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Mercedes-Benz Vito Kastenwagen (Test 2023): Ist das teuerste Mittelklasse-LCV auch das beste?

Mercedes-Benz’ mittelgroßes LCV Vito Tourer ist im gewerblichen wie privaten Sektor erfolgreich; letzteres als günstige, technisch identische Alternative zur hochwertigen V-Klasse. Der Vito Kastenwagen hegt keine derartigen Ambitionen. Er ist ganz auf seinen Job fokussiert: das schnelle, günstige und zuverlässig Zustellen. Wie gut er in diesem Job ist, wollen wir im Test mit dem zuletzt 2020 überarbeiteten Vito Kastenwagen erkunden.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Vergleichbare Modelle
  4. Fazit

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Der Mercedes-Benz Vito Kastenwagen im Schnellcheck


Stärken

  1. Neue Diesel sauber, sparsam & kräftig
  2. Komfortable 9-Gang-Automatik
  3. Verbesserte Konnektivität
  4. Neue hilfreiche Assistenten
  5. 3 Längen, 2 Radstände
  6. Bis zu 6,6 m³ großer Laderaum

Schwächen

  1. Teuerster Kastenwagen des Segments
  2. Teure Extras
  3. Zuladung gut, aber nicht top

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Prestige hat seinen Preis

Wer seiner Profession professionell nachgeht, braucht gute Werkzeuge. Für Zusteller, Handelsbetriebe und Handwerker ist ein zuverlässiger Lieferwagen ein essentielles Arbeitsgerät. Mercedes-Benz ist jedoch nicht der einzige Hersteller leichter Nutzfahrzeuge. Im Segment des Mercedes Vito buhlt gut ein halbes Dutzend Produzenten um die Gunst der Gewerbekunden. Fiat baut den Scudo, Opel den Vivaro Cargo, Peugeot den Expert, Citroen den Jumpy, Toyota den Proace – und VW den Transporter.

Diese Kleintransporter sind freilich nicht nur reine Arbeitsgeräte – sie sind auch eine Visitenkarte des Unternehmens. Und für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Mit einem LCV von Mercedes ist garantiert, dass die erste Chance bestmöglich genutzt wird. Dieses Prestige aber hat seinen Preis. Der Mercedes-Benz Vito Kastenwagen ist nach wie vor der teuerste Lieferwagen seiner Klasse. Das Basismodell wird von den Stuttgartern ab ca. 39.170 Euro feil geboten, brutto. Netto kostet es 32.920 Euro.

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Modellpflege brachte 2020 neueste Diesel-Generation OM 654

In diesen Regionen preist sonst nur noch Opel seinen Kastenwagen, den Vivaro Cargo, an; er kostet brutto mindestens 36.700 Euro. Der Fiat Scudo und der VW Transporter Kastenwagen starten – wie die meisten anderen Modelle der Klasse – ungleich günstiger: der Fiat ab rund 32.000, der VW ab ca. 29.000 Euro. Diese Preisunterschiede werfen zwangsläufig die Frage auf: Ist das höhere Prestige des Mercedes Vito Kastenwagens so viel wert – oder ist der Kasten aus Stuttgart auch besser als der Rest? Eines steht jedenfalls fest. Mit der Modellpflege im Frühjahr 2020 wurde der Vito Transporter merklich verbessert.

2021 hat Mercedes an weiteren Details gefeilt. Die größte und wichtigste Neuerung brachte indes die 2020er-Modellpflege – konkret bei den herkömmlichen Antrieben. Seither vertraut auch der Mercedes Vito Kastenwagen auf die unverwüstliche Kraft der Motorenbaureihe OM 654. Ein Jahr zuvor zogen die Diesel dieser Reihe in den Vito Tourer ein; ihren ersten Einsatz hatten sie 2016 in der E-Klasse. Im Vito Kastenwagen treten die OM-654-Motoren als Vierzylinder-Turbodiesel in vier Leistungsklassen zwischen 102 und 190 PS an.

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Neuer Vierzylinder-Turbodiesel: stärker, sparsamer, sauberer

Der Basismotor des Mercedes Vito Kastenwagen ist der 110 CDI mit 102 PS und 270 Nm. Die Kraft überträgt er über die Hinterachse; übersetzt wird sie von einem manuellen 6-Gang-Getriebe. Die drei anderen neuen Diesel sind: der CDI 114 und CDI 116 mit 136 PS und 330 Nm bzw. 163 PS und 380 Nm; sowie der doppelt aufgeladene Topmotor CDI 119 mit 190 PS und 440 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 7,3-7,8 Liter auf 100 km, 189-205 g/km CO2 Energieeffizienzklasse Euro 6d Gr. III).

Die drei letztgenannten kooperieren auf Wunsch mit der ebenfalls neuen 9-Gang-Automatik 9G-tronic zusammen; und verteilen die Kraft optional auf vier Räder. Alle vier Selbstzünder arbeiten – verglichen mit den Motoren der Vorgängergeneration – deutlich sparsamer, sauberer, leiser und vibrationsärmer. Was viel aber ist deutlich in diesem Fall? Beim Verbrauch liegen die Einsparungen im Schnitt um die 10 Prozent; auch im Test. Laut Mercedes sollten es im Idealfall sogar 13 Prozent sein. Verantwortlich für den sparsameren Umgang mit dem Diesel sind verschiedene technische Neuerungen.

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Optional mit neuer 9-Gang-Automatik & permanentem Allradantrieb

Das Gehäuse des Motors ist komplett aus Alu – des reduziert das Gewicht. Die Kolben sind aus besonders verwindungssteifem Stahl und laufen in speziell beschichteten Zylindern: beides verringert die innere Reibung. Ein neues Brennverfahren nutzt den Kraftstoff effizienter – und auch die Abgasreinigung arbeitet wirkungsvoller. Sie rückt näher an den Motor und nutzt mehrere Filter bzw. Katalysatoren. Ein Diesel-Oxidationskatalysator tilgt die meisten Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxide; der gesundheitsschädlichen Stickoxide nehmen sich gleich zwei SCR-Katalysatoren an.

Und wem das immer noch nicht sauber genug ist? Der greift seit 2019 zum eVito Kastenwagen. Er stößt mit seinem batterieelektrischen Antrieb lokal überhaupt keine Schadstoffe aus – und seine 1-Gang-Automatik ist ein Muster der Harmonie und des Komforts. Die neue 9G-tronic kommt mit ihren zwei Fahrprogrammen “Comfort” und “Sport” dem elektrischen Ideal sehr nahe. Nahe, manchmal unerwünscht nahe, kommt man mit dem Lieferwagen im Arbeitsalltag auch anderen Verkehrsteilnehmern. Neue Assistenzsysteme sollen jetzt noch zuverlässiger verhindern, dass man ihnen zu nahe kommt.

© Mercedes-Benz

Optional immer ideal auf Abstand

Mercedes liefert für den Vito Kastenwagen seit 2021 mehrere Assistenten aus, die bis dato vorrangig aus dem PKW-Segment bekannt waren. Gebündelt werden sie u.a. im rund 1.350 Euro teuren Assistenzpaket. Es enthält neben dem “Pre Safe”-System zur Minderung der unmittelbaren Unfallfolgen einen Totwinkel-, Spurhalte- und aktiven Brems-Assistenten. Mit dem ebenfalls optionalen aktiven Abstands-Assistenten wahrt der Transporter die Distanz zu den vorausfahrenden Fahrzeugen selbstständig – auch im Stop-&-Go. Beim kontaktlosen Einparken helfen die akustischen Signalgeber und die Rückfahrkamera des Parkpakets.

Es kostet knapp 1.200 Euro. Wer im dichten Straßennetz und im übervollen Informationsstrom den Überblick behalten will, muss beim Mercedes Vito Kastenwagen allerdings noch tiefer in die Tasche greifen. Mit dem Top-Multimediasystem Audio 40 ist der Lieferwagen seit der Modellpflege 2020 auf Wunsch bestens vernetzt, sprich voll ins Flottenmanagement integriert. Der Fahrer wird zumal in Echtzeit informiert und punktgenau bzw. zeitgerecht zum Ziel navigiert. Der Komfort lässt sich mit Hilfe verschiedener Pakete ebenfalls weiter steigern.

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Drei Formaten: Von kompakt bis extralang

Bei der Ladefähigkeit existiert diese Steigerungsmöglichkeit ebenso. Mercedes rollt den Vito Kastenwagen in drei Formaten aus. Das Kompakt-Modell ist 4,9 Meter lang und nimmt in seinem 2,59 Meter langen und 5,5 m³ großen Laderaum zwei Euro-Paletten auf. Wer hinten drei Euro-Paletten unterbringen will, weicht zu den Modellen Vito lang oder Vito extralang aus. Jener ist 5,14 Meter lang und packt maximal 6,0 m³ ein; dieser streckt sich 5,37 Meter in die Länge und steckt 6,6 m³ weg,

Der Längenzuwachs des Vito Kastenwagen extralang geht auf das Konto des Radstandes: er legt hier im Vergleich mit den andern beiden Varianten auf 3,43 Meter, sprich um 23 Zentimeter, zu. Dafür ist bei ihm die Ladekante mit 58 Zentimeter um 2 Zentimeter höher. Bei der Bauhöhe bleibt der Transporter aber selbst mit dem Allradantrieb stets deutlich unter der 2-Meter-Marke. Anders gesagt: Er passt in jedes Parkhaus und in jede herkömmliche Waschanlage. Wie viel in den Laderaum passt, haben wir bereits erwähnt. Die maximale Nutzlast wollen wir noch ergänzen. Sie beträgt 860 Kilo – andere LCVs schaffen mehr.

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen

© Mercedes-Benz

Technische Daten des Mercedes-Benz Vito Kastenwagen


Länge: 4.895 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.928 mm
Höhe: 1.910 mm
Wendkreis: 12,5 m
Türen: 4
Sitze: 2+0
PS-Anzahl: 102-237 PS
kW-Anzahl: 75-174 kW
Hubraum: 1.950 ccm
Antriebsart: Heckantrieb, 4×4-Antrieb
Getriebeart: Manuell, Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Diesel
Verbrauch Diesel: 7,0-8,0 l/100 km
CO₂-Emission: 184-209 g/km
Effizienzklasse: C
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 48.326 Euro
Stand der Daten: 22.05.2023

 

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Unser Fazit zum Mercedes-Benz Vito Kastenwagen


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 22.05.2023
Der Vito Kastenwagen ist aus gutem Grund einer der beliebtesten Lieferwagen seiner Klasse. Er ist ein vielseitiger und leistungsfähiger Transporter, der auch mit seinem Prestige punktet. Seit der Modellpflege hat der Vito weitere Vorzüge auf der Habenseite. Die neuen Diesel sind deutlich sparsamer, leiser und sauberer. Die optionale 9-Gang-Automatik ist ein spürbarer Komfortgewinn; die neuen Assistenten sind ein effektives Sicherheitsplus. Der Preis aber bleibt hoch.

     
5 von 5 Punkten


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