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Mercedes eVito Kastenwagen (Test 2023): Größere Reichweite, mehr Nutzwert?

Der Vito ist der mittlere der drei Mercedes-Benz Kleintransporter. Die Historie der Reihe reicht bis in die Mitte der 1990er zurück. 2014 übernahm die 3. Generation das Geschäft, der “W 447”. Er fährt als “eVito” seit 2018 bei Bedarf allein mit der Kraft der Elektrizität. Ende 2021 hat Mercedes den elektrischen Antriebsstrang überarbeitet, Ende 2020 den Vito rundum geliftet. Das Ergebnis testen wir mit dem eVito Kastenwagen.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Mercedes eVito Kastenwagen

© Mercedes

Der Mercedes eVito Kastenwagen im Schnellcheck


Stärken

  1. E-Motor mit mehr Drehmoment
  2. Akkukapazität auf 60 kWh erhöht
  3. Reichweite verdoppelt (314 km WLTP)
  4. stärkeres Ladegerät (bis 80 kW DC)
  5. großer, praktischer Laderaum
  6. hohe Nutzlast (bis gut 900 Kilo)

Schwächen

  1. sehr hoher Preis (12.000 Euro teurer als Diesel)
  2. Diesel-Modell noch variantenreicher
  3. keine Anhängelast

Mercedes-Benz eVito: batterieelektrischer Vorreiter für die letzte Meile


Beim mittleren der drei Mercedes Kleintransporter begann die Mobilitätswende im Jahr 2018. Wenige Monate später schloss sich das bürgerliche Vito-Schwestermodell, die V-Klasse, der Wende an. Der EQV übernahm nach wenigen Kilometern auch gleich die Führung. Anfänglich kam nur er richtig ins Fahren: dank seines stärkeren Elektromotors und seiner größeren Batterie. Der Akku der elektrischen V-Klasse speicherte netto zunächst 90 kWh; seit Ende 2021 gibt es eine Version mit einem kleineren, 60 kWh großen Akku. Mit ihnen erreicht der EQV eine theoretische E-Reichweite von 356 bzw. 232 Kilometern (WLTP).

Im Alltag schafft die elektrische Großraumlimousine rund 30 Kilometer weniger. Ob theoretisch oder praktisch: Die Kastenwagen-Variante, der Mercedes-Benz eVito, konnte von solchen Reichweiten nur träumen. Der Grund: Seine Batterie speicherte in der ursprünglichen Ausführung netto 35 kWh – selbst im generösen WLTP-Test genügte das nur für eine Reichweite von 150 Kilometern. Konzipiert hat Mercedes den eVito aber vor allem für die “letzte Meile” – und die dortigen Zustell-Dienstleistungen sind kein Langstrecken-Wettbewerb.

E-Motor des eVito Kastenwagens: Drehmoment steigt auf 360 Nm


Der eVito Kastenwagen ist also vorrangig als Zusteller im dicht besiedelten Raum im Einsatz. Bei der gewerblichen Variante zur Personenbeförderung, dem eVito Tourer, tauchen im Fahrtenbuch hingegen regelmäßig längere Strecken auf. Mercedes setzte bei ihm deshalb von Beginn an auf einen stärkeren elektrischen Antriebsstrang. In Stuttgart entschied man sich für die naheliegende Lösung, im eVito Tourer den Strang des EQV zu verbauen: mit einem 204 PS starken E-Motor und zwei Akku-Größen. Das garantiert sehr gute Fahrleistungen und ein starke Reichweiten – laut WLTP von max. 370 Kilometern.

Kurz nach dem Debüt des eVito Tourer hat sich Mercedes den eVito Transporter, den Kastenwagen, noch einmal zur Brust genommen. Das Ergebnis: Der Elektromotor ist drehfreudiger geworden, die Batteriekapazität gewachsen. Im Detail sehen die Veränderungen so aus. Die Leistung bleibt mit 116 PS moderat, das Drehmoment steigt aber von 300 auf 360 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 21,5 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 Energieeffizienzklasse A+++). Damit ist der Motor des Kastenwagens noch besser für das ständige Anfahren und Bremsen im Stadtverkehr gerüstet.

Mercedes eVito KaWa: doppelte Reichweite durch 70 % größeren Akku


Dass die Fahrten im Ballungsraum die Domäne des Mercedes-Benz eVito Kastenwagens sind, lässt sich auch an der serienmäßigen Höchstgeschwindigkeit erkennen. 80 km/h, mehr gibt Mercedes ab Werk nicht frei. Auf Wunsch fährt der elektrische Lieferwagen aber bis zu 120 km/h schnell. Gerade zwischen 80 und 120 km/h spürt man, dass der Elektromotor jetzt mit mehr Kraft an den Vorderrädern dreht. Der Vorteil. Der eVito Kastenwagen kann auch Überland gut eingesetzt werden, da er flotter von Ort zu Ort sprintet.

Mit der bisherigen Akku-Kapazität würde dem Kastenwagen bei diesen Sprints allerdings rasch die Energie ausgehen. Mercedes hat deshalb das nutzbare Speichervermögen der Batterie kräftig erhöht: um gut zwei Drittel, von 35 auf 60 kWh. Da der Antriebsstrang auch noch etwas effizienter arbeitet, schafft der eVito Lieferwagen mehr als die doppelte Reichweite. In der Theorie des WLTP-Messverfahrens sind es maximal 314 Kilometer; real werden es in der Regel 30 bis 40 Kilometer weniger.

Neuer CCS-Lader erlaubt DC-Schnellladezeiten von gut 30 Minuten


Fassen wir die Neuerungen in Worte statt Zahlen, lässt sich sagen: Der Mercedes-Benz eVito KaWa ist kraftvoller, ausdauernder, mit einem Wort, flexibler, geworden. Die 3 Fahr- und 5 Rekuperations-Stufen des Antriebs stehen sinnbildlich für diese Flexibilität. Sie, die Flexibilität, ist im modernen Arbeitsalltag eines LCVs auch das Um und Auf. Für eine möglichst gute Anpassungsfähigkeit benötigt ein batterieelektrischer Lieferwagen neben einem vielseitigen Antriebsstrang noch ein versiertes Ladegerät: einen leistungsfähigen On-Board Lader, kurz OBL.

Ein solcher hat dem eVito Kastenwagen bis dato gefehlt. Bisher konnte das E-LCV nur mit Wechselstrom geladen werden – und das mit maximal 7,4 kW; die minimale Ladezeit betrug so über 6 Stunden. Der neue, wassergekühlte OBL zieht den Wechselstrom mit bis zu 11 kW aus der Station: egal ob in der Zentrale oder an einer öffentlichen Ladesäule. Die neue CCS-Ladedose kann aber mehr – sie erlaubt auch das Schnellladen mittels Gleichstrom. Ab Werk liegt die Ladeleistung bei 50 kW, optional sind 80 kW möglich (Aufpreis 275 Euro).

Mercedes eVito Kastenwagen: 2 Längen und bis zu 6,6 m³ Laderaumvolumen


Mercedes eVito Kastenwagen Laderaum

© Mercedes

Laden wir den Mercedes-Benz eVito Kastenwagen an einer DC-Schnellladestation, füllt sich der 60-kWh-Akku in 50 bzw. 35 Minuten von 10 auf 80 %. Kurzum: Die elektrischen Qualitäten des aktuellen eVito haben sich im Vergleich mit der ursprünglichen Ausführung erheblich weiterentwickelt – in allen Belangen und Bereichen. Bei den praktischen Qualitäten hat sich hingegen kaum etwas verändert. Weshalb, ist einfach zu erklären: es gab keinen Grund gab, etwas zu verändern.

Angeboten wird der batterieelektrische Transporter in den zwei Größen “lang” und “extralang”; die Diesel-Modelle liefert Mercedes zusätzlich in einer kompakten Länge aus. In dieser Grundform ist der Vito 4,9 Meter lang; bei einem Radstand von 3,2 Metern. Die Langversion setzt auf denselben Radstand, ist mit 5,14 Metern aber 15 Zentimeter länger. Mit der Länge wächst das Laderaumvolumen von 5,5 auf 6 m³ – und die Laderaumlänge auf 2,83 statt 2,57 Meter. Die hintere Ladekante liegt jeweils in einer Höhe von rund 56 Zentimetern.

E-Kastenwagen 12.000 Euro teurer als die Diesel-Version


Beim “extralange”-Modell des Vito und eVito gehen die Achsen auf Distanz, auf einen Abstand von 3,43 Metern. Die Länge des Kastenwagens wächst auf 5,37, die des Laderaums auf 3,06 Meter – das Volumen des Kastens steigt auf 6,6 m³. In dieser Hinsicht sind die konventionelle und elektrische Ausführung des mittelgroßen Kleintransporters von Mercedes identisch. In Bezug auf die Nutzlast hat der eVito mit 913 bzw. 878 Kilo mehr auf dem Kasten. Bei der Anhängelast sind die Diesel-Varianten im Vorteil; der eVito darf keinen Anhänger ziehen.

Signifikat ist auch der Preisvorteil des konventionellen Mercedes Vito. In der langen Ausführung startet er mit dem 110 PS starken Diesel bei knapp 34.000 Euro; für den langen eVito Kastenwagen müssen beinahe 46.000 Euro überwiesen werden – jeweils exklusive Mehrwertsteuer. Für den hohen Aufpreis stellt der eVito Kastenwagen lokal emissionsfrei zu. Außerdem ist er im laufenden Betrieb deutlich günstiger: dank der niedrigeren Kraftstoff- sowie Reparatur- und Wartungskosten.

Technische Daten des Mercedes eVito Kastenwagen


PS-Anzahl: min. 116 PS max. 116 PS
kW-Anzahl: min. 85 kW max. 85 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch (kombiniert) Elektro: 21,3 kWh/100 km – 21,5 kWh/100 km
CO₂-Emission /
Abgasnorm: Euro 6
Listenpreis: ab 54.728 Euro
Stand der Daten: 20.03.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Mercedes eVito Kastenwagen


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 20.03.2023
Der eVito Kastenwagen von Mercedes war eines der ersten batterieelektrischen LCVs auf dem Markt. Das hat man dem Kleintransporter auch angemerkt: es haperte insbesondere an der Reichweite und der Ladegeschwindigkeit. Mit einem deutlich größeren Akku und einem CCS-Lader hat Mercedes beide Schwächen kuriert; der E-Motor wurde auch etwas drehfreudiger. Praktisch ist der frische eVito so umtriebig wie der alte. Bei MeinAuto.de packt der eVito als KaWa ab 45.990 Euro an.

     
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