▶ Innenraum & Ausstattung
Angenehm hohe Sitzposition, vorne ab Werk mit Komfortsitze und viel Freiraum
Zum Grundcharakter eines SUVs gehören die hohe Sitzposition und die großzügigen Platzverhältnisse – insbesondere im Vergleich mit gewöhnlichen Limousinen wie der A-Klasse. Das A-Klasse-SUV, der GLA, besitzt diese geschätzten Qualitäten ebenfalls. Vorne sitzen wird zum Beispiel rund 10 Zentimeter höher als in der A-Klasse. Seit der Modellpflege empfängt das SUV Fahrer und Beifahrer außerdem bereits im Basismodell in bequemen Komfortsitzen.
Der hohen Sitzposition entsprechend fällt uns das Ein- und Aussteigen erheblich leichter als in der A-Klasse. Das nahe Umfeld können wir im SUV auch besser überblicken. Trotz der hohen Sitzposition offeriert der GLA seinen Fahrgästen erfreulich viel Kopffreiheit. Vorne reicht sie problemlos für Personen, die über zwei Meter groß sind.
Mit weniger Stauraum, aber reichlich Kopffreiheit im Fond & gegen Aufpreis mit einer verschiebbaren Rückbank
Auf der Rückbank sitzt man im Mercedes GLA bis zu einer Größe von rund 1,90 Metern angenehm. Erst den Köpfen größerer Passagiere fällt allmählich die Decke auf den Kopf. Der Freiraum für die Füße und Beine wäre groß genug, um auch hinten über 2 Meter große Passagiere aufzunehmen. Flexibel anpassen lässt sich der Beinraum mit der verschiebbaren Rückbank. Diese Flexibilität ist allerdings extra zu bezahlen.
Sie lohnt sich jedoch, denn mit ihr kann man bei Bedarf ebenso die Größe des Kofferraums anpassen. Er nimmt im GLA Plug-in-Hybrid weniger Gepäck auf als in den konventionellen Varianten. Konkret sind des im PHEV 385 bis 1.385 statt 425 bis 1.420 Liter. Damit zieht sich der Mercedes aber gut aus der Affäre. Der Audi Q3 Sportback e-hybrid verstaut 375 bis 1.196, der DS N°4 Plug-in-Hybrid 360 bis 1.220 Liter.
Aufgewertete Serienausstattung u.a. mit Festplatten-Navi – überarbeitete Mittelkonsole mit Bedien-Irrwegen
Mit seiner lediglich 70 Zentimeter hohen Ladekante kommt uns der Kofferraum des GLA Plug-in-Hybrid zusätzlich entgegen. Ist der Innenraum ähnlich zugänglich und zuvorkommend? Die Bedienung empfinden wird seit den Umbauarbeiten der Modellpflege leider weniger zugänglich als zuvor. Mercedes hat das Touchpad und die Direktwahltasten zur Bedienung des Infotainments entfernt. Das ist schade, denn der 10,25 Zoll große Touchscreen ist so umständlicher zu bedienen – u.a., weil er ungünstiger liegt als das Touchpad.
Die Temperatureinstellung der serienmäßigen Klimaautomatik über Wippschalter ist auch kein intuitives Meisterstück. Ein Drehregler wie zur Einstellung der Lautstärke wäre die bessere Lösung. Mit den zahllosen Touchflächen des Lenkrads kommen wir im Test eher schlecht als recht zurande. Dass das Lenkrad jetzt ab Werk feines ʺArtico"-Leder trägt, gefällt uns jedoch. Das Leder wertet gemeinsam mit dreidimensional gesteppten Stoffen die Komfortsitze zusätzlich auf.
Das gleiche gelingt der Serienausstattung mit dem USB-Paket; es ergänzt 5 schnellladefähige USB-C-Steckplätze. Die Basisausstattung umfasst zudem ein Navi: ein Extra, das bei einem PHEV besonders nützlich ist, aber dennoch nicht von jedem Konkurrenten serienmäßig verbaut wird. Zwei Beispiel sind Cupra mit dem Terramar und DS mit dem N°4. Dass es sich beim GLA-Navi um ein Festplatten-Navi handelt, dämpft unsere Euphorie etwas. Das optionale Online-Navi ist mit seinen Echtzeit-Daten beim Routen-Planen geschickter.