▶ Innenraum & Ausstattung
Sportsitze vorne mit viel Platz, Halt & Komfort – im Fond ermöglicht die verschiebbare Rückbank eine freie Platzgestaltung
Kurz und knapp zusammengefasst: Der Cupra Terramar weiß, mit seinem Äußeren zu beeindrucken. Als sportliches Familien-SUV muss das Kompakt-Modell allerdings auch innen überzeugen – wenn es gegen VW Tiguan, BMW X1 und Kollegen bestehen will. Ob seine betont athletischen Proportionen für die Familie genug Platz hergeben? Der Radstand von 2,68 Metern lässt es vermuten; der des Q3 ist gleichlang, der des BMW X1 einen Zentimeter länger.
Sicherheit gibt natürlich erst die konkrete Sitzprobe. Ihr Ergebnis. In den Sportsitzen vorne ist genug Platz für Fahrer und Beifahrer mit einer Größe von rund 1.95 Metern. Neben dem Platzangebot bieten die Sitze und das Lenkrad ausreichend Einstellungsmöglichkeiten. Elektrisch können wir den Fahrersitz in der höheren Ausstattung ʺVZ" anpassen; beide Vordersitze sind hier zudem beheizt.
Der Stauraum schwindet auf Formentor-Niveau
Etwas anderes hat uns die Sitzprobe im Cupra Terramar Plug-in-Hybrid ebenfalls gelehrt. Wer gerne nachdrücklich sportlich fährt, wäre über Sitze mit noch mehr Seitenhalt froh. Sie gibt das Sortiment nicht her. Eine längs verschiebbare Rückbank mit einer dreiteiligen Lehne ist im Terramar hingegen immer installiert. Familien wissen diese Flexibilität zu schätzen. Familientauglich ist außerdem das Platzangebot auf der Rückbank.
Es reicht problemlos für Passagiere mit einer Größe von 1,85 Metern. Diese Großzügigkeit und Flexibilität sind wesentliche Vorzüge gegenüber dem Formentor. Ein weiterer Pluspunkt ist das Kofferraumvolumen – wobei der Vorteil im Terramar Plug-in-Hybrid vom Akku neutralisiert wird. Von den 540 Litern bleiben im PHEV 450 übrig; exakt dasselbe Volumen wie im konventionellen Formentor.
Den Audi Q3 e-hybrid trifft es mit einem Schwund von 488 auf 375 Liter aber noch härter; der Tiguan bleibt ebenso wenig verschont mit einem Rückgang von 652 auf 490 Liter.
Fein sportlich eingerichtet, einfach zu bedienen – das Navi aber erst gegen viel Aufpreis
Bei der Ausstattung des Cupra Terramar e-HYBRID ist von Einbußen keine Spur zu finden: mit einer leidigen Ausnahme. Cupra lässt den Terramar Plug-in-Hybrid – wie bspw. auch DS den DS N°4 Plug-in-Hybrid – serienmäßig ohne Navigationssystem zu den Kunden rollen. Das finden wir weder dem Preis noch dem Antrieb angemessen. Immerhin beherrscht der Terramar das Schnellladen: da will man Ladestationen unterwegs auch schnell finden.
Erschwerend kommt im Cupra hinzu, dass das Navi selbst in der Topausstattung ʺVZ" extra bezahlt werden muss – und das gleich doppelt: in Gestalt des ʺEdge"- und ʺDigital Drive"-Pakets. Einmal installiert, ist das Navi aber ebenso intuitiv zu bedienen wie das ab Werk verbaute Infotainment; und sein knapp 13 Zoll großer Touchscreen. Das System ist umfassend und einfach zu individualisieren, reagiert ohne Verzögerungen und kann auch per Sprachbefehl dirigiert werden.
Smartphones bindet es ebenfalls ohne Mucken – und falls erwünscht – ohne Kabel ein; das Laden funktioniert auch serienmäßig kabellos. Teil der Serienausstattung sind ferner das, übersichtlich gestaltbare, volldigitale 10-Zoll-Kombiinstrument; und die 3-Zonen-Klimaautomatik. Mit dem Navi wird ersteres um ein Head-up-Display ergänzt. Das Interieur ist generell sauber verarbeitet, sportlich elegant eingerichtet – jedoch mit reichlich Kunststoff versehen. Etwas weniger wäre für uns hier mehr.