Aehra: Ferrari leistet indirekte Starthilfe
In Italien will Automobilhersteller Aehra ein neues Werk eröffnen. Dort sollen jährlich tausende SUVs und Limousinen vom Band rollen.
© Aehra
Produktionsstart soll 2026 erfolgen
Aehra zielt auf das Premium-Segment ab und wird von Hazim Nada, einem US-Geschäftsmann, in Mailand geleitet. Das Unternehmen plant, ab Mitte 2026 Fahrzeuge mit italienischem Flair herzustellen und jährlich 25.000 Elektroautos mit einem Team von 500 Mitarbeitern zu produzieren.
Das Unternehmen hat einen ehemaligen Ferrari-Testingenieur, Franco Cimatti, eingestellt, der über 32 Jahre Erfahrung bei Ferrari verfügt. Cimatti war zuletzt Leiter der Testabteilung für straßenzugelassene Fahrzeuge bei Ferrari und arbeitete später als Fahrzeugarchitektur-Ingenieur bei Lotus, wo er sich auf die modulare EV-Struktur für Elektroautos konzentrierte. Nada hat außerdem erwähnt, dass möglicherweise ein drittes Fahrzeug, ein 2+2 Sitzer, in die Modellpalette von Aehra aufgenommen wird.
Erstes Modell bereits Ende 2022 vorgestellt
Das erste Modell von Aehra war ein SUV, das Ende 2022 vorgestellt wurde, gefolgt von einer Limousine Anfang 2023. Die Fahrzeuge haben keine spezifischen Namen, da die Kunden ihre eigenen Bezeichnungen wählen können. Die Produktion soll 2025 beginnen und das Design orientiert sich an italienischer Ästhetik. Der ehemalige Designer von Lamborghini, Audi und Italdesign, Filippo Perini, ist für das Design der Fahrzeuge verantwortlich.
Das SUV von Aehra ist ein Crossover-Modell mit fließenden Linien, Flügeltüren und einem drei Meter langen Radstand. Die Frontpartie ist niedrig und kurze Überhänge verleihen dem Fahrzeug einen eigenständigen Look. Es wird ohne Front-Kofferraum produziert, da laut Nada dies nicht erforderlich ist. Die Batteriekapazität beträgt 120 kWh und das SUV kann bis zu 800 Kilometer weit fahren.
800 Kilometer Reichweite sollen möglich sein
Aehra nutzt eine Batterie-Plattform-Technologie, die Reichweiten von mehr als 800 Kilometern ermöglicht. Das SUV soll bis zu 816 PS haben, genaue Motorangaben sind jedoch noch nicht verfügbar. Das Chassis besteht aus einem leichten Carbonfaser-Monocoque, das von ausgewählten Partnern hergestellt wird. Der Preis des SUVs soll zwischen 160.000 und 180.000 Dollar liegen.
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