Winterreifen

24.09.2024 | Der ADAC hat 28 Winterreifen für die untere Mittelklasse überprüft. Neben drei guten Empfehlungen wurden auch vier Exemplare als problematisch bewertet.

Große Unterschiede beim Gewicht

Ein guter Winterreifen sollte nicht nur bei Schnee und Eis funktionieren, sondern sich auch durch eine hohe Laufleistung und ein geringes Gewicht auszeichnen. All diese Anforderungen erfüllen die Spitzenreiter Goodyear UltraGrip Performance 3, Dunlop Winter Sport 5, der drittplatzierte Vredestein Wintrac Pro lässt lediglich Punkte bei der Laufleistung liegen. Trotzdem erhalten alle drei Reifen eine gute Gesamtnote.

Die letzten Plätze hingegen teilen sich der Triangle WinterX TW401, Kenda Wintergen2 KR501 und Davanti Wintoura +. Der Triangle und Davanti liefern auf nasser Fahrbahn keine ausreichende Leistung, der Kenada erhält zwar auf trockener Fahrbahn eine ausreichende Bewertung, verliert jedoch Punkte aufgrund seines hohen Gewichts. Die Differenz zwischen dem leichtesten Modell und dem schwersten sind insgesamt 14 Kilo auf vier Reifen verteilt, was zu einem höheren Spritverbrauch und höherem Materialeinsatz führt.

Auch das Bremsmanöver bei nasser Fahrbahn fällt unterschiedlich aus. Modelle von Pirelli, Firestone, Continental und Dunlop benötigen rund 35 Meter bis zum Stillstand, Kenda, Triangle und Davanti jedoch knapp 7 Meter mehr.

Sieger in der Dimension 205/55 R16

Die Auffälligkeiten bei den zwölf Winterreifen in der Dimension 205/55 R16 fallen gering aus, die Modelle Continental WinterContact TS 870, Goodyear UltraGrip Performance 3 und Michelin Alpin 6 zeigen Topleistungen. Der Michelin punktet mit einer Laufleistung von 53.200 Kilometern und setzt sich damit deutlich vor die schlechtesten Reifen von Vredestein mit 33.400 Kilometern.

Der einzig mangelhafte Reifen in dieser Dimension ist der Winrun Winter-max A1 WR22. Er bietet bei Nässe kaum Grip und wird somit zum Sicherheitsrisiko.