▶ Innenraum & Ausstattung
Interieur mit Race-Feeling, feinen Sportsitzen und Sinn für Nachhaltigkeit
Beim Optimieren des Raumangebots haben schon Renaults Ingenieure ganze Arbeit geleistet. Alpine kann sich darauf konzentrieren, dem Innenraum des A290 einen rennsportlichen Charakter zu geben. Sportlich geformt sind in allen fünf Ausstattungen die Sitze. Die Bezeichnung Sportsitze verdienen sie sich bereits in der Serienausstattung ʺGT". Der Seitenhalt ist gut, die Polsterung kräftig. Dass sie aus einem umweltschonenden Material gefertigt ist, schadet ihrem Federungskomfort keineswegs.
Auf Nachhaltigkeit achtet Alpine auch bei den Sitzbezügen des A290. Ihre Fasern bestehen aus Hanf und zu 15 Prozent aus recyceltem Kunststoff: künstlich an fühlen sich sich dennoch nicht. Nappaleder-Bezüge sind den zwei Topausstattungen ʺGT Premium" und ʺGTS" vorbehalten. Der Armaturenträger und die Türverkleidungen werden hier ebenfalls mit diesem Leder veredelt.
Vorn geräumig, hinten dank 5-Türen gut zum Transport kleiner Kinder geeignet
Der hohe Sitzkomfort wird im A290 kongenial vom großzügigen Platzangebot ergänzt: vorne wohlgemerkt. Mit einer Größe von 1,85 Metern hat man in den Vordersitzen sicherlich keinen Grund, Platzangst zu empfinden. Hinten wäre es bei dieser Größe indessen ein Wunder, würde einen kein Gefühl der Beklemmung beschleichen. Gut sitzen lässt es sich auf der Rückbank bis zu einer Größe von rund 1,75 Metern.
Für einen Kleinwagen passt das – denn die Kleinen fühlen sich hinten pudelwohl. Auch den Eltern ist beim Transport der Kleinen wohl. Der A290 ist anders als einer seiner Hauptkonkurrenten, der Mini John Cooper Works Electric, ein 5-Türer. Die hinteren Türen erleichtern den Kindern das Einsteigen, und den Eltern das Montieren der Kindersitze in den Isofix-Halterungen.
Serie sind: ein praktischer Kofferraum, eine Klimaautomatik und ein intuitiv bedienbares Android-Navi
Familienauto ist der Alpine A290 zwar dennoch keines – aber er kann auch mit Kindern. Mit 326 Litern kann er außerdem mehr Gepäck transportieren als die Mitbewerber. Der Kofferraum des Abarth 500e quillt bei 185 Litern aus den Nähten; der des Mini 3-Türers bei 210. Doch genug der praktischen Ablenkungen. Jetzt soll wieder der Sport im Mittelpunkt stehen, sagt Alpine der Sportwagen-Hersteller.
Deshalb bauen die Franzosen in alle Varianten des A290 ein 3-Speichen-Sportlenkrad mit einem flachen Mittelteil ein. Die Füße des Fahrers dürfen sich mit Sportpedalen spielen oder auf einer Fußstütze rasten. Mit den Fingern kann der Lenker bei Bedarf die Rekuperationsstufen nachjustieren: über den ʺRCH"-Drehknopf, wie man ihn aus der Formel-1 kennt. Von einer serienmäßigen Klimaautomatik können die Formel-1-Stars hingegen nur träumen.
Die Digitalisierung übernimmt Alpine vom Renault 5; die Franzosen bedienen sich wiederum bei Google. Das ʺOpenR Link"-Infotainment basiert auf der ʺAndroid Automotive"-Software. Kein Wunder also, dass die Touchbedienung über den gut 10 Zoll großen Screen so flüssig von der Hand geht wie bei einem Smartphone. Die Google-Services bis zur Navigation mit Google-Maps laufen wie von selbst. Die Karte kann wahlweise auch auf dem 10-Zoll-Digitaldisplay eingeblendet werden. Renault respektive Alpine ergänzen die Bedienung mit ihrem Know-how: konkret mit ausgesuchten Schnellwahltasten und Drehschaltern.