Staus, Unfälle, Parkplatznot

24.03.2025 | In vielen deutschen Großstädten ist Autofahren mit Stress verbunden. Eine aktuelle Studie zeigt nun, wo es Autofahrer besonders schwer haben. Das Ergebnis überrascht: Nicht Berlin oder München, sondern eine andere Stadt führt das Ranking der autofeindlichsten Orte an.

Hohe Kosten und dichte Straßen

Laut einer Untersuchung des Auto-Abo-Anbieters Finn belegt Bonn den ersten Platz als autofeindlichste Stadt Deutschlands. Die Analyse beruht auf sechs Faktoren, darunter Anwohnerparkkosten, Fahrzeugdichte und Unfallhäufigkeit. Besonders auffällig: In Bonn kostet ein Anwohnerparkausweis 360 Euro pro Jahr – so viel wie in keiner anderen Stadt. Zum Vergleich: In Bremerhaven zahlen Autofahrer nur 20 Euro. Zudem ist die Fahrzeugdichte in Bonn besonders hoch, mit fast 2.000 Autos pro Quadratkilometer. Das führt zu verstopften Straßen und einem hohen Unfallaufkommen.

Direkt hinter Bonn folgt Berlin, wo vor allem Autodiebstähle ein großes Problem darstellen. Mit rund 150 Diebstählen pro Woche liegt die Hauptstadt unangefochten an der Spitze. Mannheim wiederum fällt durch eine hohe Zahl an Blitzern und eine hohe Unfallrate auf: Dort kommen 153 Unfälle auf 1.000 Fahrzeuge pro Jahr. In Städten wie Rostock oder Magdeburg hingegen bleibt das Unfallrisiko vergleichsweise niedrig. Während sich in Bonn, Berlin und Mannheim das Autofahren zunehmend als Herausforderung erweist, schneiden Städte wie Krefeld oder Magdeburg in der Studie deutlich besser ab und bieten entspanntere Bedingungen für Autofahrer.