▶ Innenraum & Ausstattung
Außergewöhnlich niedrige Schweller & massenhaft Platz für 5 bis 7 Personen
Innen im Kia PV5 Passenger sollten die Vorzüge des Skateboard-Konzepts und der großen Fenster noch prominenter zutage treten. Sie lassen auch nicht lange auf sich warten. Der erste Vorteil kommt uns direkt beim Einsteigen zugute: in Gestalt der niedrigen Schweller. Ob wir die Türen vorne oder eine der beiden serienmäßigen Schiebetüren hinten nutzen: die Füße müssen wir nie höher als 40 Zentimeter anheben.
Anders gesagt, das Einsteigen in den PV5 Passenger ist ein Spaziergang. Und wie vielen Personen wird der Vorteil zuteil? In der Basiskonfiguration offeriert der Elektro-Kleinbus 5 Sitzplätze. Kia bietet ihn aber auch als 6-Sitzer an, als 7-sitziges Taxi oder in einer rollstuhlgerechten Ausführung. Wir testen den 5-Sitzer. Er empfängt uns ab Werk, in der ʺEssential"-Linie, in Sitzen in feinen Bezügen aus Stoff und einer Ledernachbildung.
Drei Ausstattungen und ein riesiger Kofferraum mit niedriger Ladekante
Der Komfort der Vordersitz ist gut, die Sitzposition angenehm hoch – und die Spielräume für Arme, Beine und den Kopf sind nahezu grenzenlos. In der nächsthöheren Ausstattung ʺPlus" erhalten die Vordersitze ein Sitzheizung und in ihrer Mitte eine praktische 220-Volt-Steckdose. In der Topausstattung ʺElite" sind die Sitze vorne elektrisch zigfach einstellbar sowie belüftet.
Im Fond geht es im PV5 Passenger ebenso geräumig und auch sehr komfortabel zu. Bereits im Basismodell können wir die Neigung der Lehnen nach Bedarf adjustieren. Im "Plus"-Modell sind die äußeren Sitzplätze beheizt und hinten Schiebefenster installiert; die USB-C-Ladebuchsen in den Lehnen der Vordersitze sind Serie. Die elektrische Öffnung der seitlichen Schiebetüren kostet jedoch extra.
Den riesigen Kofferraum gibt Kia dem PV5 Passenger von Haus aus mit. Er fasst 1.330 bis 2.300 Liter, sprich etwas mehr als der Kofferraum des ID.Buzz (1121 bis 2.205 Liter). Der Stauraum ist bei Kias Elektro-Van außerdem ausgesprochen zugänglich. Die Heckklappe öffnet hoch und optional elektrisch, die Kofferraumöffnung ist groß und von praktischer Form. Der Ladeboden ist bretteben und die Ladekante liegt nur 63 Zentimeter hoch.
Die Klimaautomatik und das einfach zu bedienenden Navi auf Android-Basis sind Serie – das Digitalinstrument ist überraschend klein
Hinzu kommen im PV5 Passenger innen noch zahlreiche Staufächer und Ablagen. Der Innenraum ist zudem bereits in der ʺEssential"-Version prall mit Extras gefüllt. Dennoch wirkt er angenehm aufgeräumt, beinahe spartanisch. Das Armaturenbrett prägen die Anzeigen der neuesten Infotainment-Generation. Auch Kia wechselt mit ihr ins ʺAndroid Automotive"-Softwarelager; wie Renault oder Audi z.B. Das hat den Vorteil, dass der 12,8 Zoll große, frei stehende Touchscreen so einfach zu bedienen ist wie unsere Smartphones.
Sie bindet das serienmäßige Navigationssystem kabellos ein; die induktive Ladeablage ist ab der ʺPlus"-Ausstattung installiert. Kurzwahltasten auf der Mittelkonsole und auf dem Multifunktions-Lenkrad erleichtern die Bedienung in allen Ausstattungen. Das nur 7.5 Zoll kleine Digitalinstrument ist Serie – und groß genug, um die zentralen Infos übersichtlich anzuzeigen. Ein Head-up-Display würde das Anzeigen-Ensemble perfektionieren. Kia bietet es für den PV5 Passenger jedoch keines an.