▶ Benziner und Dieselfahrzeuge sind ausentwickelt. Sie bieten die höchsten Reichweiten und können innerhalb kürzester Zeit betankt werden. Das Tankstellennetz ist ideal ausgebaut. Dafür sind konventionelle Kraftstoffe umweltschädlich. Benziner sind als Kleinwagen oder für Gelegenheitsfahrer günstiger, während Dieselfahrzeuge vor allem für Langstrecken und Vielfahrer die beste Wahl sind.
▶ Elektroautos sind am umweltfreundlichsten, fahren nahezu lautlos und haben die niedrigsten Betriebskosten. Die Beschleunigung ist am schnellsten. Dafür ist der Anschaffungspreis aktuell am höchsten. Zudem ist die Reichweite (noch) begrenzt und die Ladeinfrastruktur befindet sich weiter im Ausbau.
▶ Hybridautos bieten einen geringeren Kraftstoffverbrauch, vergleichsweise wenige Emissionen sowie überschaubare Kosten. Aufgrund der Doppeltechnologie ist das Wartungs- und Reparaturrisiko am größten. Zudem ist der Wertverlust schwer kalkulierbar.
▶ Erdgas- und Autogasfahrzeuge sind ein Nischenprodukt. In Sachen Umweltfreundlichkeit, Anschaffungs- und Unterhaltskosten bewegen sie sich zwischen Diesel-/Benzinautos und Elektrofahrzeugen. Die begrenzte Verfügbarkeit von Tankmöglichkeiten sorgt dafür, dass das optimale Anwendungsfeld von Erdgasautos klein ist.
03.04.2024 | Das Angebot an unterschiedlichen Antriebsarten ist größer denn je. Während bis vor einigen Jahren fast ausschließlich benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge zur Auswahl standen, sind rein elektrische Autos und Hybrid-Modelle inzwischen ein fester Bestandteil auf dem Automarkt. Hinzu komm erdgas- bzw. autogasbetriebene Fahrzeuge, die früher wie heute ein Nischendasein führen. Seit den Diesel-Skandalen ab 2015 ist die Beliebtheit des Dieselmotors stark gesunken. Dafür ist der Anteil an rein elektrisch betriebenen Pkws aufgrund der politischen Förderung von Elektroautos in den letzten Jahren immer größer geworden. Anfang 2024 waren rund 5 Prozent aller zugelassenen Autos vollelektrisch – Tendenz steigend: 2022 und 2023 entfielen knapp 20 Prozent der Neuzulassungen auf E-Autos. Aufgrund der Antriebsvielfalt hat MeinAuto.de Benzin- und Dieselantriebe, Elektro-, Hybrid- und Gasautos genauer unter die Lupe genommen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile aufgelistet.
Lange Zeit waren Autos mit Benzinmotor die einzige Alternative zu Dieselfahrzeugen. Was die Häufigkeit im Straßenverkehr anbelangt, liegen Benziner deutlich vor Dieselautos: 2022 verfügten in Deutschland etwa 64 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge über einen Benzinmotor, während die Zahl der Dieselautos bei rund 31 Prozent lag. Benziner sind relativ günstige in Anschaffung und Unterhalt, leicht zu handhaben und können auf eine gut Tankinfrastruktur zurückgreifen.
Der Dieselmotor wurde 1892 von Rudolf Diesel zum Patent angemeldet und galt lange als Jahrhunderterfindung. Der Kraftstoff ermöglichte nicht nur den modernen Autoverkehr, sondern diente auch als Grundlage für den Schiffs- und Schienenverkehr. Dieselmotoren sind Selbstzünder, weil sich der Kraftstoff im Zylinder von selbst entzündet. Dies macht Dieselmotoren im Vergleich zu Benzinmotoren effektiver. Autos mit Dieselmotor gelten als Langstreckenfahrzeuge zum Kilometerabspulen. Aufgrund des Diesel-Skandals haben Dieselautos einen Großteil ihres guten Rufs einbüßen müssen. Nichtsdestotrotz sind vor allem moderne Dieselmotoren besser (und umweltfreundlicher) als ihr Ruf.
Elektroautos sind eine gute Alternative zu konventionell angetriebenen Autos, wenn es um das Reduzieren von Emissionen und Luftschadstoffen geht. Elektroautos stoßen keine Abgase aus und sind daher umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit Benzin-, Diesel oder Hybridantrieb. Sie sind auch leiser und haben keine Vibrationen, was sie zu einem komfortablen Antrieb macht. Allerdings sind sie in der Anschaffung teurer und haben eine geringere Reichweite als alle anderen Antriebsarten.
Hybridautos sind Autos, die sowohl einen Verbrennungsmotor (entweder benzin- oder dieselbetrieben) als auch einen Elektromotor haben. Sie bewegen sich in einem ähnlichen Preissegment wie Autos mit reinem Verbrennungsmotor. Moderne Hybridfahrzeuge können 50 Kilometer und mehr rein elektrisch fahren. Hybridmodelle eignen sich am ehesten für Wenig- bzw. Gelegenheitsfahrer oder – wegen der niedrigeren Besteuerung – als Firmenwagen.
Erdgasautos und Fahrzeuge mit Autogasantrieb liefern deutlich bessere CO2-Werte als Diesel und Benziner, sind aber weniger umweltfreundlich als lokal emissionsfreie E-Autos. Zudem sind komprimiertes Erdgas (CNG: Compressed Natural Gas) und flüssiges Autogas (LPG: Liquefied Petroleum Gas) relativ günstig im Einkauf. Allerdings gibt es bis heute nur recht wenige Tankstellen für den alternativen Antrieb. Die Reichweite liegt mit rund 500 Kilometern in der Mitte zwischen Diesel- bzw. Benzinautos und Elektrofahrzeugen. Daher sind Erdgasautos für Vielfahrer geeignet, die ein gutes Netz an Tankstellen in ihrer Umgebung haben.
Jede Antriebsart hat ihren idealen Anwendungsbereich. Während Gas- und Hybridfahrzeuge oftmals nur für bestimmte Nutzungsprofile sinnvoll sind, sind Diesel-, Benzin- und Elektroautos am alltagstauglichsten. Bei häufigen Langstreckenfahrten haben Dieselautos und Benziner aufgrund der längeren Ladevorgänge von E-Autos und der weniger guten Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten (noch) die Nase vorn.
Elektroautos bieten dafür den höchsten Fahrtkomfort, das umweltfreundlichste Profil und die günstigsten Unterhaltskosten. Wenn die Ladeinfrastruktur – insbesondere im Hinblick auf Schnelllademöglichkeiten – und die Reichweiten in den kommenden Jahren optimiert werden, wird Elektromobilität in den meisten Belangen die Nase vorn haben.
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