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Volvo S60 III (Test 2022): Mit welchen Reizen lockt die überarbeitet Mittelklasse-Limousine?

Mit dem 3er BMW, dem Audi A4 und der Mercedes C-Klasse werden nur die wenigsten in einem Atemzug genannt. Einer der wenigen ist der Volvo S60. Die D-Segment-Limousine des schwedischen Premiumherstellers debütierte 2000; seit 2018 sitzt die dritte Generation am Steuer. Dieses Frühjahr hat Volvo den S60 überarbeitet. Was das Facelift bringt, testen wir mit dem Volvo S60 Modelljahr 2023.

Inhalt

    1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
    2. Technische Daten
    3. Konkurrenzmodelle
    4. Fazit

© Volvo

Der Volvo S60 III  im Schnellcheck

Stärken

Schwächen

+ Ausgezeichneter Komfort – Sehr Teuer
+ Großzügige Platzverhältnisse – Mittelmäßiges Stauraumvolumen
+ B4 Mildhybrid-Benziner mit feinfühligerer Automatik
+ Plug-In-Hybrid mit mehr E-Leistung und- Reichweite
+ Neues, intuitiveres Android-Infotainment
+ Erstklassige Assistenz- und Sicherheitssysteme

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Facelift Volvo S60: Schwerpunkt Antriebsraum

Der Volvo S60 sei ″die perfekte Synthese aus Dynamik und Komfort″, heißt es im Modellprospekt aus dem Jahre 2019. Wäre diese Aussage zutreffend, dürfte es eigentlich keine Überarbeitung geben. Vollendet ist vollendet. Abseits derartiger Spitzfindigkeiten ist uns aber bewusst. Im Grunde ist man nie mit einem Projekt fertig. Es gibt immer etwas zu verbessern – zumindest bis man sich Neuem zuwendet. So weit ist es beim S60 noch nicht. Die nächste Generation dürfte 2025 oder 2026 kommen – und sie wird wohl rein elektrisch fahren.

Das aktuelle Facelift des S60 spart die voll-elektrische Option erneut aus – die Elektrifizierung hat Volvo dennoch vorangetrieben. Ein Steckdosen-Hybrid, d.h. ein Plug-in-Hybrid-Antrieb, ist seit 2018 im Programm. Er wurde jetzt überarbeitet. Die Benzinmotoren werden seit 2020 von einem Mildhybrid-System unterstützt; auch sie hat Volvo mit dem Facelift verbessert. Zu erkennen geben sich die Ottomotoren mit der milden elektrischen Unterstützung am ″B″. Der B4 und B5 sind seit 2020 im Programm; damals haben sie den T4, T5 und T6 abgelöst.

© Volvo

Seit 2020 mit 48 Volt starkem Mildhybrid-System

Das Kürzel ″T″ ist seit 2020 den Plug-in-Hybrid-Motoren vorbehalten. Wir bleiben vorerst aber bei den mild-hybriden Benzinern. Volvo kombiniert einen knapp zwei Liter großen, direkt eingespritzten Vierzylinder samt Turbolader – mit einem 13 PS und 40 Nm starken integrierten Starter-Generator (ISG). Wie von E-Maschinen gewohnt, kann der Volvo-ISG spielerisch zwischen den Betriebsarten wechseln. Latschen wir mit voller Kraft aufs Pedal, arbeitet der ISG als zusätzlicher Antriebsmotor. Verlangen wir weniger Leistung, gewinnt der ISG als Generator Brems- und Bewegungsenergie zurück.

Die rekuperierte Energie läuft über ein 48-Volt-System, das auch einen kleinen Akku integriert. Er hält die Energie vor: fürs Antreiben oder fürs anstandslose Starten des Benziners; wenn dieser bei Unterforderung zu Spritspar-Zwecken kurzzeitig abgedreht wird. Zuteil wird diese Mildhybrid-Unterstützung zwei Benzinern: dem 197 PS und 300 Nm starken B4 – und dem 250 PS bzw. 350 Nm starken B5 samt Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,8/7,8 Liter/14,8 kWh auf 100 km, 156/177 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B).

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B5 ab sofort mit Allradantrieb

Beide ″B″-Benziner setzen seit 2020 auf das beschriebene Mildhybrid-System; und beide hat Volvo beim Facelift des S60 verändert. Beim B4 verbauen die Schweden ein neues Automatikgetriebe: ein 7-Gang-DSG ersetzt die ″Achtgang-Geartronic″ – ein Wechsel, den wir begrüßen. Die Achtgang-Automatik nahm sich gerade im unteren Drehzahlbereich und bei den Gängen drei, vier und fünf oft eine zu lange Auszeit. Das 7-Gang-DSG wechselt die Gänge gleichmäßiger und feinfühliger. Die Fahrleistungen bleiben wie sie waren: Der Null-auf-100-Antritt ist in 7,9 Sekunden erledigt; der Verbrauch ist trotz 20 Kilo weniger minimal gestiegen.

Beim B5 setzt Volvo weiter auf die Achtgang-Geartronic. Sie überträgt die Kraft ab sofort aber auf alle vier Räder; anstatt nur auf die Vorderachse. Das Gesamtgewicht ändert sich dennoch nur geringfügig. Der Verbrauch und die CO2-Emissionen steigen jedoch um rund einen halben Liter bzw. um 10 Gramm pro Kilometer. Im Test verbrennen wir im Mittel knapp acht Liter; der B4 begnügt sich mit rund siebeneinhalb Litern. Der neue Plug-in-Hybrid freilich, er kann über diese Leistungs- und Verbrauchswerte nur milde lächeln. Er hat beim Facelift des S60 am meisten gewonnen.

Mehr E-Power und deutlich mehr E-Reichweite

Mit der Überarbeitung des Volvo S60 ändert sich zum einen die Bezeichnung des Plug-in-Hybrid: aus der T8 Twin Engine AWD wird der T8 Recharge AWD (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 1,1 Liter/20,0 kWh auf 100 km, 25 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Zum anderen und wichtiger: Es ändert sich auch die Verteilung der Antriebslast. Der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit Turbolader und Kompressor bleibt mit 310 PS und 400 Nm praktisch so stark wie bisher. Der Elektromotor an der Hinterachse ist aber ungleich leistungsfähiger geworden: statt 65 leistet er 107 kW, sprich 145 statt 87 PS.

Kräftig gewachsen ist zumal die Speicherkapazität des Akkus. Er hält jetzt 18,8 statt 11,6 kWh vor. Mit dem Fassungsvermögen der Batterie wächst naturgemäß die elektrische Reichweite: von rund 50 auf maximal 94 Kilometer. Mit diesen Verbesserungen sollte der den S60 Plug-in-Hybrid bedeutend besser für seinen Haupteinsatzzweck gerüstet sein: als Auto für Pendler, die hin und wieder auch lange Strecken absolvieren wollen. Ob dem tatsächlich so ist, sehen wir uns gerade in einem eigenen Test an.

© Volvo

Ab Werk ohne sichtbaren Auspuff

In diesem Test wollen wir uns noch den anderen S60-Neuerungen Modelljahr 2023 widmen. Am Exterieur übt sich Volvo beim S60 in nobler Zurückhaltung. Vorne wurden die Lufteinlässe dezent modifiziert; es gibt einige frische Farben und neue Felgen-Designs. Hinten sorgen Voll-LED-Rückleuchten für eine bessere Sichtbarkeit. Die auffälligste Neuerung sind aber zweifellos die fehlenden Auspuffrohre. Sie verstecken sich unter der neuen Heckschürze – ein Vorgeschmack auf die endgültige E-Mobilitätswende.

Innen erlebt das Infotainment die größte Veränderung. Das etwas altbackene Erscheinungsbild bleibt, das Innenleben wurde mit Google-Hilfe aber komplett umgebaut. Das Infotainment-Navi-Ensemble basiert jetzt auf dem Android-Betriebssystem und beherrscht alle Google-Dienste und -Anwendungen aus dem Effeff: von der Navigation bis zum Sprachassistenten. Das ″Android″-Infotainment gehört mit seinem 9-Zoll-Touchscreen zur Serienausstattung; ebenso wie Google’s Digitalservices und das gut 30 Zentimeter große digitale Kombiinstrument.

© Volvo

Neue Ausstattungslinien und neuer Radsensor im Logo

Ausstattung ist ein gutes Stichwort. Volvo hat bei der Überarbeitung die Ausstattungslinien umbenannt und neu geordnet. Die Basisausstattung heißt im Jahr 2022 ″Plus Dark″, die Topausstattung ″Ultimate Dark″. Der Preisunterschied beziffert sich auf 6.750 Euro; wobei die ″Ultimate Dark″-Linie nur für den ″B5 AWD″ angeboten wird. Die Mehrausstattung umfasst u.a.: ein großes Panorma-Glasdach mit Sonnenschutz, eine 4-Zonen-Klimaautomatik, eine Armaturentafel in Leder mit edlen Kontrastnähten; sowie ein 600-Watt-Audiosystem von ″Harman Kardon″. Die Sicherheit und den Komfort werden im Topmodell von einem Head-up-Display und vollausgestatteten ″Thors Hammer″-Voll-LED-Scheinwerfer verbessert.

Die ″Thors Hammer″-Scheinwerfer heben sich gegenüber der Basis-Ausstattung durch Nebelscheinwerfer, eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage – und das adaptive Fern- und Kurvenlicht ″Active High Beam″ ab. Umfangreich fällt im S60 Ultimate Dark auch die Assistenzausstattung aus: dank der Ergänzung durch das ″Driver Assistance″- und ″Driver Awarness″-Paket. Auf den neuen Radar-Sensor der ADAS-Plattform können indes beide Ausstattungslinien bauen. Er verbirgt sich hinter dem neuen, beheizten Logo im Kühlergrill, und lässt sich Over-the-air aktualisieren. Gut, denn er kann mehr, als derzeit gesetzlich erlaubt ist.

Technische Daten des Volvo S60 III

PS-Anzahl: min. 455 PS max. 455 PS
kW-Anzahl: min. 355 kW max. 355kW
Antriebsart: 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Hybrid
Verbrauch/Elektro: 17,1 kwh/100 km
CO₂-Emission 16 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 61.800 Euro
Stand der Daten: 27.04.2022

Konkurrenzmodelle

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Unser Fazit zum Volvo S60 III

MeinAuto.de-Redaktion | 27

Fazit: Der Volvo S60 hat sich mit dem Facelift entscheidend verbessert. Der mildhybride Basisbenziner kooperiert mit einer harmonischeren Automatik, der stärkere mit einem Allradantrieb – der Plug-in-Hybrid läuft sauberer und ausdauernder. Innen hat sich das Infotainmentsystem deutlich verbessert. Sicherheit und Komfort bleiben auf höchstem Niveau; leider gilt das auch für den Preis. Bei MeinAuto.de startet Volvo’s Mittelklasse-Limousine ab 43.745 Euro – 14 % oder umgerechnet fast 6.800 Euro günstiger als gelistet.

5 von 5 Punkte

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