.03.2022

Konkurrenzmodelle

Auch die obere Mittelklasse ist in unserem Onlineshop mit günstigen Neuwagen Modellen vertreten. Drei Belege sind: der Volvo V90 ab 45.898 Euro und 20 %, der BMW 5er Touring ab 40.035 Euro und 26 %; oder der Audi A6 Avant ab 42.436 Euro und 23 % Neuwagen Rabatt. Mit unserer Finanzierung holst Du Dir diese Prachtexemplare alternativ zu kleinen Raten – etwa mit unserem Autoleasing ab 3,99 % effektiver Verzinsung und ab null Euro Anzahlung.

Unser Fazit zum Jaguar XF Sportbrake

MeinAuto.de-Redaktion |

Jaguar hat sein E-Segment-Modell 2021 rundum aufgefrischt, die Limousine wie den Kombi, mit guten wie weniger guten Ergebnissen. Der Kombi XF Sportbrake gewinnt insbesondere innen an Qualität und Funktionalität; auch das Exterieur zeigt sich verfeinert. Bei den Motoren sind die Sechszylinder endgültig aus dem Sortiment verschwunden; ohne dass ein Plug-in-Hybridantrieb nachgerückt wäre. Der Diesel kann fortan aber auf die Unterstützung eines Mild-Hybrid-Systems bauen. Bei MeinAuto.de kaufst Du den E-Segment-Kombi  von Jaguar ab 51.189 Euro  – 16 % oder umgerechnet knapp 9.400 Euro günstiger als gelistet.

4 von 5 Punkte

 

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