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Skoda Octavia Combi g-tec im Test (2017): ein Erdgas-Kombi als Diesel-Alternative?

Gas geben mit Gas, das war bislang eine automobile Randsportart. Das gilt umso mehr für Antriebe mit komprimiertem Erdgas (CNG). Nur knapp 100.000 Deutsche frönen derzeit dieser Leidenschaft. Aber angesichts der aktuellen Dieselkrise – Schlagwort Abgasprobleme – könnte sich das rasch ändern. Erdgas ist energiereicher, günstiger und verbrennt viel sauberer. Im Test mit dem modellgepflegten Skoda Octavia g-tec Combi wollen wir herausfinden, ob der Erdgasantrieb als mobiler Alltagsbegleiter für Familien und Vielfahrern taugt:

Octavia Combi g-tec: sicher und schwungvoll

skoda-octavia-combi-g-tec-2017-ausen-vorneDie Frage nach der Alltagstauglichkeit eines Autos entscheidet sich insbesondere in zwei Disziplinen: Der Wirtschaftlichkeit und der Einfachheit in der täglichen Nutzung. Bei deutlich günstigeren Betriebskosten, ist man geneigt die eine oder andere Einschränkung hinzunehmen. Werden die Hürden bei der Nutzung zu groß, nützt auch der günstigste Preis nichts. In diesem Spannungsfeld bewegen sich derzeit alle Diesel-Alternativen:

skoda-octavia-combi-g-tec-2017-ausen-hintenGas aber ist nicht Gas. Neben dem flüssigen Autogas LPG, einem Nebenprodukt der Erdölgewinnung, gibt es auch das seltener genutzte Erdgas CNG: Es besteht zum Großteil aus Methan und wird für den mobilen Gebrauch stark komprimiert. Wie alle gasbetriebenen Autos aus dem Hause VW nutzt auch der neue Octavia Combi g-tec diese Variante – im Grunde also dasselbe Gas, das wir seit Jahrzenten problemlos zum Heizen und Kochen verwenden (Camper nutzen indessen Autogas). Die Gastanks in Heck der Autos sind außerdem auf extrem hohe Drücke ausgelegt und mit Sicherheitsventilen versehen. Die Tanks sind damit auch bei schwersten Unfällen sicher. Kurzum: Mit dem Gas-Octavia sind in Bezug auf die Sicherheit keine Einschränkungen im Alltag zu befürchten. Und wie sieht es in puncto Leistung aus?

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skoda-octavia-combi-g-tec-2017-ausen-logo-gtecDie stellt der direkt eingespritzte Vierzylinder-Turbobenziner 1,4l g-tec bereit (Kraftstoffverbrauch Benzin/Erdgas: 5,8 Liter/3,7 Kilo auf 100 km, 132/102 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/A+): Exakt sind es 110 PS und – zwischen 1.500 und 3.000 Touren – 200 Nm. Der Motor läuft sowohl im Gas- wie im Benzinbetrieb ruhig und harmonisch; auch an Schubkraft fehlt es ihm nicht. Quetschen wir den g-tec richtig aus, zieht er den fast 1,5 Tonnen schweren Kombi aus Tschechien in 11 Sekunden auf 100 km/h. In der Spitze zeigt der Tacho 198 km/h – offiziell sollen es 193 km/h sein. Zäh fühlt sich der Erdgas-Vierzylinder nur im Drehzahl-Tiefgeschoss an, namentlich unter rund 1.700 Touren. Dem kann aber durch fleißiges Rühren in der leichtgängigen 6-Gang-Box abgeholfen werden. Optional übernimmt das Schalten jetzt auch ein 7-Gang-DSG. Es wird ab der „Ambition“-Ausstattung angeboten und kostet 1.800 Euro extra. Dafür offeriert es viel Komfort und kleine Einsparungen beim Benzin-Verbrauch. Der CNG-Verbrauch ändert sich nicht, der CO2-Ausstoß sinkt in beiden Modi leicht (Kraftstoffverbrauch Benzin/Erdgas: 5,5 Liter/3,7 Kilo auf 100 km, 126/99 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/A+).

Erdgas-Octavia: effizienter, sauberer und kostengünstig als ein Diesel

skoda-octavia-combi-g-tec-2017-tacho-cngDass die Fahrleistungen des 1,4l g-tec gut sind, wird auch beim Vergleich mit dem 115 PS starken Diesel 1.6 TDI deutlich (Kraftstoffverbrauch: 4,1 Liter auf 100 km, 106 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Er bugsiert den Octavia Combi in 10,1 Sekunden von 0 auf 100 und maximal auf knapp mehr als 200 km/h. Das um rund hundert Kilo geringere Leergewicht kommt dem Selbstzünder sicherlich zugute. Leiser als der Erdgasmotor arbeitet er jedoch nicht. Wir empfinden ihn sogar etwas aufdringlicher. In jedem Fall aber ist der modellgepflegte Octavia Combi mit dem Basisdiesel 100 Euro günstiger als mit dem Erdgasantrieb; zumindest im Normalfall. Zum aktuellen Spezialfall gleich mehr. Zunächst wollen wir wissen, wie es mit den Treibstoffkosten aussieht. Ist der 1,4l g-tec so günstig wie des Vielfahrers Liebling, der Diesel. Kurz gesagt: Ja. Legen wir den aktuellen Preis für CNG von rund 1,10 Euro/Kilo zu Grunde, fallen pro 100 Kilometer – basierend auf dem Normwert – Spritkosten von rund 4 Euro an. Legen wir unseren Testdurchschnittsverbrauch von etwas weniger als viereinhalb Liter zu Grunde, sind es in Etwa 4,5 bis 4,6 Euro pro 100 Kilometer.

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skoda-octavia-combi-g-tec-2017-innen-sitzeDiesel kostet zurzeit im Schnitt rund 1,15 Euro pro Liter. Das ergibt für den 1.6 TDI Treibstoffkosten von ca. 4,6 Euro pro 100 Kilometer basieren auf dem NEFZ-Wert; und von ca. 6,2 Euro auf Basis des Testverbrauchs von fünfeinhalb Litern. Bezieht man alle Kosten für Betrieb, Nutzung und Haltung ein (Steuer, Wertverlust, Service, etc.), wird das Wirtschaftlichkeitsrennen zu einem Kopf-an-Kopf-Dreikampf, indem auch der neue 1.0 Dreizylinder-Benziner 1.0 TSI mitspielt. Der g-tec macht seinen höheren Kaufpreis durch niedriger Kraftstoffkosten und Kfz-Steuern wett. Nun zum Spezialfall. Skoda schüttet bis Ende 2017 beim Kauf eines Erdgas-Octavia eine Zukunftsprämie in Höhe von 1.000 Euro aus (zusätzlich zur Skoda Umweltprämie in Höhe von 5.000 Euro). Rechnen wir den Vergleich mit ihr erneut durch, entscheidet der CNG-Combi das Kostenkapitel klar für sich. Hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen, ist er den Benzin- und Diesel-Alternativen ohnehin deutlich überlegen. Die geraffte Ökobilanz lautet: Halb so viele Stickoxide wie ein Diesel, ein Viertel bis ein Drittel weniger CO2 – und fast keine Feinstaubemissionen.

1.4l g-tec: Einschränkungen in der Beweglichkeit & beim Stauraum

skoda-octavia-combi-g-tec-2017-ausen-seiteDamit ist noch eine Frage offen – und zwar die, ob man im täglichen Gebrauch für diese Vorzüge Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Um es vorweg zu nehmen: man muss. Aber a) nicht immer und b) sind diese zum Teil hausgemacht. Die geringe CNG-Tankstellendichte – 900 im Vergleich zu 6.000 LPG- und rund 14.000 Benzin- und Diesel-Tankstellen – liegt dabei außerhalb von Skodas Verantwortungsbereich. Die relativ geringe Reichweite hingegen nicht. Da nützt es auch nichts, wenn man den Tank tapfer bis aufs letzte Gramm leer fährt. Im Idealfall lässt sich so ungefähr ein Kilo mehr Erdgases in den 15-Kilo-Tank pressen. Weiter als 360 Kilometer kommen wir im Test trotzdem nicht (und das nur mit dem energiereicheren und etwas teureren H-Gas). Die versprochenen 420 Kilometer waren für uns außer Reichweite. Störend wird das indessen erst, wenn auf der Pendlerstrecke oder auf dem Weg zu den Schwiegereltern kaum Erdgas-Zapfsäulen stehen. Ansonsten kann man durchaus 80% der gefahrenen Kilometer mit dem günstigen Gas zurückzulegen. Bei einem dünnen Erdgas-Tankstellennetz ist das aber illusorisch und ein Teil des ökonomischen Vorteils geht ungenutzt verloren.

skoda-octavia-combi-g-tec-2017-innen-cockpitDie einfachste und rascheste Gegenmaßnahme gegen diese Verluste wäre ein dritter Gasbehälter. Dafür aber müsste der 50 Liter große Benzin-Tank verkleinert werden – und das ist teuer. Außerdem könnte damit eine zweite Einschränkung vertieft werden: namentlich die Einbußen beim Kofferraumvolumen. Denn als g-tec steigt der Octavia Combi vom unbestrittenen Klassen-Lademeister ab ins Stauraum-Mittelmaß. Von den 610 bis 1.740 Litern bleiben noch 480 bis 1.670 Liter übrig. Den gasbetriebenen Konzernbruder Seat Leon ST TGI packt er trotzdem noch weg (482 bis 1.365 Liter), dem Hyundai i30 Kombi muss er sich aber geschlagen geben. Als Trostpflaster stecken im Octavia Combi g-tec alle Neuheiten der jüngsten Modellpflege. Ab Werk sind das unter anderem die vieräugigen Front-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlichtern und das Musiksystem Swing. In der zweiten Ausstattungslinie „Ambition“ baut Skoda den neuen Frontradarassistenten mit City-Notbremsfunktion und Personenerkennung ein; zumal das Maxi-Dot-Display, das stets über die verfügbare Reichweite unterrichtet. In der „Style“-Ausstattung ist auch ein Infotainmentsystem mit einer vollwertigen Smartphone-Einbindung, einer kabellosen Ladefunktion und der optionalen Online-Tankstellensuche an Bord (Navi). Gasfahrer werden das rasch zu schätzen wissen.

Technische Daten des Skoda Octavia Combi g-tec:
PS-Anzahl: min. 110 PS max. 110 PS
kW-Anzahl: min. 81 kW max. 81 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell oder DSG Automatik
Kraftstoffart: Gas
Verbrauch (kombiniert): min. 5,5 l/100km max 5,8 l/100km
CO2-Emission: min. 99 g/km max. 132 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. B
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 22.950 Euro
Stand der Daten: 06.09.2017

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Fazit zum Skoda Octavia Combi g-tec Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Octavia Combi g-tec präsentiert sich im Test als ernstzunehmende Alternative zu den Varianten mit Verbrennungsmotor. Er ist sauberer, effizienter und günstiger. Auch bei der Auswahl der Extras gibt es keine Einschränkungen. Nur bei der Reichweite und beim Stauraum muss man sie noch in Kauf nehmen. Bei MeinAuto.de kostet die Erdgasvariante ab 14.051 Euro, das sind 43,7% oder umgerechnet fast 9.600 Euro weniger als gelistet.

     
5 von 5 Punkten

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