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Alfa Romeo Tonale PHEV (Test 2023): Wie gut ist Alfas erster Steckdosen-Hybrid?

Der Tonale ist ein Pass, der das Trentino mit der nördlichen Lombardei verbindet: erstmals urkundlich erwähnt wurde er im 8. Jahrhundert. Seit 2022 ist der Tonale auch ein Premium-C-SUV aus dem Hause Alfa Romeo. Das gut 4,5 Meter lange SUV legt sich in der Tiguan-Klasse mit den Premium-SUVs rund um den BMW X1 an – seit Dezember 2022 auch als PHEV. Wir haben den Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid im Test.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Alfa Romeo Tonale PHEV

© Alfa Romeo

Der Alfa Romeo Tonale PHEV im Schnellcheck


Stärken

  1. emotionales Design
  2. starker Plug-in-Hybrid
  3. gute E-Reichweite (69 km)
  4. gutes Platz- und Stauraumangebot
  5. sportlich-komfortables Fahrwerk
  6. ungewohnt hochwertige Verarbeitung
  7. 5 Jahre Herstellergarantie

Schwächen

  1. sehr hoher Einstiegspreis
  2. träge Automatik
  3. schwaches Serien-Ladegerät
  4. deutlicher Stauraumverlust

Alfa Romeo Tonale: ein Kompakt-SUV mit Premium-Ansprüchen


Alfa Romeo baut seit mehr als hundert Jahren Autos. Das jüngste Modell der Italiener, der Tonale, ist ein Premium-C-SUV. Damit ist zugleich alles gesagt – und alles offen. Denn was soll, was darf man sich darunter vorstellen? Starten wir in der Mitte. Das “C” ist ein Verweis auf die Fahrzeugklasse, das C-Segment, sprich die Kompaktklasse. Wir haben es demnach mit einem Kompakt-SUV zu tun: einem Modell wie dem VW Tiguan. Diese Zuordnung bestätigt sich beim Maßabgleich. Der Alfa Romeo Tonale ist 4,53 Meter lang, 1,84 breit und 1,60 hoch; der Radstand misst 2,64 Meter.

Der VW Tiguan streckt sich 4,51 Meter in die Länge und lässt zwischen den Achsen 268 Zentimeter Platz. Wie der Tiguan will der Alfa Romeo Tonale jedoch höher hinaus. Qualitativ ist die Mittelklasse das Ziel. Alfa streicht diesen Anspruch mit dem Zusatz “Premium” heraus. Mit ihm kommen unumgänglich die Modelle der deutschen Premium-Hersteller ins Spiel: der BMW X1, der Audi Q3, der Mercedes GLA – und zudem Legionäre wie der Volvo XC40. An ihnen orientiert sich der Tonale auch preislich. Er startet mit 36.300 Euro – gut 3.000 Euro über dem Tiguan.

Tonale Plug-in-Hybrid: 280 PS für mindestens 52.000 Euro


Audi preist den Q3 ab knapp 38.000 Euro an; Mercedes den GLA ab gut 39.000 und BMW den X1 ab rund 43.000 Euro. Wir interessieren uns aber für die PHEVs: und hier übernimmt der Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid selbstbewusst die Spitze – zumindest preislich. 52.000 Euro ruft die Stellantis-Tochter als Mindestpreis auf. Die Modelle von Audi, Mercedes und BMW sind um rund 6.000 bzw. 3.000 Euro günstiger. Entspricht der Preis der Qualität und Leistung – oder ist er zu ambitioniert? Aufschluss gibt allein eine ausführliche Probefahrt.

Um loszulegen, erwecken wir den 1.3T Plug-in-Hybrid Q4 mittels Startknopf zum Leben. Der Plug-in-Hybrid setzt sich aus einem 1,3 Liter großen Vierzylinder-Turbobenziner mit 180 PS und 270 Nm zusammen; sowie einem 122 PS und 250 Nm starken Elektromotor. Zusammen bringen es die zwei auf eine Systemleistung von 200 kW bzw. 280 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 1,1 – 1,4 Liter und 19 kWh auf 100 km, 25 – 34 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+).

Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid: starker Antritt & doch zu wenig Emotion?


Die Kompetenzen sind beim 1.3T Plug-in-Hybrid Q4 des Alfa Romeo Tonale klar verteilt: der “MultiAir”-Turbobenziner treibt die Vorderräder an, der Elektromotor kümmert sich um die Hinterachse. All das klingt vielversprechend, sodass wir voller Vorfreude kräftig ins Pedal treten. Die Reaktion ist aber nicht die, wie wir von einem Plug-in-Hybrid dieser Leistungsklasse erwartet hätten. Liegt es an unseren Erwartungen oder am Motor? Befragen wir die Stoppuhr, täuscht unser Gefühl. Den Antritt von 0 auf 100 erledigt der 1.3T Plug-in-Hybrid Q4 in 6,2 Sekunden.

Die Spitze von 206 km/h geht ebenfalls in Ordnung. Mit diesen Werten mischt das Tonale PHEV ganz vorne mit bei den PHEVs der Klasse. Den Audi Q3 und den Mercedes GLA hat er im Griff, nur der 326 PS starke Plug-in-Hybrid des X1 beschleunigt mit 5,7 Sekunden etwas schneller. Die Stoppuhr freilich ist das eine, das Gefühl das andere. Das muss bei einem Auto für gut 50.000 Euro ebenfalls passen, erst recht bei einem Alfa Romeo. Von einem Alfa erwarten wir Emotionen und das Herz, das Temperament eines Sportlers.

Starker Elektromotor – träge, zögerliche Automatik


Am “cuore sportiovo” mangelt es dem Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid keineswegs. Dass ihm das sportliche Temperament fehlt, liegt vielmehr am Getriebe, an der 6-Stufen-Automatik. Sie wechselt die Gänge teils zu langsam und teils zur falschen Zeit. Immer wieder wähnen wir uns, wenn schon nicht im falschen Film, so doch im falschen Gang. Die 6-Gang S tronic im Q3 und das 7-Gang-DSG im X1 sind ganz andere Kaliber: treffsicher, pfeilschnell, ebenso sportlich wie komfortabel.

Gefühle und Emotionen aber sind subjektiv, individuell. Bei der Einschätzung der batterieelektrischen Qualitäten des Plug-in-Hybrids wollen wir uns deshalb auf die Zahlen verlassen: nüchtern und emotionslos. Die rein elektrische Leistung gibt uns keinen Grund zu Klagen. Mit 122 PS zählt der E-Motor des Tonale PHEVs erneut zu den stärksten seiner Gattung. Die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit ist mit 135 km/h auch konkurrenzfähig – gleich wie die rein elektrische Reichweite von maximal 69 Kilometern laut WLTP.

Alfa Romeo Tonale PHEV lädt

© Stellantis

Alfa Romeo Plug-in-Hybrid: gute Reichweite – schwächlicher Serien-Charger


Bei der Kapazität des Akkus und der Reichweite hätten wir uns vom Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid aber etwas mehr gewünscht. Immerhin ist er das jüngste PHEV unter den vermeintlichen Premium-SUVs. Die Plug-in-Hybrid-Modelle des Q3 und GLA haben bereits einige Kilometer auf dem Tacho und bieten dennoch eine vergleichbare elektrische Ausdauer. Der zweite Jungspund in den Reihen, der BMW X1, hält elektrisch länger durch als der Tonale. Seine Plug-in-Hybrid-Antriebe schaffen eine Reichweite von maximal 89 Kilometern – obwohl die Akkus nahezu dieselbe Kapazität haben.

Die aufladbare Batterie des X1 Plug-in-Hybrid speichert brutto 16,3, die des Tonale Plug-in-Hybrid 15,5 kWh. Nutzbar sind davon beim BMW 14,2, beim Alfa nur 12 kWh. Außerdem geht der Münchner etwas sparsamer mit der Energie um als der Turiner. Was uns im Test mehr stört ist der Umstand, dass Alfa Romeo im Tonale PHEV serienmäßig ein wahrhaft schmächtiges Ladegerät verbaut. Eine maximale Ladeleistung von 3,0 kW sind für ein 50.000-Euro-SUV inakzeptabel. Das locker mehr geht, zeigt die Preisliste: 7,4 kW Ladeleistung kosten 400, 22 kW mitsamt der dreiphasigen Alfa-Wallbox 960 Euro extra.

5 Jahre Garantie auf eine ungewohnt hochwertige & sorgfältige Verarbeitung


Alfa Romeo Tonale PHEV Interieur

© Stellantis

Unser Resümee zu den elektrischen Qualitäten des Tonale Plug-in-Hybrid lautet somit: sehr gut, aber nicht exzellent wie man es bei dem Preis erwarten dürfte. Unerwartet fällt hingegen unsere Fazit zur Ausstattung und der Ausführung des neuesten Alfa-Sprosses aus. Der Tonale ist innen wie außen mit einer Sorgfalt komponiert und verarbeitet, wie man sie von Alfa nicht gewohnt ist. Das kompakte Mittelklasse-SUV erfüllt den gestellten Premium-Anspruch – und das garantiert für mindestens 5 Jahre. Auch das ist ein Novum bei Alfa.

Dass der in Pomigliano d’Arco gebaute Plug-in-Hybrid sportlich abgestimmt und designt ist, wird Alfa-Fans weniger überraschen. Im Besonderen gilt das für die Sonderausstattung zur Markteinführung, die “Edizione Speciale”; und die reguläre Topausstattung “Veloce”. Die “Ti”-Basisausstattung glänzt unter anderem mit den Voll-Matrix-LED-Scheinwerfern und ihrer adaptiven Ausleuchtungs-Automatik. An Platz mangelt es im Tonale ebenfalls nicht; im Plug-in-Hybrid muss man sich jedoch damit abfinden, dass der Stauraum von 500 bis 1.550 auf 385 bis 1.430 Liter zusammengepresst wird.

Technische Daten des Alfa Romeo Plug-in-Hybrid


PS-Anzahl: min. 280 PS max. 280 PS
kW-Anzahl: min. 206 kW max. 206 kW
Antriebsart: 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Hybrid
Verbrauch (kombiniert Elektro): 18,7 kWh/100 km
CO₂-Emission 29-34 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 36.300 Euro
Stand der Daten: 17.03.2023

Konkurrenzmodelle


In unserem Onlineshop findest Du neben dem Tonale zahlreiche andere SUVs mit einem Plug-in-Hybridantrieb. Drei Beispiel aus den Reihen unseren Neuwagen zu Bestpreisen sind: der BMW X1 Plug-in-Hybrid ab 42.643 Euro und 15 %, der Volvo XC40 Plug-in-Hybrid ab 44.843 Euro und 21 %; oder der Cupra Formentor Plug-in-Hybrid ab 34.428 Euro und 22 % Neuwagenrabatt. Eine Finanzierung verwandelt die Bestpreise in individuelle, günstige Raten – unser Autoleasing bspw. ab null Euro Anzahlung.

Unser Fazit zum Alfa Romeo Tonale PHEV


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 17.03.2023
Alfa Romeo startet unter dem Dach des Stellantis-Konzerns neu durch. Den ersten Schritt setzt das Premium-Kompakt-SUV Tonale. Als Tonale Plug-in-Hybrid ist er das erste PHEV der Turiner. Im Test überzeugt der 1.3T Plug-in-Hybrid Q4 mit seiner schieren Leistung, seiner Ausdauer, seinem Antritt und seiner Traktion – leider wird sein Tatendrang von der trägen Automatik eingebremst. Die größte Überraschung ist im Test aber die vorzügliche Verarbeitungsqualität. Die größte Enttäuschung das schwache Ladegerät des sehr teuren Basismodells “Ti”. Bei MeinAuto.de stromert der Tonale Plug-in-Hybrid ab 47.750 Euro, 10 % oder umgerechnet gut 5.000 Euro günstig als gelistet.

     
4 von 5 Punkten



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