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Stromverbrauch bei Elektroautos

Mit diesen Kosten kannst du rechnen

05.12.2025 | Zum Stromverbrauch bei Elektroautos gibt es viele interessante Fragen. Wie hoch ist eigentlich der Durchschnittsverbrauch und wie teuer ist der Strom für 100 Kilometer? MeinAuto.de hat es für dich durchgerechnet.

Frau mit roter Mütze lädt E-Auto auf
© Unsplash
CarCoach David Finger Perfekt

CarCoach Facts

Das Wichtigste in Kürze

â–¶ E-Autos verbrauchen im Schnitt 15 kWh/100 km

â–¶ 100 km fahren kostet aktuell ca. 6 Euro

â–¶ Temperatur, Fahrstil, Beladung & Heizung beeinflussen Verbrauch

â–¶ Vorausschauendes Fahren & Rekuperation sparen Energie

â–¶ Reifen mit niedrigem Rollwiderstand senken den Verbrauch

So viel kostet ein E-Auto auf 100 Kilometer

Ein Elektroauto verbraucht im Schnitt rund 15 kWh pro 100 Kilometer – je nach Modell, Außentemperatur und Fahrstil können es aber auch 6 bis 24 kWh sein.

▶ Zur Einordnung: Mit 1 kWh kannst du rund 70 Tassen Kaffee brühen, 10 Stunden fernsehen oder eine Waschmaschine laufen lassen.

Laut Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der durchschnittliche Strompreis im Sommer 2025 bei 39,69 Cent pro kWh. Damit lässt sich der Preis pro 100 Kilometer ganz einfach berechnen. Die allgemeine Formel lautet:

▶ Verbrauch (kWh) × Strompreis = Kosten pro 100 km

Bei einem Verbrauch von 15 kWh pro 100 km ergeben sich somit Energiekosten von:

▶ 15 kWh × 0,3969 € = 5,95 € pro 100 Kilometer

Damit bleibt das Fahren eines E-Autos trotz gestiegener Strompreise spürbar günstiger als ein vergleichbarer Verbrenner. Während ein Elektroauto für 100 Kilometer ungefähr 6 Euro an Energiekosten verursacht, liegt ein Benziner – bei typischen Benzinverbräuchen von 6 bis 8 Litern und Preisen um 1,70 bis 2 Euro pro Liter – schnell bei 10 bis 14 Euro. Selbst moderne, sparsame Modelle kommen selten unter 8 Euro pro 100 Kilometer.

Fährst du im Jahr rund 15.000 Kilometer, braucht ein Elektroauto etwa 2.250 kWh Strom. Das ist sogar etwas weniger, als ein Ein-Personen-Haushalt im Jahr verbraucht (meist 2.300 bis 2.500 kWh). Beim Verbrenner sieht das anders aus: Je nach Auto und Fahrstil landen die jährlichen Spritkosten schnell zwischen 1.200 und 2.000 Euro – teils deutlich mehr als beim Stromer.

Diese Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch von Elektroautos

Wie bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen variiert auch beim Elektroauto der Verbrauch je nach Einsatz und Bedingungen. Besonders deutlich wirken sich beim Stromer technische Eigenschaften und das unmittelbare Fahrumfeld aus. Eine große Rolle spielt das Fahrzeugmodell selbst, denn Antriebseffizienz, Aerodynamik und Gewicht unterscheiden sich stark. Auch der Akkuzustand beeinflusst den Energiebedarf – eine alternde Batterie arbeitet weniger effizient. Dazu kommen äußere Faktoren wie Temperatur: Kälte erhöht den Verbrauch, weil die Batterie träger reagiert und zusätzlich Innenraum sowie Akku beheizt werden müssen.

Der Fahrstil ist ebenso entscheidend: Wer zügig beschleunigt, häufig stark bremst oder dauerhaft schnell auf der Autobahn unterwegs ist, verbraucht deutlich mehr Energie. Das Streckenprofil – ob Stadt, Landstraße oder Autobahn – spielt deshalb genauso eine Rolle wie Reifenart und Reifendruck, die den Rollwiderstand verändern.

Hinzu kommt die Nutzung von Komfortfunktionen wie Heizung, Klimaanlage oder Infotainment, die ebenfalls Strom ziehen. Und schließlich erhöht zusätzliche Beladung durch Personen oder Gepäck das Fahrzeuggewicht – und damit den Verbrauch.

Diese E-Autos sind besonders sparsam

Hier findest du die effizientesten E-Autos auf dem deutschen Markt – gemessen am offiziellen WLTP-Verbrauch. Vor allem Kleinwagen und aerodynamisch optimierte Modelle führen die Liste an.

▶ Hinweis: WLTP-Werte stammen aus Labortests. Im realen Alltag liegen die Verbräuche meist 10–30 % höher, besonders bei Kälte, hohen Geschwindigkeiten oder viel Heizungseinsatz.

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Wie lässt sich der Stromverbrauch von E-Autos senken?

Die effiziente Nutzung von Energie spielt beim Thema E-Auto eine wesentliche Rolle. Je effizienter du den Stromverbrauch deines Elektroautos gestaltest, desto weiter kannst du mit einer Ladung fahren - und desto mehr sparst du langfristig an Betriebskosten.

Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie du bei deinem Elektroauto den Stromverbrauch im überschaubaren Bereich halten kannst:

Immer die Gesamtkosten im Blick behalten

Der Stromverbrauch ist nur ein Teil der Rechnung. Wie günstig ein Elektroauto wirklich ist, zeigt sich erst, wenn du alle Kostenpunkte betrachtest. Erst dann entsteht ein realistisches Bild der tatsächlichen Gesamtkosten. Dazu gehören vor allem:

  • Kaufpreis: kann je nach Modell hoch sein, aber durch geringere Betriebskosten langfristig ausgleichbar.

  • Wartung: E-Autos haben weniger Verschleißteile – das senkt die regelmäßigen Servicekosten.

  • Reparaturen: können bei Schäden an Akku oder Elektronik teurer ausfallen als bei Verbrennern.

  • Versicherung: abhängig von Modell, Schadenstatistik und persönlichem Profil.

  • Wertverlust: variiert stark nach Marke, Batterietechnik und Nachfrage am Gebrauchtmarkt.

CarCoach David Nummernschild

Unterm Strich fährst du mit einem Elektroauto im Alltag oft deutlich günstiger – vor allem, wenn du die reinen Energiekosten betrachtest. Mit rund 6 Euro pro 100 Kilometer bist du aktuell klar unter dem, was ein vergleichbarer Benziner verbraucht, und gleichzeitig profitierst du von weniger Wartung und weniger Verschleiß. Natürlich schwankt der Stromverbrauch je nach Fahrstil, Strecke und Wetter, aber viele dieser Faktoren hast du selbst in der Hand. Wichtig ist, dass du immer die Gesamtkosten im Blick behältst und nicht nur den Verbrauch – erst dann bekommst du ein realistisches Bild davon, was dich dein E-Auto wirklich kostet.

Mein Tipp: Lade dein Auto, wenn möglich, nicht nur zu günstigen Tarifzeiten – sondern nutze "temperaturfreundliche" Ladefenster: Lade im Winter direkt nach der Fahrt (wenn der Akku warm ist) und im Sommer in den frühen Morgenstunden. Das schont die Batterie, spart Energie und bringt dir auf Dauer mehr Reichweite.

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