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Ford E-Transit (Test 2023): Wie gut ist das Transporter-Urgestein mit E-Antrieb?

2014 hat Ford seinen großen Kleintransporter Transit frisch aufgelegt. 2019 kam die 7. Generation auf die Hebebühne: für eine ausführliche Modellpflege. Seither ist der Ford Transit mit sparsameren Dieselmotoren, einer höheren Nutzlast und besseren Assistenten im Dienst. Vermisst haben wir damals einen E-Antrieb. Mitte 2022 reichte Ford das E-LCV nach. Was der Ford E-Transit auf dem Kasten hat, darf er im Test zeigen.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Ford E-Transit

© Ford

Der Ford E-Transit im Schnellcheck


Stärken

  1. 3 Längen, 2 Höhen, 2 Karosserien
  2. Laderaumvolumen bis 15 m³
  3. Bis zu 1,6 Tonnen Nutzlast
  4. Starke Motoren und Reichweite (max. 317 km)
  5. Stärkster On-Board-Charger im Segment
  6. Niedrige Wartungs- und Betriebskosten

Schwächen

  1. Nicht ganz günstig in der Anschaffung
  2. Hoher Stromverbrauch
  3. Maximal 750 Kilo Anhängelast/li>

Ford E-Transit

© Ford

Später Start, starke Aufholjagd?

Bis April 2022 war beim Ford Transit der 2019 eingeführte Mildhybrid-Diesel der Gipfel aller elektrischen Antriebswünsche. Der 130 PS starke Selbstzünder hat und hatte seine Qualitäten: etwa einen vergleichsweise moderaten Verbrauch von rund 6 Litern – und einen relativ günstigen Einstiegspreis von weniger als 40.000 Euro (exklusive MwSt.). Wäre der Transit allein auf der Straße, wäre alles eitel Wonne. Doch in der 3,5-Tonnen- Lieferwagenklasse gibt es starke Konkurrenz – und die Modelle der Mitbewerber liefern auf Wunsch seit Jahren rein elektrisch aus: d.h. wartungsarm und lokal ohne Emissionen.

Zu den Transit-Herausforderern zählt z.B. das Stellantis-Quartett, der Fiat Ducato, der Peugeot Boxer, der Citroen Jumper und der Opel Movano. Sie stellen seit 2019 batterieelektrisch zu: mit einem 120 PS starken Elektromotor und – mittlerweile – bis zu 370 Kilometern Reichweite. Ein anderer Weggefährte ist der Renault Master Z.E. Er stromert seit 2018 und kommt mit seinem 77-PS-Motor und seinem 52-kWh-Akku 244 Kilometer weit. Als E-Kastenwagen im Einsatz sind zumal der VW e-Crafter und der Mercedes-Benz eSprinter; dieser seit 2020, jener seit 2018.

Ford E-Transit

© Ford

Kräftige E-Maschine im Heck mit maximal 269 PS

Die elektrischen Transporter von VW und Mercedes leisten 136 respektive 116 PS und zeigen vornehmlich auf der Kurzstrecke auf, der letzten Meile. Für mehr reichen die Norm-Reichweiten von 115 bzw. 120 Kilometer nicht. Damit drängt sich die Frage auf: Wie lange bzw. weit reicht die Energie im Akku des neuen Ford E-Transit; und wie viel Leistung bringt die E-Maschine auf die Hinterachse? Die Frage nach der Leistung kennt zwei antworten: entweder 135 kW, sprich 184 PS, oder 198 kW, sprich 269 PS (Kraftstoffverbrauch WLTP: 33,33 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.).

Der Elektromotor des E-Transit ist demnach mit Abstand der stärkste im Feld der großen Elektro-Kleintransporter, selbst in der schwächeren Ausführung; das maximale Drehmoment ist bei beiden Varianten mit 430 Nm ebenfalls spitze. Die stärkere E-Maschine war anfangs den schwersten Ausführungen des Transit vorbehalten: den Modellen der Serie 425, das heißt mit 4,25 Tonnen Gesamtgewicht. Mittlerweile drehen sie auch im Heck der 350er- und 390er-Serie auf; sowohl im Kastenwagen wie im Transporter mit Doppelkabinen.

Ford E-Transit

© Ford

Als Kastenwagen mit bis zu 317 km Reichweite

Mit diesen Serien deutet es sich bereits an: der Ford E-Transit ist reich an Varianten. Bevor wir uns dem Variantenreichtum zuwenden, wollen wir aber wissen, wie weit die starken E-Maschinen stromern. Die Batterie ist bei beiden Antriebssträngen identisch: ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Bruttokapazität von 77 kWh; genutzt werden können 68 kWh. Auf dem Normprüfstand schafft der E-Transit mit dieser Energie maximal 317 Kilometer, konkret als Kastenwagen; dem Doppelkabinen-Modell geht nach 303 Kilometern der Strom aus.

Mit beiden Reichweiten zählt der E-Transit zu den besten Ausdauer-Athleten im LCV-Feld. Geschlagen geben muss er sich nur dem Quartett aus dem Stellantis-Konzern. Der überarbeitete e-Ducato schafft mit seiner großen Batterie z.B. eine Reichweite von knapp 370 Kilometern. In dieser Konfiguration kostet er aber auch über 10.000 Euro mehr als der Ford. Die Kölner liefern den E-Transit ab 59.890 Euro netto aus. Damit ist er zwar rund 8.000 Euro teurer als der e-Crafter; mit seiner Ausdauer liegt der Ford allerdings meilenweit vor dem VW-Transporter.

Ford E-Transit

© Ford

Keiner hat an der Ladesäule mehr Druck auf der Leitung

Noch besser ist der Ford E-Transit beim Nachtanken. Sein On-Board-Charger ist zurzeit der Maßstab. Wechselstrom lädt das Ladegerät mit maximal 11,3 kW; der Akku ist nach 8 Stunden wieder prall gefüllt. Die Gleichstrom-Ladeleistung gipfelt bei 115 kW – die Ladezeit sinkt auf rund 35 Minuten. Bei den Konkurrenten ist eine DC-Ladeleistung von 80 kW das Maximum, etwa beim eSprinter; der e-Ducato lädt höchsten mit 50 kW. Trotzdem ist das E-LCV von Fiat zurzeit der stärkste Herausforderer des Ford-Transporter.

Kein anderer E-Transporter ist so vielseitig und leistungsfähig wie der e-Ducato. Der Fiat-Kastenwagen lädt bis zu 17 m³ und 1,9 Tonnen. Kann der E-Transit diese Spitzenwerte überbieten? Er kommt ihnen zumindest sehr nahe. Die Variante L4H3 – der Kastenwagen mit langem Radstand, verlängertem Rahmen und hohem Dach – transportiert bis zu 15,1 m³ Ladegut. Die höchste Nutzlast nehmen die Modelle der 425er-Serie auf, namentlich 1,6 Tonnen. Am geringsten ist die erlaubte Zuladung mit 0,7 Tonnen beim 350L4.

Ford E-Transit

© Ford

Vorbildliche Konnektivität – optional auch eine Energiequelle

An diesen Zahlen wird erneut deutlich, dass der E-Transit in mehr als nur einer Ausführung auftritt. Ford baut ihn in der Türkei in insgesamt 25 Variationen: in drei Längen zwischen 5,53 und 6,71 Metern; sowie zwei Radständen und zwei Höhen. Hinzu kommen die drei Gewichtsklassen 3,5, 3,9 und 4,25 Tonnen – sowie die Option auf eine Variante mit Doppelkabine. Bei den Ausstattungen beschränkt sich die Auswahl beim E-Modell auf 2 statt der üblichen 4 Linien: die Basis-Konfiguration wird von der “Trend”-Linie ergänzt.

Individualisieren lässt sich der E-Transit mit diversen Branchen- und Technologie-Paketen. Eine Besonderheit des Elektromodells ist, dass Ford sein modernstes Infotainment- und Entertainment-System serienmäßig verbaut. Mit dem “Ford Sync 4”-Navi ist man im Lieferwagen ebenso gut unterhalten wie auf den Punkt informiert. Das Navigationssystem wird – über das “FordPass Connect”-Modem – am laufenden Band mit Echtzeitinformationen gefüttert und passt die Routenplanung damit fortwährend an. Das System selbst versorgt Ford regelmäßig mit Updates Over-the-Air aktualisiert.

Ford E-Transit

Günstig im Unterhalt – teuer in der Anschaffung

Die Konnektivität des Ford E-Transit geht aber noch darüber hinaus. Auf Wunsch wird der E-Transporter aus Köln selbst zur Stromquelle: namentlich mit Hilfe des 2,3 kW starken On-Board-Generators – das kann hierzulande bis dato kein anderes Modell dieser Klasse bieten.  Zu bieten hat der E-Transit zumal auch für Flottenmanager so einiges: z.B. Fernfunktionen und Sicherheitsalarme mittels “Fordpass Pro” und alle erdenklichen Telematik-Daten mittels “Ford Pro Telematicx”. An diesen Daten kann man auch schön ablesen, wie effizient und kostengünstig der Ford E-Transit mit seinen 3 Fahrmodi arbeitet.

Ford selbst rechnet bei den Wartungskosten zum Beispiel mit Einsparungen in Höhe von 30 bis 40% gegenüber den Dieselmodellen. Bei der Sicherheit der eigenen Fahrer muss man dafür nicht sparen. Das Angebot reicht vom Fahrspur- und Notbrems-Assistent bis zum Toter-Winkel-Assistent mit “Cross Traffic Alert” – sowie Anhängerkupplungs-Funktion. Für die Anschaffung sollte man indes den ein oder anderen Euro zur Seite gelegt haben. Der Einstieg in die E-Transit-Universum kostet mindestens 59.890 Euro – exklusive MwSt.

Ford E-Transit

© Ford

Technische Daten des Ford E-Transit


Länge: 5.531 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 2.059 mm
Höhe: 2.790 mm
Ladevolumen: 7.200-15.100 l
Türen: 4
Sitze: 3+0
PS-Anzahl: 184-269 PS
kW-Anzahl: 135-198 kW
Antriebsart: Heckantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Reichweite: 238-314 km
Verbrauch Elektro: 26,3-33,3 kWh/100 km
CO₂-Emission: 0 g/km
Batterie: 77,0 kWh
Dauer Schnellstladung: 0:34 Std.
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 71.269 Euro
Stand der Daten: 20.04.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Ford E-Transit


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 20.04.2023
Ford hat sich mit seinem ersten batterieelektrischen Transporter länger Zeit gelassen als die Mitbewerber. Der Test des Ford E-Transit belegt: Ford wusste die längere Entwicklungszeit zu nutzen. Der E-Transit gehört in allen Belangen zu den besten E-Transportern der 2-Tonnen-Klasse. Er hat mit Abstand die stärksten E-Antriebe und das stärkste Ladegerät sowie eine der besten Reichweiten und Nutzlasten. Außerdem ist er variantenreich, vielseitig, sehr gut vernetzt, sicher und wartungsarm. Nur eines ist er nicht: günstig in der Anschaffung. Bei MeinAuto.de startet der E-Transit ab 47.120 Euro, 23 % bzw. knapp 13.800 Euro unter dem Herstellerlistenpreis.

     
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