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Gewitter

Sind Gewitter für E-Autos gefährlich?

Donnerwetter!

CarCoach-Facts: Das Wichtigste in Kürze - Johannes 1

▶ Die Karosserie von Elektroautos fungiert ableitend bei Blitzschlag

▶ Es ist wichtig, Fenster, Türen und Klappen während eines Gewitters geschlossen zu halten

▶ Ein Blitzschlag während des Ladevorgangs kann elektrische Geräte, einschließlich E-Autos, beschädigen

▶ Ladestationen sind oft mit einem Überlastungsschutz ausgestattet

19.07.2023 | Darf man bei Gewitter mit einem Elektroauto unterwegs sein? Wie verhält es sich mit dem Aufladen bei Gewitter – und was sagt die Versicherung zu Blitzschäden? MeinAuto.de erklärt Dir, was Du zum Thema E-Autos und Gewitter wissen solltest.

E-Auto und Gewitter
© Bild: Unsplash / Collage: MeinAuto.de

Ist das E-Auto ein faradayscher Käfig?

Wenn sich die Wolken während der Fahrt zuziehen und die ersten Blitze den Himmel erhellen, sind viele Autofahrer verunsichert. Vor allem in den letzten Jahren ist die Verunsicherung noch größer geworden, denn während die Anzahl der Unwetter immer weiter zuzunehmen scheint, wissen viele Fahrer von Elektroautos nicht, ob es Besonderheiten im Zusammenhang mit dem elektrifizierten Antrieb gibt.

Bei konventionell angetrieben Fahrzeugen fungiert die Karosserie als sogenannter faradayscher Käfig. Dies bedeutet, dass die Karosserie einen einschlagenden Blitz in den Boden ableitet und der Innenraum frei von Elektrizität bleibt. Bei E-Autos gibt es keine Unterschiede: Auch die Karosserie von Stromern dient als faradayscher Käfig. Elektrofahrzeuge ziehen Blitze zudem nicht stärker an als Autos mit Verbrennungsmotor. Für die Funktionsfähigkeit des faradayschen Käfigs ist es aber bei allen Fahrzeugtypen wichtig, dass die Fenster, Türen und Klappen geschlossen sind, weil nur eine rundum geschlossene Hülle einen Blitz ableiten kann.

Zudem sind Blitze nicht das einzige Problem bei Gewittern. Nicht selten wird das kraftvolle Naturspektakel von starkem Regen begleitet. Autofahrer sollten daher ihre Geschwindigkeit reduzieren, Aquaplaning einplanen und besonders vorausschauend fahren. Apropos Regen: Die Batterie ist bei allen E-Autos so gut vor Wasser geschützt, dass Du Dir hierüber keine Sorgen machen musst. Falls Du trotzdem eine Pause einlegen willst, solltest Du aber darauf achten, keinen hoch gelegenen Parkplatz auszuwählen; Blitze schlagen tendenziell in höhere Ziele ein.

Was passiert, wenn während des Ladevorgangs der Blitz einschlägt?

Blitze und Donner führen in der Regel dazu, dass die meisten Menschen ihre Outdoor-Aktivitäten einstellen und sich nach drinnen begeben. Das ist nicht unklug: Blitze können 100.000 Ampere und mehr freisetzen. Bei diesen starken Kräften verwundert es nicht, dass ein Blitzeinschlag elektrische Geräte wie Fernseher, Computer, aber auch E-Autos am Ladenetz beschädigen kann. Derartige Schäden entstehen in den meisten Fällen durch eine Überspannung aufgrund der großen Energieeinwirkung. Dabei solltest Du Dir allerdings darüber im Klaren sein, dass die Gefahr eines Blitzeinschlages äußerst gering ist – Einen entsprechenden Schaden zu erleiden ist zwar nicht unmöglich, aber trotzdem sehr unwahrscheinlich.

Abhilfe gegen die Gefahr eines blitzbedingten Überspannungsschadens kann ein sogenannter Überlastungsschutz schaffen. Die meisten Ladestationen sind mit einer solchen Schutzvorrichtung ausgestattet. Wenn Deine heimische Wallbox fachmännisch installiert wurde, kannst Du auch zuhause Dein Auto bei Wind und Wetter laden, ohne Dir Gedanken machen zu müssen: Nach der VDI 2166, die die anerkannten Regeln der Technik statuiert, müssen Wallboxen über einen Überspannungsschutz verfügen. Empfohlen wird ein Überspannungsleiter Typ 2 in der Unterverteilung, am Gebäudeeintritt oder direkt in der Wallbox.

Zahlt die Versicherung beim Überspannungsschaden?

Wenn es wider Erwarten zu einem Blitzschaden an Deinem Stromer kommt, dann stellt sich die Frage nach einer möglichen Kostenübernahme. Wenn Du eine Kaskoversicherung abgeschlossen hast, lohnt sich ein Blick in die konkreten Versicherungsbedingungen. Einige Kaskoversicherungen beinhalten Elementarschäden, die auch gewitterbedingte Überspannungsschäden abdecken. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass einige Versicherungsklauseln nur direkte Blitzschäden, aber keine blitzbedingten Überspannungsschäden umfassen. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich, Rücksprache mit der Versicherung zu halten.

Des Weiteren könntest Du über den Abschluss einer sogenannten Allgefahren-Versicherung nachdenken. Diese ermöglicht es Dir, Deinen Akku, der regelmäßig die kostspieligste Komponente eines Elektroautos ist, gegen sämtliche Schäden zu versichern. Mehr Informationen zur Versicherung für E-Autos, findest Du hier.

CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - White Text - Johannes

Elektroautos bieten während Gewittern dank ihrer faraday'schen Käfig-Struktur Schutz vor Blitzschäden, vorausgesetzt, Fenster und Türen sind geschlossen. Während des Ladevorgangs besteht zwar eine geringe Gefahr von Überspannungsschäden, jedoch können Überlastungsschutzvorrichtungen in den Ladestationen helfen. Bei möglichen Blitzschäden lohnt es sich, die genauen Versicherungsbedingungen zu überprüfen, und eine Allgefahren-Versicherung könnte eine zusätzliche Absicherung für den teuren Akku bieten.

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