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VW ID.4 GTX (Test 2023): Auftakt für eine neue Ära der GT-Modelle

Der Golf GTI ist längst eine Legende; und der GTD wie der GTE sind jedem Kenner sportlicher Autos ein Begriff. Die “GTX”-Reihe indes ist erst seit gut einem Jahr auf dem Markt. Der erste VW, der sich mit dieser Auszeichnung schmücken darf, ist der ID.4. Als ID.4 GTX soll er dem Skoda Enyaq iV, dem Hyundai Ioniq 5, dem Kia EV6 GT und dem Tesla Model Y Paroli bieten. Ob den Worten Taten folgen? Ein Testbericht.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

© Volkswagen

Der VW ID.4 GTX im Schnellcheck


Stärken

  1. Souveräne Fahrleistungen
  2. Herrlicher Fahr- und Langstreckenkomfort
  3. Umfangreiche Serienausstattung
  4. Äußerst geräumig
  5. Großer Kofferraum

Schwächen

  1. Effizienz ausbaufähig
  2. Mittelmäßige Ladeleistung
  3. Navi nicht serienmäßig

Volkswagen ID.4 GTX

© Volkswagen

GTX: Der erste GTI der Zukunft

“GT”-Autos stehen seit eh und je für eine gelungene Verbindung von Leistung, Stil und Komfort: kurzum alles, was man für eine “große Fahrt” braucht. VWs prominentester Vertreter dieses Fahrzeugtyps ist der Golf GTI; ihn bauen die Wolfsburger seit den 1970ern. In den 2020ern sehen wir uns jedoch anderen Herausforderungen gegenüber. Mit der Marke “GTX” will VW “die Brücke zur Mobilität der Zukunft” schlagen – und die widerstrebenden Ziele Sportlichkeit und Nachhaltigkeit überlagern. Als erster wagt diesen ambitionierten Versuch der VW ID.4 GTX.

Gestartet ist das Projekt im Mai 2021. Mittlerweile darf auch die Coupe-Variante, der ID.5 GTX, Spaß und Freude verbreiten. Jüngst hat VW verkündet, dass alle “ID”-Modelle mit einer “GTX”-Version veredelt werden. Dem ID.4 GTX spendiert VW im Modelljahr 2023 einige neue Serien-Extras und frische Farb-Akzente. Das hebt das Topmodell noch stärker vom Rest des “ID.4”-Feldes ab. Hinsichtlich des Antriebs teilt sich das elektrische Mittelklasse-SUV in drei weitere Gabelungen auf. Der ID.4 Pro und Pro Performance werden von einem – 174 oder 204 PS starken – Synchronmotor an der Vorderachse angetrieben.

© Volkswagen

Knapp 300 PS und 460 Nm garantierten eine ausgewogene “GT”-Performance

Der VW ID.4 Pro 4Motion holt sich an der Vorderachse zusätzlich die Unterstützung eines 109 PS starken Asynchronmotors – und schiebt mit einer Systemleistung von 265 PS an. Der VW ID.4 GTX setzt auf dasselbe Motoren-Duo, entlockt ihm aber eine Gesamtleistung von 299 PS und 460 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 17,2 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++). Was macht das Gespann aus dieser Leistung? Es verwandelt das gediegene batterieelektrische Mittelklasse-SUV in einen Sportwagen.

Von 0 auf 100 beschleunigt der ID.4 GTX seine gut 2,2 Tonnen in 6,2 Sekunden, der elektronische Begrenzter setzt dem Vorwärtsdrang bei 180 km/h ein Ende. Diese Werte sind eine gute Gelegenheit, um den erste GTX an anderen Sportlern zu messen. Den Golf GTI lässt er beim Standardsprint hauchdünn, um ein, zwei Zehntelsekunden, hinter sich. Den Golf GTE hängt er um eine halbe Sekunde ab – vom Golf R wird er aber um ganze 1,5 Sekunden abgehängt. Der “R” aber ist kein echter Gran-Turismo mehr.

© Volkswagen

Konkurrenz teils mit deutlich mehr Power – GTX setzt auf erstklassigen Komfort

Messen muss sich der VW ID.4 GTX jedoch vornehmlich an der direkten Konkurrenz – und die ist teils deutlich kraftvoller und flotter unterwegs. Der Ioniq 5 von Hyundai sprintet mit dem 325 PS starken Allrad in 5,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100; der Tesla Y braucht in der stärksten Ausführung mit 534 PS sogar nur 3,7 Sekunden. Der unumstrittene Kraftmeier aber ist der Kia EV6 GT. Er dreht mit 585 PS und 740 Nm an vier Rädern und beschleunigt in 3,5 Sekunden auf 100 km/h; in der Spitze schafft er Tempo 260.

Einen echten Gran Turismo freilich interessieren derart juvenile Zurschaustellungen der eigenen Leistungsfähigkeit nur am Rande. Er setzt vielmehr auf eine gelungene Gesamtkomposition. Hat VW sie beim ID.4 GTX gefunden? Durchaus. Die Große Fahrt setzt eine gewisse Ausdauer voraus – und einen gewissen Komfort: sonst wird die Zeit zu einem Martyrium für die müden Knochen und zu einer Probe für die Nerven. In Bezug auf den Fahrkomfort ist der GTX ein Vorzeige-GT: und zwar schon mit dem Basisfahrwerk.

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ID.4 GTX: Sport- und Adaptiv-Fahrwerk kein Muss, aber ein Bonus

Noch gekonnter federt der ID.4 GTX mit dem Sportfahrwerk, noch feinfühliger mit den zusätzlich verfügbaren adaptiven Dämpfern. Das Sportfahrwerk liefert VW über das Sportpaket für 350 Euro aus, das Sportpaket “Plus” montiert für 1.150 Euro auch noch die adaptive Fahrwerksregelung. In dieser Konfiguration kann man sich dann getrost für die großen Felgen-Durchmesser entscheiden. Der GTX bleibt in allen Lagen und auf allen Unterlagen stabil, komfortabel und dennoch agil und beweglich. Weiter befördert wird der Langstreckenkomfort durch eine Reihe von Serien-Extras.

Die Standard-Bestuhlung bietet einen guten Halt; die zwei vorderen und die äußeren hinteren Sitze sind mit einer Sitzheizung ausgestattet. Gleiches gilt für die Klimakomfort-Frontscheibe und die Außenspiegel. Die Scheiben im Fond dunkelt VW ab Werk ab, die Temperatur regelt serienmäßig die Zwei-Zonen-Climatronic samt “Air-Care”-Luftreinigung. Armlehnen, eine variable Mittelkonsole, eine USB-C-Buchse sowie eine kabellose Smartphone-Integration fügen sich passend ins GT-Gesamterscheinungsbild ein.

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Serienmäßig ohne echtes Navi & mit mittelmäßiger Effizienz

Weniger gut gefällt uns, dass VW bei Topmodell ID.4 GTX ein Navigationssystem erst gegen Aufpreis verbaut. Damit muss man im Serienmodell auf nützliche Funktionen wie den schlauen E-Routenplaner verzichten. Erst mit dem Navi plant der GTX eine Route mit mehreren Ladestopps, die laufend an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden. Die induktive Ladestation für die Smartphones gibt es ebenfalls erst mit dem 1.100 Euro teuren Infotainment-Paket.

Bei einem Basispreis von über 53.000 Euro könnte man das auch durchaus in die Serienausstattung packen. Bei der Ausdauer und Effizienz gelangen wir im Test zu einem ähnlichen Fazit: Der ID.4 GTX ist in diesen Disziplinen gut, aber nicht so überragend wie beim Komfort. Offiziell, d.h. im WLTP-Zyklus, schafft das elektrische GT-SUV von VW mit seinem netto 77 kWh großen Akku eine Reichweite von 500 Kilometern – bei einem Verbrauch von gut 17 kWh. Im Test kommen wir nicht ansatzweise in die Näher dieser Zahlen.

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Nachholbedarf beim Laden – Vorteil beim Platzangebot

Im Test steht im Schnitt ein Verbrauch von rund 22 bis 23 kWh auf der Anzeige; rechnen wir noch die Ladeverluste ein, steigt der Verbrauch des ID.4 GTX auf über 25 kWh. Der EV6 GT von Kia braucht im Schnitt rund 4 bis 5 kWh weniger – obwohl er beinahe 300 PS mehr auf die Achsen wuchtet. Bei der Reichweite kommen wir im Mittel eher auf einen Wert um die 350 Kilometer – auch in dieser Beziehung sind die engsten Kontrahenten besser aufgestellt. Beim Laden ergeht es dem VW ähnlich. Mit einer maximalen Ladeleistung von 135 kW lädt er seinen Hochvoltakku zwar recht flott – in knapp einer halben Stunde.

Die Modelle von Kia und Hyundai pressen mit ihrer 800 Volt-Technologie aber doppelt so viel Strom durch die Leitung; entsprechend sind sie auch deutlich schneller beim Laden. Die Bremsen könnten im ID.4 GTX für unseren Geschmack ebenfalls etwas fester zupacken. Bei einer Vollbremsung aus 100 Stundenkilometern braucht der GTX fast 36 Meter, bis er steht. Herausragend ist VWs E-SUV zu guter Letzt wieder beim Platz- und Stauraumangebot. Da hat er die Parvenüs aus Südkorea locker im Griff.

Technische Daten des VW ID.4 GTX


PS-Anzahl:

299 PS
kW-Anzahl: 220 kW
Antriebsart: Allradantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch Elektro: 18,2 kWh/100 km
CO₂-Emission 0 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 53.255 Euro
Stand der Daten: 04.01.2022

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum VW ID.4 GTX


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 04.01.2023
Mit dem ID.4 GTX startet VW in einer neue GT-Ära. Der Start hat Verve, Elan und der elektrische Gran Turismo beeindruckt im Test mit seinem Fahrkomfort. Wenige begeistert sind wir von der Effizienz des Allradantriebs sowie der Lade- und Bremsleistung. Das Platz- und Stauraumangebot ist aber wieder über jeden Zweifel erhaben. Bei MeinAuto.de tourt der ID.4 GTX ab 51.754 Euro und 5 % auf und davon – über 2.400 Euro unter dem Listenpreis.

    
4 von 5 Punkten



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