▶ Innenraum & Ausstattung
Vorne sitzt es sich dank feinen Sitzen und viel Freiraum sehr bequem
Der Ästhetik des DS N°4 E-Tense kommt der niedrige, lang gestreckte Zuschnitt einer Crossover-Limousinen ohne Zweifel zugute. Optisch sticht der DS selbst aus der Reihe der elektrischen SUV-Coupes heraus. Doch wie sieht es innen aus. Lässt die schnittige Form den Insassen ausreichend Raum? Vorne auf jeden Fall. Die serienmäßig beheizbaren Vordersitze überzeugen uns mit ihrer festen Polsterung wie mit den in ihnen gebotenen Freiräumen.
Der Fahrersitz lässt sich elektrisch einstellen – bequem bis zu einer Größe von gut 1,90 Metern. Für den Beifahrersitz gilt dasselbe; nur erfolgt die Einstellung in der Basisausstattung “Pallas” von Hand. In der höheren Linie “Etoile + Alcantara” sind beide Sitze, abgesehen von der Längsrichtung, elektrisch einstellbar; und mit einer Massagefunktion ausgestattet.
Mit wenig Kopffreiheit im Fond, aber ausreichend Stauraum im Heck
Wir verlassen, ungern, die feine Massagebank und wechseln den Sitzplatz. Hinten ist das Platzangebot im DS N°4 E-Tense so wie in vielen Kompaktwagen, bspw. auch im Plattform-Bruder Opel Astra. Im DS wird es für die Köpfe ab einer Größe von ca. 1,80 Meter eng; Beine und Füße haben dann noch genug Spielraum. Der Sitzkomfort ist gut und wird u.a. von der zentralen Armlehne gefördert.
Die Armauflage ist ein Teil der Skiklappe, die Lehnen lassen sich in zwei Teilen umklappen. Das Umklappen erweitert den Stauraum von 390 auf 1.260 Liter. Das sind 30 Liter mehr als im Plug-in-Hybrid-; und 40 weniger als im Mild-Hybrid-Modell. Der Citroen e-C4 nimmt ähnlich viel Gepäck mit, i.e. 380 bis 1.250 Liter. Der Mercedes EQA verstaut mit 340 bis 1.320 Litern standardmäßig etwas weniger – gleich wie der Astra Electric mit 352 Litern.
Elegant reduziertes Interieur mit kleinen Bedien- und Ausstattungs-Schwächen wie einem nur optionalen Navigationssystem
Beim Einpacken heißt es mit dem DS N°4 demnach: auswählen. Das wirft die Frage auf, welche Extras DS ausgewählt und in die Ausstattungen gepackt hat. Die Serienausstattung “Pallas” tritt schlicht und elegant auf: mit feinen Stoffen, einem rahmenlosen und elektrochromen Innenspiegel, einem praktisch unsichtbaren Belüftungssystem – und einer 2-Zonen-Klimaautomatik. Vom Armaturenbrett sind die meisten Schalter und Taster verschwunden sind. Das wirkt vornehm zurückhaltend, ab hat auf die Bedienung nicht nur positiven Einfluss.
In der Serienausstattung ist der 10-Zoll-Touchscreen des vernetzten Infotainmentsystems der Mittelpunkt; das macht das Bedienen teils umständlich. Zum Glück platziert DS unter dem Touchscreen eine ebenso edle wie praktische Schnellwahl-Tastenleiste im Hufnagel-Dekor. In der “Etoile”-Ausstattung wird die Bedienung noch einfacher. Sie ergänzt neben Pedalen im Alu-Look auch eine induktive Smartphone-Ablage und das “DS IRIS”-Navigationssystem: mit einem kundigen Sprachassistenten und einem kleinen Eingabe-Touchscreen auf der Mittelkonsole, “DS Smart Touch” genannt. Er erleichtert die Bedienung merklich, gleich wie das Navi das Ansteuern der nächsten Ladestation. Das neue, größere Digitalinstrument verbessert seinerseits die Übersichtlichkeit.