Kia Sportage V (Test 2022): Noch europäischer, moderner, elektrischer und sicherer
Manchmal geht es schneller als gedacht. Im Frühjahr 2021 durften wir den Kia Sportage in der frisch renovierte Generation IV testen. Das Facelift währte jedoch nur kurz. Schon im Sommer 2021 holte Kia die neue Reihe vor den Vorhang. Mittlerweile ist Kia’s 4,52 Meter lange Mittelklasse-SUVs auf dem Markt. Erwartet wird er von illustren Gegnern wie dem VW Tiguan. Wo sich der neue Kia Sportage einordnet, erfährst Du im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Kia Sportage V:
© Kia
Neuer Kia Sportage: Debüt für mildhybride Benziner & den Plug-in-Hybridantrieb
Die Liste der Konkurrenten, die auf den neuen Kia Sportage in der Kompakt- respektive unteren Mittelklasse warten, ist lang, ellenlang. Zu den Mitbewerbern zählen: der Skoda Karoq, der Mazda CX-5, der Renault Kadjar, der Seat Ateca, der Nissan Qashqai, der BMW X1, etc. Bei seinem Debüt vor fast 30 Jahren war Kia’s SUV noch nahezu alleine. Außerdem war er bei uns so selten, dass der seltsam geschmeidig, rundlich anmutende Geländewagen kaum jemandem aufgefallen ist. Auch sein Hersteller Kia war damals kaum jemandem ein Begriff. All das hat sich grundlegend gewandelt. Der Hyundai-Kia-Konzern mischt den Markt längst auch in Europa kräftig auf: nicht zuletzt mit seiner Expertise in den Bereichen Elektrik und Elektronik.
Elektrik und Elektronik von erster Güte dürfen wir uns auch vom neuen Kia Sportage wieder erwarten. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung. Wir starten mit der Elektrik und starten elektrisch. Neu ist die Option, mit dem Anlassen des Motors auch eine E-Maschine zu starten keineswegs. Das war auch beim Vorgänger möglich, zuletzt sogar gang und gäbe. Kia hatte alle Selbstzünder mit einem Mild-Hybrid-System verstärkt (MHEV); es soll den Verbrauch und Schadstoffausstoß reduzieren. Das 48Volt-Mildhybrid-System namens ʺEcoDynamics+” nimmt der Sportage in die fünfte Modellgeneration mit – die einzelnen Elemente gleichermaßen. Es sind dies: ein 12 kW starker Riemen-Startergenerator, eine kleine 48- Volt-Batterie und ein 48-Volt-Netz.
Die 12 kW Maschine generiert Strom aus der Brems- und Bewegungsenergie, der Akku speichert sie – und gibt sie bei Bedarf über das 48-Volt-Netz wieder ab: ans 12-Volt-Bordnetz oder an den Startergenerator. Er unterstützt mit dieser Energie als E-Motor die Verbrenner beim Antreiben. Neu ist, dass sich unter diesen Verbrennern erstmals auch Benziner finden. Bisher kamen nur die Dieselmotoren in den Genuss der Mildhybrid-Technologie, die den Sportage u.a. auch zum Segeln befähigt. Nehmen wir bei höherem Tempo den Fuß vom Gas, drehen die MHEVs den Verbrennungsmotor ab und segeln lautlos. Bei Bedarf können sie den Motor sofort und ohne Ruckeln wieder anlassen; Gleiches geschieht beim Ausrollen vor einer Ampel.
© Kia
Sportage Euroaversion: eigenes Maß, eigenes Aussehen, eigen Abstimmung
Die Kraftstoffeinsparungen durch das Mildhybridsystem des neuen Sportage sind kein Quantensprung; aber sie sind laut Kia mit maximal 16% signifikant. Der einzige Motor, mit dem wird Kia’s Angabe überprüfen können, ist der 1.6 T-GDI mit 150 PS, 250 Nm und manuellem 6-Gang-Getrieben (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,7 – 6,3 Liter auf 100 km, 130 – 144 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-B). Im Basismodell Sportage Edition7 ist er ohne mildhybride Unterstützung im Einsatz; als einzige Antriebskonfiguration im ganzen Sortiment. Eine Linie darüber, im ʺVision”-Modell hilft dem Vierzylinder-Turbobenziner der Startergenerator beim Spritsparen. Das Ergebnis: Der Verbrauch sinkt um rund einen halben Liter – etwas weniger als zehn Prozent.
Deutlich mehr Sprit spart der geliftete Kia Sportage in einer anderen, nagelneuen Antriebskonstellation: mit dem 265 PS und 350 Nm starken 1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,1 Liter bzw. 16,6 kWh auf 100 km, 26 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++). Drehen der 180 PS starke Benziner und die 91 PS starke Synchronmaschine im Hybrid-Modus gemeinsam am Rad, spurtet das PHEV in 8,2 Sekunden von 0 auf 100; und maximal auf 191 km/h; der Benzinverbrauch liegt dabei um die drei Liter. Für die meisten Situationen reicht der E-Antrieb, der seine Energie aus einem 14 kWh großen Akku schöpft.
Die rein elektrische Reichweite des Sportage PHEV beziffert die WLTP-Norm mit 70 Kilometern – rund 50 Kilometer schaffen wir im Test: ein guter, aber kein herausragender Wert für ein PHEV. Die Ladeleistung bzw. Ladezeiten sind ebenfalls gut, aber nicht erstklassig. Gleichstrom-Schnellladen kann das Sportage PHEV nicht; mit Wechselstrom lädt er seinen Akku mit bis zu 7,2 kW in rund einer Stunde und 45 Minuten. Geschickt stellt sich der Sportage Plug-in-Hybrid im Gelände oder auf rutschigem Untergrund an: dort kommt sein “Terrain Mode” zur Geltung, der die Traktion in diesen Situationen deutlich verbessert.
© Kia
Sportage: neue N3-Plattform bringt neue Stauraum-Fülle
Der neue Kia Sportage hat freilich weit mehr zu bieten als neue elektrische Antriebe. Europa nimmt Kia mit einer speziellen, hier entwickelten und in Slowenien gebauten Version ins Visier: sie ist kompakter als der globale Sportage – das Platz- und Stauraumangebot kann sich dennoch sehen lassen. In der drei Zentimeter längeren fünften Generation dürfen sich die Insassen auf allen fünf Sitzen über einige Zentimeter mehr Knie-, Kopf- und Schulterfreiheit freuen. Das Kofferraumvolumen hat besonders kräftig zugelegt. 591 Liter fasst der Gepäckraum ohne MHEV-System, 562 Liter bei den MHEV-Benziner- sowie 526 bei den MHEV-Diesel-Modellen; bisher waren es ca. 100 Liter weniger. Klappt man die Lehnen der Rücksitze um, werden daraus 1.780 bzw. 1.751 oder 1.715 Liter. So oder so, der neue Sportage Kofferraum offeriert Stauraum im Übermaß.
Interessanterweise fällt das Sportage PHEV diesbezüglich kein bisschen ab – der Vorgänger hat bereits als Hybrid gut 100 Liter an Volumen eingebüßt. Der Sportage Plug-in-Hybrid verstaut 540 bis 1.715 Liter. Zum Vergleich. Der Tiguan verstaut mit den konventionellen Motoren wie als PHEV 615 bis 1.655 Liter. Möglich wird die verbesserte Raumnutzung beim neuen Sportage durch die neue Plattform “N3”. Sie ist so konzipiert, dass der Akku des PHEVs zwischen in den Achsen Platz hat. Die neue Plattform hat freilich noch andere Vorzüge: eine neue Design-Sprache, neue Assistenz- und Infotainmentsysteme sowie eine verbesserte Digitalisierung.
Die neue Design-Sprache heißt “Opposites United” und lässt den Sportage sichtlich moderner, lebendiger wirken. Die erstmals mögliche Zweifarblackierung tut dazu ihr Übriges. Innen zeigt der fünfte Sportage unter anderem mit einem neuen Navigationssystem samt Bluetooth-Mehrfachverbindungen sowie Karten- und Software-Updates “Over the Air” auf; und optional mit einem gewölbten Panoramadisplay, das sich aus dem voll-digitalen Kombiinstrument und den Touchscreens zusammensetzt. Neu oder verbessert hat Kia zumal die Drei-Zonen-Klimaautomatik und zahlreiche andere Komfort- sowie Assistenzsysteme: von den adaptiven Dual-LED-Scheinwerfern über die Navi-basierte Geschwindigkeits-Regelanlage bis hin zum Autobahn- und Stauassistenten.
Technische Daten des Kia Sportage V |
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PS-Anzahl: | min. 136 PS | max. 180 PS |
kW-Anzahl: | min. 100 kW | max. 132 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik, Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin, Diesel | |
Verbrauch Benzin (kombiniert): | min. 5,7 l/100 km | max. 6,3 l/100 km |
Verbrauch Diesel (kombiniert): | min. 4,3 l/100 km | max. 4,7 l/100 km |
Effizienzklasse: | min. A | max. A+ |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 27.790 Euro | |
Stand der Daten: | 14.03.2022 |
Konkurrenzmodelle
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Unser Fazit zum Kia Sportage V |
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MeinAuto.de-Redaktion | Wenige Monate nach dem letzten Facelift überrascht Kia mit einem nagelneuen Sportage, dem fünften. Er nutzt eine neue Plattform, ist einige Zentimeter gewachsen und sieht deutlich moderner aus. Besonders groß sind die Zugewinne im Innen- und Stauraum: sowohl was die Fülle des Raums wie die Qualität der Ausstattung betrifft. Außerdem ist der Sportage jetzt als PHEV verfügbar. Bei MeinAuto.de startet der aufgefrischte Sportage ab 23.067 Euro – 20% oder umgerechnet fast 5.600 Euro unter dem Listenpreis. 5 von 5 Punkte |
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