10.06.2025 | Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich erneut auf stärkere Preisschwankungen an den Zapfsäulen einstellen. Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC sind die Unterschiede im Tagesverlauf so hoch wie seit Jahren nicht mehr.
Spritpreise im Auf und Ab
Schwankungen an Tankstellen nehmen deutlich zu
Abendstunden bringen Entlastung
Im Mai 2025 lag die durchschnittliche Differenz zwischen dem Höchst- und dem Tiefstpreis bei Super E10 bei 12,5 Cent pro Liter – fast doppelt so viel wie im Vorjahr (6,4 Cent) und deutlich über dem bisherigen Rekordwert von 2020 (elf Cent). Auch Dieselfahrerinnen und -fahrer spüren die Schwankungen stärker: Der ADAC verzeichnete eine Preisdifferenz von 13,3 Cent pro Tag. Zum Vergleich: 2024 waren es noch 7,3 Cent. Besonders auffällig ist die Entwicklung im zeitlichen Verlauf – die günstigsten Tankzeiten liegen laut ADAC erneut zwischen 19 und 20 Uhr, auch die Zeitfenster zwischen 17 und 18 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr gelten als preisschonend.
Am Morgen sind die Preise dagegen regelmäßig am höchsten. Ab etwa 7 Uhr steigen die Kosten für Benzin und Diesel deutlich an, halten sich rund eine Stunde auf hohem Niveau und sinken anschließend in mehreren Stufen über den Tag hinweg ab. Gegen 23 Uhr ist eine leichte Preissteigerung zu beobachten, in der Nacht bewegen sich die Preise dann knapp über dem Tagesdurchschnitt. Diese wellenartigen Bewegungen sind laut ADAC typisch für den deutschen Tankstellenmarkt, fallen aktuell jedoch ausgeprägter aus als im Vorjahr.
Bis zu sechs Euro sparen
Wer seinen Tankvorgang in die Abendstunden verlegt, kann im Durchschnitt über sechs Euro bei einer 50-Liter-Füllung sparen. Noch größere Einsparungen sind möglich, wenn zusätzlich gezielt günstige Tankstellen aufgesucht werden. Die ADAC-Analyse basiert auf Preisdaten von mehr als 14.000 Tankstellen in ganz Deutschland, die im Mai 2025 ausgewertet wurden. Sie zeigt, dass nahezu alle untersuchten Stationen von den Schwankungen betroffen sind – regional und städteübergreifend.
Neben festen Abendzeiten, in denen die Preise erfahrungsgemäß niedriger sind, gibt es laut ADAC über den Tag verteilt auch kleinere Zeitfenster mit günstigen Angeboten. Als besonders ungünstig gelten weiterhin Tankvorgänge in den frühen Morgenstunden zwischen 6 und 9 Uhr. Wer flexibel ist und seinen Rhythmus anpasst, kann so gezielt vom dynamischen Preisgefüge profitieren.
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