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Dacia Jogger Hybrid (Test 2023): Die lang ersehnte Alternative für den Kompaktvan?

Mit dem gut viereinhalb Meter langen Jogger führt Dacia die drei Modellstränge des Lodgy, des Dokker und Logan MCV zusammen – und als Einheit in die Zukunft. In der werden aber – selbst im Niedrigpreis-Segment – konventionelle Motoren allein zu wenig sein. Alternativen sind gefragt. Bisher bot Dacia einen Flüssiggas-Motor: ab März 2023 schnurrt im kompakten Van erstmals ein Hybridantrieb. Wir haben den Jogger Hybrid im Test.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

Der Dacia Jogger Hybrid im Schnellcheck


Stärken

  1. Hybridantrieb mit guten Fahrleistungen
  2. Hoher E-Anteil, besonders im Stadtverkehr
  3. Niedriger Verbrauch
  4. Geringer Schadstoffausstoß
  5. Komfortable, kupplungslose Automatik
  6. Geräumig, vielseitig, praktisch

Schwächen

  1. Rund 5.000 Euro teurer als mit anderen Motoren
  2. Hybrid bei Volllast unruhig

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

Doppelte Premiere – doppelte Freude?

Im Vollausbau wird das Antriebssortiment des Dacia Jogger vier Varianten zur Wahl stellen. Drei bauen auf dem gleichen, 999 cm³ großen Dreizylinder auf: einem Benziner mit Turbolader. Der schwächste wird mit rund 90 PS der TCe 90 sein; er harrt noch seines ersten Auftritts. Seit dem Start im Einsatz sind die beiden anderen Spielarten des kleinen Ottomotors: der direkt eingespritzte Benziner TCe 110 und der TCe 100 Eco-G; er läuft mit Benzin oder mit Flüssiggas. Das ist zwar vergleichsweise günstig und verbrennt etwas sauberer als Benziner – ein großer ökologischer Fortschritt ist es jedoch nicht.

Besser soll und will in dieser Hinsicht der jüngste Antrieb des Sortiments abschneiden: der E-Tech 140 Hybrid mit einer Systemleistung von 140 PS und 205 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 4,9 Liter auf 100 km, 111 g/km CO2 und Effizienzklasse k.A.). Der Hybrid feiert im März eine doppelte Premiere. Er ist der erste Hybrid-Motor des Jogger-Regals – und der erste Hybrid Dacias überhaupt. Zudem ist er, wenigstens den Leistungswerten nach, der stärkste Motor des neuen Kompaktvans.

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

E-Tech 140 Hybrid mit 140 PS und 205 Nm der stärkste Jogger-Motor

Der Dacia Jogger Hybrid kann diese Leistungswerte aber auch in einen passablen Antritt um- und übersetzen. Von 0 auf 100 lupft er den Van in rund 10 Sekunden: kräftiger muss der Antritt eines Familienautos nicht sein. Druckvoller als die anderen drei Antreiber im Jogger ist der Hybrid ebenfalls. Bei der Höchstgeschwindigkeit dreht das konventionelle Trio den Spieß um: der Jogger Hybrid wird bei 165 km/h elektronisch eingebremst – aber auch das ist schnell genug für einen Kompakt-Van.

Die Paradedisziplin des Hybrid-Antriebs soll selbstredend eine andere sein: der sparsame Umgang mit dem Kraftstoff und der zurückhaltende Ausstoß der Schadstoffe. Liefert der Hybrid wie bestellt? Falls nicht, kann sich Dacia an der französischen Mutter abputzen. Den Hybridantrieb liefert Renault zu; mehr noch, die Franzosen setzen ihn selbst ein, zum Beispiel im neuen Clio. Der Hauptmotor des “E-Tech”-Hybrids ist im Jogger wie im Clio ein 1,6 Liter großer Vierzylinder-Benziner.

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

Zwei Elektromotoren und eine kupplungslose Automatik

Der vierzylindrige Ottomotor des Jogger Hybrid produziert 91 PS – den Rest der Systemleistung steuert der stärkere der beiden Elektromotoren bei. Der elektrische Hauptmotor ist knapp 70 PS stark und steckt, fest integriert, im Multi-Mode-Getriebe – eine kupplungslose Automatik, die 8 Gänge simuliert. Die Gänge wechselt das Getriebe mit Hilfe der stärkeren E-Maschine. Im Gegenzug spendiert das Getriebe dem Stromer zwei Übersetzungen: das erleichtert dem E-Motor das Antreiben.

Diese Erleichterung ist wichtig, denn der Elektromotor übernimmt das Antreiben so oft wie möglich solo; der Benziner schaltet sind nur zu, wenn viel Power gefordert ist – das gilt insbesondere im “Eco”-Modus. Im Stadtverkehr ist das Zuschalten des Verbrenners eine Seltenheit. Renault spricht von einem E-Anteil bis 80 %. Vom Gefühl her würden wir sagen, das ist leicht übertrieben – aber es kommt ungefähr hin. Bei der genauen Einschätzung tun wir uns schwer, da der Ottomotor bei moderatem Tempo kaum bemerkbar ist.

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

In der Stadt brillant – auf der Autobahn akustisch präsent

Auf der Autobahn schlägt die Zurückhaltung ins Gegenteil um. Der Ottomotor dreht ungewöhnlich hoch und wird, bei vollem Tempo, akustisch mit der Zeit etwas aufdringlich. Für dieses Einsatzszenario sind die vier Benziner-Übersetzungsstufen des Multi-Mode-Getriebes zu wenig. Dass der Jogger Hybrid diese beiden Szenarien unterschiedlich gut meistert, können wir auch am Verbrauch ablesen. Solange wir mit dem kompakten Van im Ballungsraum unterwegs sind, begnügt er sich mit 3 bis 4 Litern. Je häufiger wir den “B-Modus” und sein regeneratives Bremsen nutzen, desto geringer ist der Verbrauch.

Überland und auf der Autobahn brauchen wir im Test gut 5 Liter – aber auch das ist ein ordentlicher Wert. Für die guten Verbrauchswerte ist auch der zweite Elektromotor mitverantwortlich: ein Starter-Generator, der bspw. die Bremskraft des Motors in Strom umwandelt. Gespeichert wird er die elektrische Energie in einer kleinen Batterie (1,2 kWh), die im Fahrzeugboden – unter dem Reserverad – Platz findet. Stauraum büßt der Jogger Hybrid dadurch keinen ein: die Nutzung des Renault-Hybridantriebs war von Beginn an geplant.

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

Keine Platz- und Stauraum-Einbußen – kräftiger Preisaufschlag

Die vorausschauende Planung bedeutet, dass der 4,55 Meter lange Dacia Jogger Hybrid genauso praktisch und vielseitig ist wie mit den anderen Antrieben; dank der Automatik aber um einiges komfortabler. Der Sitzkomfort freilich ist auch im Hybrid-Modell eher unteres Mittelmaß: den Sitzen fehlt es vorrangig an umfangreichen Einstellmöglichkeiten. Das Fahrwerk ist hingegen gut gefedert – und das Platzangebot fällt auf allen 5 oder wahlweise 7 Sitzplätzen äußerst zuvorkommend aus.

An Stauraum mangelt es ebenso wenig. Der Jogger Hybrid 5-Sitzer verstaut im Heck 607 bis 1.819, der 7-Sitzer 160 bis 1.807 Liter – i.e. mehr als etwa der Renault Scénic mit 506 bis 1.554 Litern. Diese praktischen Vorzüge kommen gut an. Der Jogger verkauft sich bisher prächtig, weltweit wie hierzulande. Bei uns wurden im ersten Jahr 9.500 Modelle zugelassen – praktisch ausnahmslos mit dem 110 PS starken Benziner. Weltweit sieht es anders aus; hier vertrauen rund zwei Drittel der Kunden auf diesen Autogasmotor TCe-G.

Dacia Jogger Hybrid

© Dacia

Starke Reichweite und vorbildlich geringerer Schadstoffausstoß

Ob der neue Jogger Hybrid den Verkauf weiter ankurbeln wird, bleibt abzuwarten: denn neben den praktischen Qualitäten zieht bei Dacia vor allem der Preis – und diesbezüglich offenbart der Hybrid eine seltene Schwäche. Am günstigsten ist der Jogger in allen Ausstattungen mit dem Autogas-Motor; in der Grundausstattung “Essential” kostet er z.B. 16.800 Euro – den TCe 110 gibt’s für 400 Euro Aufpreis. Den neuen Hybridantrieb bietet Dacia ab er “Expression”-Ausstattung an: für 23.800 Euro – mit dem TCe-G 100 und TCe 110 liegt der Preis hier bei 18.600 respektive 19.000 Euro.

Den Aufschlag von rund 5.000 Euro kann der Hybridmotor im Laufe seines Lebens schwer wieder hereinfahren; am ehesten noch im Vergleich mit dem TCe 110. Die Ausdauer hat der Jogger Hybrid dazu aber: mit einer Reichweite laut WLTP-Zyklus von gut 900 Kilometern; der Autogasantrieb schafft jedoch noch 300 Kilometer mehr. In Bezug auf den Schadstoffausstoß ist der im rumänischen Werk in Mioveni gefestigte Hybrid aber ebenso vorbildlich wie der LPG-Antrieb. Diese Ausgeglichenheit ist ein weiterer Beleg für die Vielseitigkeit des rumänischen Kompakt-Vans.

Technische Daten des Dacia Jogger Hybrid


PS-Anzahl: 141 PS
kW-Anzahl: 104 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch Benzin: 4,8-4,9 l/100 km
CO₂-Emission 108-110 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 16.800 Euro
Stand der Daten: 02.03.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Dacia Jogger Hybrid


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 02.03.2023
Mit dem Jogger Hybrid bringt Dacia sein erstes Hybrid-Modell auf den Markt. Der neue Hybridantrieb von Renault passt hervorragend zum vielseitigen, praktischen und geräumigen Kompaktvan. Der Antritt ist kraftvoll, der Verbrauch moderat, der Schadstoffausstoß gering – und der Komfort dank Automatik hoch. Gestört haben uns im Test die Akustik unter Volllast und der erhebliche Aufpreis. Bei MeinAuto.de gibt es den Jogger ab sofort ab 24.074 Euro – 2 % günstiger als gelistet.

    
4 von 5 Punkten


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