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VW Golf 8 R 20 Years (Test 2022): Ein besonderer Golf R für ein besonderes Jubiläum

Im November 2020 hat VW das jüngste Werk der Volkswagen R GmbH vorgestellt: den Golf R auf Basis der Golf 8. Der eigenen Tuning-Tochter ist mit dem Golf 8 R nichts geringeres als der stärkste Serien-Golf aller Zeiten gelungen: mit 320 PS und 450 Nm. Begonnen hat die rasante Reise 2002. Zum Jubiläum legt VW deshalb jetzt eine Sonderedition auf: den Golf R “20 Years”. Ob er noch stärker ist? Wir haben es getestet.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Der VW Golf 8 R “20 Years” im Schnellcheck


Stärken

  1. 333 PS – kein Serien-Golf war stärker
  2. Spezialmodi für Start, Drift und Rennstrecke
  3. limitiertes Sondermodell wohl bald als Sammlerstück
  4. Interieur, u.a. mit echten Carbon-Dekor
  5. Sonderlackfarben

Schwächen

  1. Preis von knapp 60.000 Euro
  2. eigenwillige Aufpreise-Gestaltung

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Alles begann mit dem Golf R32

Die Volkswagen R GmbH existiert seit 2010: als direkt mit dem Mutterschiff verbundenes Begleitboot. Die Hauptaufgabe besteht darin, die gewöhnlichen VW-Modelle zu individualisieren: zu tunen. Die Tuner aus Warmenau haben, in dieser Funktion, in den letzten Jahren u.a. dem Scirocco, dem T-Roc, dem Tiguan und dem Touareg Dampf im Kessel gemacht. Der VW Golf kam bereits zwei Mal unters Messer: zwischen 2013 und 2020 entstand der Golf 7 R; ab 2020 der Golf 8 R. Doch wie kommt VW jetzt dazu, den Zwanziger des Golf R zu feiern?

Des Rätsels Lösung heißt Golf R32 und Volkswagen Individual GmbH. Letztere war das Vorgänger-Unternehmen der Volkswagen R GmbH; ersterer der Vorgänger des Golf R. Der Golf R32 ließ erstmals 2002 die Auspuffrohre glühen und grummeln: mit einem 241 PS und 320 Nm starken Sechszylinder – auf Basis des Golf IV. Der Motor des Ur-Golf-R war ein Filetstück. Das “R” stand für Racing, die “32” war ein Hinweis auf den Hubraum von knapp 3,2 Litern. Das Besondere aber war die Bauweise des Sechszylinders als “VR”-Motor.

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Golf R “20 Years” darf schon ab Werk bis 270 km/h beschleunigen

“VR” steht für die Verbindung von V- und Reihen-Bauweise. Von oben betrachtet liegen die Zylinder nicht schnurgerade in einer Reihe, sondern leicht versetzt: weil sie um rund 15° gegeneinander verschränkt sind. So lässt sich die kompakte Länge des V-Motors mit der geringen Breite des R-Motors kombinieren. Beachtlich jedoch war nicht nur die Bauart, sondern auch die Leistung des R32. Mit Hilfe eines 6-Ganggetriebes – optional mit einem 6-Gang-DSG – und einem Allradantrieb drückte er den Golf in 6,4 Sekunden von 0 auf 100; und maximal auf 247 km/h.

Zum Vergleich: Der zwei Liter große Vierzylinder-Turbobenziner beschleunigt den aktuellen Golf R mit 320 PS und 420 Nm – in 4,7 Sekunden auf Tempo 100; bei 250 km/h regelt ihn VW ab. Was aber macht der Golf 8 R “20 Years”? Er beschleunigt weiter und regelt erst bei 270 km/h ab: Luft nach oben wäre jedoch noch vorhanden. Die Höchstgeschwindigkeit des Sondermodells ist indes nicht der einzige Unterschied zum gewöhnlichen Golf 8 R; und zum Jubiläums-Grund, dem Golf R32 von 2002. Die Volkswagen R GmbH hat auch an der Leistung des Vierzylinder-Aggregats gedreht.

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Vierzylinder im Jubiläumsmodell noch 13 PS stärker als im Golf R

Im Golf R “20 Years” leistet der Zweiliter-Vierzylinderturbo aus dem “R” 13 PS mehr: das ergibt, bei ca. 5.400 U/min, eine maximale Leistung von 333 PS; das Spitzendrehmoment liegt unverändert bei 420 Nm, zwischen 2.100 und 5.500 Touren (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ/WLTP: 7,3/7,9 Liter auf 100 km, 166/17 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse D). Den 13-Zusatz-PS gelingt es, den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gegenüber dem Golf R um eine Zehntelsekunde zu drücken: auf 4,6 Sekunden.

Dieser Antritt ist an sich schon ein Erlebnis, im Sondermodell wird daraus aber, so VW, ein “Fahr-R-lebnis”. Verantwortlich dafür ist der “Emotionsstart”: ein Programm, das den Klang des Vierzylinders verschärft und die Drehzahl erhöht – in ungeduldiger Erwartung des baldigen Antritts. Die doppelte Betörung soll auch beim Fahrer die Vorfreude auf das kommende Erlebnis steigern – und so blöd es klingen mag: es funktioniert. Das sind aber nicht die einzigen elektronischen Spielchen, die das “Fahr-R-lebnis” steigern.

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Sondermodell: das ultimative Maß für den Fahrspaß

In den besonders Sportlichen Schaltmodi des serienmäßigen 7-Gang-DSG, den Stufen “S” und “S+” gibt der Motor ebenfalls verstärkt akustische und physische Rückmeldung. Insgesamt soll der “20 Years”-Motor auch noch direkter auf Lastwechsel reagieren. Dazu lässt VW die Drosselklappe längere offen – und spannt den Turbolader vor: das hält die Drehzahl im Teillastbereich künstlich hoch. Für das Ansprechverhalten mag das ein Vorteil sein, auch wenn wir keinen großen Unterschied zum “R”-Motor spüren.

Für den Verbrauch sind derartige Tuning-Maßnahmen nicht ideal. Aber. Im Vergleich mit dem Golf R32 ist das aktuelle Sondermodell ein Spartaner. Der Ur-R zog laut der damaligen Norm auf 100 Kilometer 11,5 Liter aus dem Tank; der Motor des Golf R “20 Years” begnügt sich nach aktueller Norm mit 7,9 Litern. Im Test kommen wir bei normaler Fahrweise mit rund 9 Litern aus; geben wir Gas, werden es aber schnell mehr als zehn. Dass der Gasfuß juckt, wenn man einmal im Golf R “20 Years” sitzt, ist klar. Doch wird es Kunden auch reizen, auf “Bestellen” zu klicken?

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Eine sündhaft teure Investition, die sich auch lohnen kann

VW hat bekannt gegeben, dass man den Golf R “20 Years” höchstens ein Jahr produzieren will – länger wäre bei dem Namen auch seltsam. Trotzdem. Die Stückzahl des Sondermodells wird gering sein; und der R “20 Years” könnte schnell zu einem Sammlerobjekt werden. Da das Geld zurzeit ohnehin schnell an Wert verliert, kann man es – nach dem Motto, wenn schon, denn schon – auch gleich in ein neues Spielzeug investieren. Billig ist der heiße Jubiläums-Ofen allerdings nicht.

Der gewöhnliche Golf R kostet rund 53.000, das neue Sondermodell 59.995 Euro. Neben dem stärksten Golf-Motor hat der “20 Years” fürs Geld aber auch viel zu bieten. Das Sondermodell ist der erste VW, das im Innenraum mit echten Carbon-Einlagen dekoriert ist. Das “Soul Schwarze”-Interieur mit blauen Einlagen und blauen R-Logos veredelt den Innenraum weiter. Die “R”-Taste am Sportlenkrad ist die Eintrittskarte ins Fahrspaß-Paradies, nicht zuletzt mit den Fahrprogrammen “Drift” und “Special”.

Golf R 20 Years

© Volkswagen

Exzellente Sonderausstattung – mit einigen Fragezeichen

Recht speziell ist unserer Meinung nach aber auch die Gestaltung der Aufpreise. Zwar ist die Serienausstattung des Golf R “20 Years” umfangreich – das ist bei dem Preis aber das Mindeste. Neben dem “R-Performance”-Paket – Gegenwert knapp 2.300 Euro – gehört auch die Fahrprofilauswahl und die 3-Zonen-Klimaautomatik zur Grundausstattung. Gleiches gilt für die erstklassigen Sportsitze mit ihren integrierten Stützen, den teilautonomen “Travel Assist”; den Spurhalteassistenten und die automatische Distanzregelung. Bei der Multimedia-Ausstattung beginnt VW aber plötzlich zu knausern.

Das “Discover Media”-Infotainment ist mit seinem Touchscreen sowie der kabellosen Smartphone-Integration und dem “Digital Cockpit Pro” nicht schlecht – aber nicht erstklassig. Eine Navi-Funktion fehlt ebenso wie eine Sprachsteuerung oder eine induktive Ladebox. Sie kosten alle extra, gleich wie die adaptive Fahrwerksregelung und die Matrix-LED-Scheinwerfer. Bei knapp 60.000 Euro sollten derartige Extras eigentlich ins Budget passen. Die edle Farbe “Lapiz Blue Metallic”, in der unser Testmodell lackiert ist, lässt man sich hingegen gerne rund 810 Euro. Ein besonderer Golf braucht eine besondere Lackierung.

Technische Daten des VW Golf R “20 Years”


PS-Anzahl: min. 320 PS max. 333 PS
kW-Anzahl: min. 235 kW max. 245 kW
Antriebsart: 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch (kombiniert) Benzin: 7,7-7,8 l/100 km
CO₂-Emission 175 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 59.995 Euro
Stand der Daten: 05.08.2022

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum VW Golf R “20 Years”


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 05.08.2022
: Der Golf 8 R “20 Years” ist durch und durch ein würdiges Sonder- und Jubiläums-Modell. Mit 333 PS ist der Golf so stark wie noch nie; der Antritt und der Fahrspaß sind gleichfalls von besonderer Qualität. Das lässt sich auch über den Innenraum sagen; er begeistert u.a. mit echtem Carbon-Dekor. Bei der Infotainment-Ausstattung knausert VW – unverständlich bei einem Basispreis von 60.000 Euro. Bei MeinAuto.de geht der stärkste Serie-Golf jedoch schon ab 47.087 Euro auf Zeitenjagd – 19 % bzw. über 10.600 Euro günstiger als gelistet.

     
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