Berlin

11.09.2024 | In keiner anderen deutschen Stadt werden so viele Autos gestohlen wie in Berlin. Das geht aus einem Kfz-Diebstahlreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

Versicherer zahlen mehr als zuvor

Insgesamt sind die Zahl der Autodiebstähle im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, 2023 habe Autodiebe unter anderem 14.585 kaskoversicherte Pkw gestohlen. Laut GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen entspricht dies einem wirtschaftlichem Gesamtschaden von mehr als 312 Millionen Euro.

Durchschnittlich zahlten Versicherer für jeden Diebstahl fast 21.400 Euro und damit rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Berliner Autobesitzer müssen dabei mit dem deutlich höchsten Diebstahlrisiko leben.

Toyota im Fokus

Alleine in Berlin verschwanden 4.266 kaskoversicherte Pkw, rund 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu sagt Amussen: "Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Autodiebe, rein rechnerisch verschwindet hier alle zwei Stunden ein Auto. Inzwischen findet fast jeder dritte Autodiebstahl bundesweit in Berlin statt." Doch auch im Süden nimmt die Kriminalität zu. In Bayern wurden knapp 600 Autos gestohlen, 2022 waren es noch rund 400.

Besonders beliebt sind Modelle von Toyota, gleich fünf Modelle befinden auf der Liste der zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen. An der Spitze: Der Toyota Land Cruiser und Varianten der Lexus NX und Lexus UX. Doch auch viele andere SUVs der Oberklasse und der oberen Mittelklasse sind dort zu finden, darunter zwei Modelle von Range Rover und ein Jeep Grand Cherokee.