Damit ein Berganfahrassistent korrekt arbeitet, sind das Antiblockiersystem (ABS) und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) – beide serienmäßig in allen Pkw verbaut – mit dem Motorsteuergerät verknüpft. Darüber hinaus nutzt ein Berganfahrassistent die Informationen einer Reihe weiterer Sensoren wie z. B. den Raddrehzahlsensor. Neigungssensoren messen, ob das Fahrzeug an einer Steigung steht. Ein Berganfahrassistent funktioniert nur in Kombination mit einer elektrohydraulischen Bremsanlage. Das System speichert den Bremsdruck, während der Fahrer einige Sekunden Zeit hat mit seinem Fuß auf das Gaspedal zu wechseln.
Wie betätige ich den Berganfahrassistenten?
Bei den meisten Berganfahrassistenten ist es erforderlich das Bremspedal nach dem Stillstand des Fahrzeugs einmal komplett durchzutreten. Das System erkennt die Neigung des Fahrzeugs und aktiviert die Bremshilfe bzw. Rückrollsicherung für ca. drei Sekunden. Der Anfahrvorgang verläuft wie gewohnt ab – Kupplung bis zur Schleifpunktmitte kommen lassen, zeitgleich das Bremspedal lösen und anschließend Gas geben. In manchen Fahrzeugen lässt sich der Berganfahrassistent bei Bedarf über einen Schalter aktivieren. Wie bei allen Assistenzsystemen empfiehlt es sich die Funktionsweise im Fahrzeughandbuch nachzulesen.