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Nissan Townstar EV Kastenwagen (Test 2023): Ist der E-Transporter ein Star in der City?

Mit dem Townstar kam 2021 wieder Leben ins Nutzfahrzeug-Sortiment von Nissan. Vor zwei Jahren entschloss sich der Hersteller aus Yokohama, zu griffigeren Bezeichnungen zurückzukehren. Aus dem NV400 wurde wieder der Interstar, aus dem NV300 der Primastar – und aus dem NV200 der neue Townstar. Als Townstar EV Kastenwagen liefert er Waren auch rein elektrisch aus. Im Test wollen wir wissen, wie zuverlässig und praktisch er ist.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Vergleichbare Modelle
  4. Fazit

Nissan Townstar EV

© Nissan

Der Nissan Townstar EV Kastenwagen im Schnellcheck


Stärken

  1. Exzellenter Schaltkomfort
  2. Deutlich leiser als Benziner
  3. Alltagstaugliche Reichweite (bis 301 km)
  4. Gute Ladeleistung
  5. Gleiche Transportleistung wie Benziner

Schwächen

  1. Deutlich teurer als der konventionelle KaWa

Nissan Townstar EV

© Nissan

Schwestermodell des Kangoo E-Tech & Mercedes eCitan

Bei den beiden größeren Nutzfahrzeugen Nissans änderte sich zuletzt der Namen. Beim Nissan Townstar fiel der Wechsel der Bezeichnung hingegen mit dem Modellwechsel zusammen. Der 4,49 Meter lange Small Van Townstar ist eine grundlegende Neuentwicklung; sie wurde zusammen mit Renault und Mercedes erarbeitet. Die beiden Hersteller bringen das Ergebnis der Kooperation als Mercedes Citan und als Renault Kangoo Rapid auf den Markt. Der Markt aber ist alles andere als verwaist. Peugeot, Citroen und Opel haben den Partner, e-Berlingo und Combo im Programm; und VW den Caddy.

Viele dieser kleinen Kleintransporter sind mittlerweile auch als Elektro-LCVs im Dienst. Bei den Small Vans – die in erster Linie, auf der dicht besiedelten und bebauten letzten Meile unterwegs sind – bietet sich der lokal emissionsfreie E-Antrieb an. Doch ist dieses Angebot auch überzeugend; und ist es im Vergleich mit den Benziner- und Diesel-Transportern konkurrenzfähig? Unbestritten ist, dass die Modelle mit batterieelektrischem Antrieb in der Anschaffung teurer sind: und das ist auch beim Nissan nicht anders.

Nissan Townstar EV

© Nissan

Rund 13.500 Euro teurer als der KaWa mit Basisbenziner

Nissan verkauft den Townstar EV Kastenwagen, exklusive MwSt., ab 33.750 Euro; mit Benziner startet der Kleintransporter ab 20.210 Euro – ein erheblicher Preisunterschied. Dennoch stattet Nissan das “EV”-Einstiegsmodell namens “MY23” schlechter aus als den Townstar Visia mit dem 130 PS starken Ottomotor. Dem Townstar EV MY23 fehlt z.B. das Radio mit Lenkradfernbedienung, Bluetooth-Freisprech-Einrichtung und DAB+. Gerade die Fernbedienung und die Freisprecheinrichtung sind im hektischen LCV-Alltag nützliche Helfer.

Dafür ist beim Townstar EV Kastenwagen der Laderaum serienmäßig mit einem robusten Kunststoffboden ausgelegt. Außerdem muss der Fahrer beim “MY23” nicht von Hand die Gänge wechseln. Dem 122 PS und 245 Nm starken Elektromotor reicht ein 1-Gang-Getriebe, um den Kastenwagen auf 120 oder 132 km/h zu beschleunigen – eine erhebliche Entlastung im hektischen Arbeitsalltag (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 17,4 – 35,1 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

Nissan Townstar EV

© Nissan

Leiser, komfortabler und spritziger

Die genannten Höchstgeschwindigkeiten sind keineswegs berauschend, aber dem Einsatzort angemessen: sowohl die 120 km/h des Nissan Townstar EV KaWa MY23 wie die 132 km/h der anderen Varianten. Dass der 1,3 Liter große Vierzylinder den Kasten auf 183 km/h beschleunigt, liest sich auf dem Papier schön. Dass er dabei nahezu 7 Liter Benzin verbrennt und pro Kilometer 150 Gramm CO2 ausstößt, klingt weniger gut. Und da wir gerade bei Klängen sind. Der E-Motor arbeitet deutlich leiser, geschmeidiger und harmonischer als der Benziner.

Darüber hinaus zeigt er beim Beschleunigen bis 50, 60 km/h auch spürbar mehr Biss. Anders gesagt: Der “EV” bringt genau die Fahreigenschaften mit, die perfekt in den Stadtverkehr passen. Auf der letzten Meile sind die Anforderungen an die Reichweite außerdem andere als im Fernverkehr. Hier fährt niemand am Stück mehrere hundert Kilometer. Der Townstar EV Kastenwagen wäre dazu jedoch durchaus im Stande: dank seines Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 45 kWh.

301 Kilometer maximale Reichweite – Nachladen in rund 35 Minuten

Die Energie reicht im Messverfahren der WLTP-Norm für 301 oder 275 Kilometer; ersteres im Kastenwagen mit der Standardlänge L1, zweiteres im Modell mit Überlänge L2. Im innerstädtischen Verkehr kommt die Norm sogar auf Reichweiten von 450 respektive 373 Kilometer. Das scheint uns nach dem Test – wie zu erwarten – doch sehr optimistisch. Aber 300 Kilometer am Stück sind im Stopp-&-Go-Verkehr kein Ding der Unmöglichkeit. Einen Grund, den Ladestopp unnötig hinauszuzögern gibt es jedoch nicht – abgesehen vielleicht von der Haltbarkeit der Batterie.

Die von Nissan gewährte Garantie – 8 Jahre bzw. 160.000 km auf 70% der Nennkapazität – wird die Li-Ion Batterie aber auch bei regelmäßigem Schnellladen locker erfüllen. Das DC-Laden erledigt der On-Board-Charger mit einer Höchstleistung von 80 kW – anders als im NV200 jetzt mit CCS-Stecker: in ca. 35 Minuten. An der Firmen-Ladebox oder einer öffentlichen AC-Ladestation lädt der Townstar mit 11 oder 22 kW, d.h. voll in rund 1,5 bzw. 5 Stunden. Das Stromladen beherrscht Nissan kleiner E-Transporter also. Wie steht es mit dem Laden der Waren?

Nissan Townstar EV

© Nissan

Keine Einschränkungen bei Ladevolumen und Nutzlast

Beim Laden des Laderaums ist der Nissan Townstar EV weitgehend so gut aufgestellt, wie der konventionelle Townstar KaWa. In der Variante mit Normallänge L1 verstaut er im Laderaum 3,3 m³. Werden die optionale Schiebe-Trennwand und der umklappbare Beifahrersitz genutzt, wächst das Volumen auf 3,9 m³. Im Townstar EV Kastenwagen L2 hat der Kasten ein Volumen von 4,2 bzw. 4,9 m³. Bei ihm ist der ist der Radstand von 2,72 auf 3,1 Meter gestreckt; der hintere Überhang ist 4 Zentimeter länger. Insgesamt misst er längst 4,91 Meter.

Bei diesen Maßen ist gesichert, dass der Townstar EV zwei herkömmliche Euro-Paletten aufladen kann. Doch wie schwer dürfen sie beladen werden? Die Nutzlast der L1-Varianten ist beim E-Transporter auf 537 Kilo begrenzt, die des L2 auf 702 Kilo. Auch in dieser Hinsicht schlägt sich der EV Kastenwagen so gut wie der Townstar mit den konventionellen Motoren. Bei der maximalen Ladelänge gibt es ebenso keinen Unterschied. Sie beträgt 1,80 Meter – bei umgeklappter Trennwagen sogar 3,05 Meter; beim L2 sind es sogar 2,23 Meter.

Nissan Townstar EV

© Nissan

Eine niedrige Ladekante und vier Ausstattungs-Varianten

Beim Beladen kann der Townstar EV KaWa ebenfalls mit denselben Qualitäten punkten wie der Townstar Kastenwagen. Die Die Hecktüren sind asymmetrisch ausgeführt, das erhöht die Flexibilität. Die Ladekante im L1 auf 63, im L2 sogar nur auf 61 Zentimeter. Auch die Schiebetür bzw. die Schiebetüren werden bei Be- und Entladen zu keinen Schikanen. Sie sind 1,06 Meter hoch und 62 Zentimeter breit. Überraschend ist, dass der E-Transporter auch als kräftige Zugmaschine eingesetzt werden kann. Der Townstar EV Kastenwagen zieht ebenfalls bis zu 1,5 Tonnen.

Für diese Aufgaben rüstet Nissan den E-Transporter in vier verschiedenen Ausstattungen aus. Die Grundausstattung nennen die Japaner “MY23”; sie hat bereits einen Seitenwind-Assistenten und LED-Scheinwerfer an Bord. Im “Acenta” kommen ein Tempomat und ein höhenverstellbarer Fahrersitz hinzu; im “N-Connecta” gibt es ein Infotainment mit 8-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Einbindung. Noch wichtiger: Auch die Rückfahrkamera und der Rundum-Flankenschutz gehören zum Serienumfang

Nissan Townstar EV

© Nissan

Technische Daten des Nissan Townstar EV Kastenwagen


Länge: 4.488 mm mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.860 mm
Höhe: 1.822 mm
Gepäckraumvolumen: 3.300-4.300 l
Wendekreis: 11.75 m
Türen: 4
Sitze: 2+0
PS-Anzahl: 122 PS
kW-Anzahl: 90 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch Elektro: 35,1 kWh/100 km
CO₂-Emission: 0 g/km
Batterie: 45,0 kWh
Reichweite: 275-301 km
Dauer Hausanschluss: 23 Std.
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 40.162 Euro
Stand der Daten: 26.05.2023

 

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Nissan Townstar EV Kastenwagen


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 26.05.2023
Wie schon beim NV-200 hat Nissan seinen kleinsten Kastenwagen auch als E-Transporter im Programm. Der Townstar EV Kastenwagen stromert bis zu 301 Kilometer und bietet den Kunden dieselben Transport-Eigenschaften wie der normale KaWa: einen 3,3 bis 4,9 m³ großen Laderaum, maximal 700 Kilo Nutz- und bis zu 1,5 Tonnen Anhängelast. Der einzige Haken ist der satte Aufpreis. Bei MeinAuto.de startet der Townstar als KaWa ab 34.137 Euro – d.h. 15 % oder gut 6.000 Euro unter dem Listenpreis.

     
5 von 5 Punkten


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