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Hyundai Santa Fe vs. Kia Sorento (Test 2023): Wilder Westen oder Ferner Osten?

Vor rund 20 Jahren begann bei Hyundai und Kia die Wandlung vom Billig- zum Qualitätshersteller: mit großzügigen Garantien, einer umfangreichen Ausstattung und laufenden Technologie-Offensiven. Die E-Mittelklasse-SUVs Ioniq 5 und EV6 verkörpern diese Tugenden idealtypisch. Der Hyundai Santa Fe und Kia Sorento sind größer und geräumiger, aber weniger begehrt. Ob ein Vergleichstest offenbart, weshalb?

Hyundai Santa Fe (l.) & Kia Sorento | © Bilder: Hyundai, Kia / Collage: MeinAuto.de

Der Hyundai Santa Fe & Kia Sorento im Schnellcheck


Hyundai Santa Fe

Stärken:

  1. Als 5-, 6- und 7-Sitzer verfügbar
  2. Großzügiges Platzangebot
  3. Etwas hochwertiger verarbeitet
  4. Direktere Lenkung
  5. Exzellente Assistenzausstattung
  6. Gute Offroad-Qualitäten

Schwächen:

  1. PHEV: Sehr teuer & höhere laufende Kosten
  2. Bedienung weniger ergonomisch
  3. Hoher Benzinverbrauch des PHEVs

Kia Sorento

Stärken:

  1. Seit 2023 ebenfalls als 6-Sitzer
  2. Äußerst geräumig & komfortabel
  3. Niedrigere Einstiegspreise
  4. Im Unterhalt etwas günstiger als Santa Fe
  5. Hervorragende Assistenzausstattung
  6. 7 Jahre Garantie

Schwächen:

  1. Hohe Anschaffungskosten
  2. Durstiger Plug-in-Hybrid

Hyundai Santa Fe

© Hyundai

Im Gleichschritt in Rüsselsheim entwickelt

Kia wurde in Asiens Finanzkrise 1998 stark gebeutelt. Die Folge war die Übernahme durch Hyundai; seither arbeiten die beiden Konzerne aus Seoul eng zusammen. Ein Beispiel sind die Modelle für Europa. Sie werden seit 20 Jahren gemeinsam in Rüsselsheim entwickelt. Die ersten Baureihen des Santa Fe und des Sorento konnten noch nicht von dieser Kooperation profitieren; sie kamen einige Jahr zuvor auf dem Markt; der Hyundai Santa Fe debütierte 2000, der Sorento 2002. Mittlerweile liegen beide in der 4. Generation auf – die zwei Mittelklasse-SUVs entwickeln sich wie zu erwarten im Gleichschritt.

Auch bei der Namensfindung bedienten sich die Hersteller in benachbarten Gefilden. Hyundai hat sein erstes SUV nach der Hauptstadt New Mexicos benannt. Kia erkor das Sorrento Valley nahe der zweitgrößten Stadt Kaliforniens, San Diego, zum Namensvetter seines SUVs; dort sind zahlreiche Unternehmen der Hochtechnologie angesiedelt. Die Technologie ist auch ein Steckenpferd der zwei südkoreanischen Autobauer. Auf dem hiesigen Markt eingestiegen ist Hyundai in den 1990er allerdings mit allradgetriebenen Geländewagen wie dem Gallopper oder dem Terracan.

Kia Sorento X-Line

© Kia

Identisches Antriebssortiment mit Diesel, Hybrid, PHEVs und Front- wie Allradantrieb

Diese Expertise fließt bis heute in die Entwicklung des Hyundai Santa Fe und Kia Sorento ein. Beide SUVs werden mit Front- oder Allradantrieb ausgeliefert; bei den jeweiligen PHEVs ist der Vierradantrieb Serie. Mit dieser Ausrichtung ist das Duo unter den Importeuren aus Fernost freilich nicht alleine; das zeigen Konkurrenten wie der Honda CR-V oder der Toyota RAV4. Auch sie verstehen sich als Abenteurer, die einer ungezwungenen Streckenführung keineswegs abgeneigt sind. Zurück zum Santa Fe und Sorento. Angetrieben werden sie entweder von einem Diesel oder einem Benziner.

Der Selbstzünder ist ein knapp 2,2 Liter großer Vierzylinder-Turbo mit 194 PS, 440 Nm, 8-Gang-DSG und Front- oder Allradantrieb. Der 1,6 Liter große Vierzylinder-Turbobenziner 1.6 T-GDI wird stets elektrisch unterstützt. Als Hybrid leistet er 230, als Plug-in-Hybrid 265 PS – das maximale Drehmoment beträgt jeweils 350 Nm; die Übersetzung übernimmt hier wie dort ein 6-Gang-Automatik (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP 6,3-6,8/6,9-6,7/1,6 Liter bzw. 16,1-18,1 kWh auf 100 km, 166-179/157-172/37 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-A+/C/(A+++).

Hyundai Santa Fe

© Hyundai

Santa Fe & Sorento PHEV: starker Antritt – hoher Verbrauch – geringe E-Reichweite

Angesichts dieser motorischen Einstimmigkeit wird es kaum überraschen, dass wir beim   Fahren und Tanken zwischen dem Hyundai Santa Fe und dem Kia Sorento keine nennenswerten Differenzen feststellen können. Ähnlich ist bei beiden auch das Interesse an den einzelnen Antrieben. Der Vollhybrid war zuletzt ein Ladenhüter. Der beliebteste Antrieb ist hier wie dort der Plug-in-Hybrid; der Diesel wird beim Sorento häufiger bestellt. Starten wir mit den PHEVs. Das Gespann aus 180-PS-Benziner und 91 PS starker E-Maschine zieht kraftvolle an: obwohl es gut 2 Tonnen Leergewicht in Bewegung bringen muss.

Der Benziner klingt, voll gefordert, jedoch rasch heiser und rau. Das stört uns aber weit weniger als eine andere Schwäche des PHEVs, der hohe Verbrauch. Selbst bei voll geladener Batterie verbrennt der 1.6 T-GDI im Hybridmodus zwischen 4 und 5 Litern; die 1,6 Liter Normverbrauch sind reine Fiktion. Ist der 13,8 kWh große Akku leer, steigt der Verbrauch auf über 8 Liter – der niedrige CO2-Ausstoß der Norm-Messung ist spätestens dann heiße Luft. Dieser Nachteil ist eng mit einem dritten Makel des Plug-in-Hybrid-Antriebs verbunden: der geringen elektrischen Reichweite.

Kia Sorento X-Line

© Kia

Dieselmotoren mit höherer Zugkraft, aber deutlich günstiger und kaum sparsamer

Der Hyundai Santa Fe und Kia Sorento Plug-in-Hybrid stromern im WLTP-Test mit voller Batterie knapp 60 Kilometer; im Test sind 40 bis 45 Kilometer die Norm. Damit sind die beiden PHEVs zwar so ausdauernd wie ein BMW X3 Plug-in-Hybrid; das neue GLC PHEV von Mercedes fährt rein elektrisch aber mehr als doppelt so weit. Außerdem lädt es auch ein Vielfaches schneller und zieht den schwereren Anhänger. Bei den Plug-in-Hybrid-Antrieben des Santa Fe und Kia Sorento dürfen maximal 1,4 Tonnen an den Haken – bei den Dieselmotoren sind es hingegen 2,5 Tonnen.

Sind die Diesel demnach die bessere Option? Unser Fazit lautet: bedingt. Leider ist der Selbstzünder ebenfalls kein Spartaner – weder im Kia noch im Hyundai. Er genehmigt sich im Mittel gut 7 Liter Diesel; das entspricht einem CO2-Ausstoß von rund 220 Gramm pro Kilometer. Dafür reinigt der 2.2 CDRi die sonstigen Abgase und Partikel sorgfältig – von vorbildhaft kann leider keine Rede sein. Aus einem moralischen Blickwinkel betrachtet, darf man sich die Schwestermodelle – ihren Zusammenhalt im Guten wie im Schlechten – aber sicherlich als Vorbild nehmen. Doch gibt es zwischen den beiden SUVs auch Unterschiede?

Hyundai Santa Fe

© Hyundai

Hyundai Santa Fe: Teuer in der Anschaffung und im Unterhalt?

Sie, die Unterschiede, gibt es. Sie sind aber selten glasklar, sondern meist haarscharf. Ein Beispiel sind die Preise, wobei sich die Differenz gegenwärtig schwer beziffern lässt. Kia hat den Sorento im Modelljahr 2023 dezent veredelt, u.a. ebenfalls eine luxuriöse 6-Sitzer-Variante ins Angebot aufgenommen. Aktuell lässt sich das SUV aber weder frei konfigurieren, noch liegt eine Preisliste auf. Zuletzt wurde der Sorento mit dem 194-PS-Diesel und Frontantrieb für rund 50.900 Euro feilgeboten – der Santa Fe startet mit derselben Antriebskonfiguration gegenwärtig ab 54.800 Euro.

Hyundai liefert das SUV 2023 jedoch ausschließlich in den hochwertigen Linien “Prime” und “Signature” aus: das treibt den Preis in die Höhe. Vergleichbar ausgestattet, zum Beispiel in der “Spirit”-Linie, ist der Sorento gleich teuer. Die laufenden Kosten sind beim Kia im Schnitt  aber niedriger. Beim Wertverlust gehören beide SUVs zu den besten der Klasse – beim Santa Fe fallen im Mittel die höheren Werkstattkosten an. Damit hätten wir einen ersten Unterschied eruiert, es folgt der zweite. Die Mittelklasse-Crossover unterscheiden sich auch in den Abmessungen leicht.

Kia Sorento X-Line

© Kia

Kia Sorento mit größerem Kofferraum und ebenfalls als 6-Sitzer

Der Santa Fe der Mutter ist mit einer Länge von 4,79 Metern zwei Zentimeter kürzer als der Sorento der Tochter. Die Breite und Höhe weichen hingegen nur wenigen Millimeter ab; der Radstand wiederum um nahezu 4 Zentimeter. Für das Platzangebot in der 2. und 3. Reihe bleibt das interessanterweise ohne spürbare Folgen. Auf der in beiden SUVs längs verschiebbare Rücksitzbank sitzt man selbst mit über 1,90 Metern gänzlich unbedrängt; und in den 6-Sitzern sogar luxuriös. Die optionalen Sitze der dritten Reihen sind im Kia wie im Hyundai vorrangig für den Nachwuchs gemacht.

Beim Stauraumvolumen kommt der größere Radstand des Sorento doch noch zum Tragen – zumindest nominell (Hyundai 643 bis 1.704, Kia 705 bis 2.100 Liter). In der Praxis sind die Differenzen kaum zu bemerken – beide Kofferräume gehören zu den geräumigsten der Sparte. Der einige Haken: die Ladekanten sind mit nahezu 80 Zentimetern ein Hindernis. Mit Hindernissen im Gelände gehen der Kia und der Hyundai wieder ähnlich souverän um; auch die aktive Sicherheit ist beidseits exzellent. Die direktere Lenkung und die feinere Verarbeitung hat der Santa Fe, die noch etwas besseren Bremsen und Ergonomie der Sorento.

Kia Sorento X-Line

© Kia

Technische Daten


Hyundai Santa Fe (Hybrid) Kia Sorento (Hybrid)
Länge: 4.785 mm 4.810 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.900 mm 1.900 mm
Höhe: 1.685 mm 1.700 mm
Türen: 5 5
Sitze: 2 Vordersitze, 3 Rücksitze 2 Vordersitze, 3 Rücksitze
PS-Anzahl: 230 PS 230 PS
kW-Anzahl: 169 kW 169 kW
Hubraum: 1.598 ccm 1.598 ccm
Antriebsart: 4×4-Antrieb, Frontantrieb 4×4-Antrieb, Frontantrieb
Getriebeart: Automatik mit manuellem Modus Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Benzin Benzin
Verbrauch Benzin: 5,5-6,1 l/100 km 5,4-6,2 l/100 km
CO₂-Emission: 126-139 g/km 124-141 g/km
Batterie: 1,5 kWh 1,5 kWh
Effizienzklasse: A A+
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 54.800 Euro ab 51.390 Euro
Stand der Daten: 13.04.2023

Konkurrenzmodelle


Ein SUV aus der Mittelklasse zum bestmöglichen Preis – das findest Du unter den Neuwagen in unserem Onlineshop mit Garantie. Drei Beispiele: der Ford Kuga Hybrid ab 32.685 Euro und 23 %, der Toyota RAV4 Hybrid ab 40.670 Euro und 9 %; oder der VW Tiguan Allspace ab 34.533 Euro und 17 % Neuwagenrabatt. Bei einer Finanzierung werden daraus kleinstmögliche Raten – mit unserem Autoleasing etwa schon ab 0 Euro Anzahlung.

Unser Fazit


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 13.04.2023
Der Hyundai Santa Fe und der Kia Sorento punkten im Test mit jenen Qualitäten, die in den letzten Jahren den Aufstieg der Autobauer aus Südkorea befördert haben. Beide erweisen sich als geräumig, üppig ausgestattet und praktisch. Die Assistenzsysteme und die Konnektivität sind auf dem Niveau der heimischen Top-Hersteller – die gewährte Garantie sucht ihres Gleichen. Hyundai gewährt 5 Jahre ohne Kilometerbegrenzung, Kia sogar 7 Jahre – allerdings begrenzt auf 150.000 Kilometer. Weshalb aber warten die zwei noch auf den großen Durchbruch? Aufgrund einige Ungereimtheiten. Die Preise sind im Vergleich mit der Konkurrenz von Ford, VW und Co zu hoch. Die PHEVs schwächeln mit einer geringen elektrischen Reichweite und einem zu hohen Benzinverbrauch; die Diesel schlagen sich in dieser Hinsicht kaum besser. Bei MeinAuto.de kaufst Du den Hyundai Santa Fe ab 47.635 Euro – 15 % oder umgerechnet an die 8.200 Euro unter der UVP. Der Sorento wird in Kürze wieder bestellbar sein: ebenfalls zum Bestpreis.


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