▶ Innenraum & Ausstattung
Innenraum ist tatsächlich “grandis” & mit einer längs verschiebbaren Rückbank auch variabel
Rein optisch ist der Mitsubishi Grandis als Kompakt-SUV also um Längen attraktiver als der 4,77 Meter lange Vorgänger. Doch kann das 4,41 Meter lange, 1,80 Meter breite und 1,58 Meter hohe Modell mit ebenso viel Platz und der gleichen Vielseitigkeit aufwarten? Mitsubishi streicht diese zwei Eigenschaften als dezidierte Stärken des SUVs heraus – und übertreibt damit nicht. Vorne sitzt man auch mit einer Größe von gut 1,90 Metern unbedrängt.
Auf der Rückbank haben vor allem die Beine und Fuße jede Menge variable Freiheiten. Variabel ist die Beinfreiheit dank einer Rückbank, die sich längs um 16 Zentimeter verschieben lässt. Das ist in der Klasse nach wie vor eine Besonderheit – die wir u.a. im VW T-Roc und Opel Frontera vermissen.
Mit sehr viel praktischem Stauraum
Woran es uns im Mitsubishi etwas mangelt, ist Kopffreiheit. Allerdings täuscht das Gefühl. Das Fond fühlt sich aufgrund der hohen Fensterlinie und der breiten C-Säulen kleiner an als es ist. Eng wird es für die Köpfe erst ab einer Größe von knapp 1,85 Metern. Fürs Familiengepäck wird es im Grandis erst eng, wenn mehr als 708 Liter mitgenommen werden müssen.
So viel fasst der Kofferraum, wenn die Lehen aufgestellt sind und die Bank ganz vorne platziert wird. Schieben wir sie ganz nach hinten, schrumpft der Stauraum auf 576 Liter; klappen wir die Lehnen um, steigt er auf 1.682 Liter. Die Ausnahme ist der Grandis Vollhybrid: er packt 492 bzw. 624 bis 1.582 Liter ein. Die Konkurrenz hat der Mitsubishi dennoch in der Tasche.
Der T-Roc von VW verstaut, mit dem konventionellen Benziner, 475 bis 1.350 Liter; der Skoda Karoq 521 bis 1.630, der Opel Frontera 460 bis 1.600, der Hyundai Kona 466 bis 1.300 – und der Honda HR-V Vollhybrid 319 bis 1.289 Liter. Zu erreichen ist der außergewöhnlich große Kofferraum des Grandis, wie bei SUVs leider üblich, über eine hohe Ladekante. Sie liegt 77 Zentimeter über der Fahrbahn.
Die gute Ergonomie ist Serie – die Klimaautomatik und das Navi ziehen erst in den höheren Ausstattungen ein
Innen misst die Stufe im Kofferraum des Mitsubishi Grandis knapp 20 oder ca. 3 Zentimeter: je nachdem wo wir den variablen Ladeboden positionieren. Ihn liefert Mitsubishi serienmäßig mit, i.e. in der ʺDiamant"-Linie. Weitere Extras der Basisausstattung sind: eine manuelle Klimaanlage, ein 7-Zoll-Digitalinstrument – und ein Infotainment mit einem 10,4 Zoll großen Touchscreen. Es integriert Smartphones kabellos und erweist sich erfreulich benutzerfreundlich. Die Menüs sind logisch aufgebaut und flach strukturiert.
Der Touchscreen reagiert ansatzlos; eine zusätzliche Kipp-Schalterleiste unter dem Bildschirm erleichtert den Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen. In der nächsthöheren Ausstattung ʺDiamant Plus" gesellen sich eine Klimaautomatik mit Luftfilter und ein kabelloses Ladefach hinzu. Endgültig standesgemäß ausgestattet ist der Grandis in der ʺIntro Edition". Das Digitalinstrument wird hier 3 Zoll größer – und das Infotainment mit den ʺGoogle built-in"-Service zum vollwertigen Online-Navi aufgewertet. Inkludiert sind außerdem der Google Playstore und der Google Sprachassistent.