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Opel Vivaro-e Kombi (Test 2022): Enthusiastischer emissionsfreier Teamworker?

Diesel oder E-Antrieb? Das ist beim Vivaro, bei Opels mittlerem LCV, eine der Fragen. Neben dem batterieelektrischen Vivaro-e offeriert Opel seit Kurzem auch den Vivaro-e Hydrogen, ein Brennstoffzellen-Modell. Aber: Wer sich für den gewerblichen Personentransporter interessiert, dem bleiben diese Entscheidungen erspart – den Kleinbus gibt es nur als Vivaro-e Kombi. Wie gut er Montageteams etc. transportiert, zeigt er im Test.

© Opel

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

   Opel Vivaro-e

© Opel

Der Opel Vivaro-e Kombi im Schnellcheck


Stärken

  1. Viel Platz für bis zu 9 Personen
  2. Üppiger und flexibler Stauraum
  3. Gute Konnektivitätsausstattung
  4. Ausreichende Reichweiten

Schwächen

  1. Signifikanter Preisanstieg gegenüber Diesel-Vorgänger
  2. Wenig Ausstattung für den Preis
  3. Fehlende Assistenzsysteme

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Wechselnde Partner, starke Konkurrenz

Der Name war bereits 2001, beim Debüt, der selbe. Die Partner, mit denen Opel das mittlere seiner drei leichten Nutzfahrzeuge entwickelt, haben über die Jahre aber gewechselt. Bei der Entwicklung des Vivaro A und B kooperierten die Rüsselsheimer mit Renault-Nissan. Nach der Übernahme durch den PSA-Konzern wechselte man – logischerweise – das Team: der aktuelle Vivaro C entstand in Zusammenarbeit mit Peugeot und Citroen; sowie Toyota und Fiat. Die Schwestermodelle des Vivaro C heißen entsprechend: Peugeot Expert, Citroen Jumpy, Fiat Scudo und Toyota Proace.

Konkurrenz bekommt der Vivaro freilich nicht nur aus den eigenen Reihen. Die ehemaligen Partner preisen den Renault Trafic und den Nissan NV300 an; VW seinen Transporter bzw. Multivan, Mercedes den Vito – und Ford den Transit Custom. In diesem Feld muss sich der Opel Vivaro-e Kombi beweisen. Anders als die Pkw-Version Opel Zafira Life visiert er den gewerblichen Einsatz an: er soll Montageteams und Bautrupps sicher und ausgeruht zum Einsatzort transportieren. Seit Anfang 2022 verlässt sich der Kleinbus dabei voll und ganz auf Strom: konkret auf einen batterieelektrischen Antrieb.

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Seit 2022 nur noch elektrisch

Die Wahl des Antriebs fällt beim Opel Vivaro-e Kombi anno 2022 also weg. Das bedeutet aber nicht, dass esan Wahlmöglichkeiten, an Flexibilität mangelt. Entschluss ist auch beim E-Kleinbus gefordert, bspw. bei der Wahl der Größe bzw. Länge, der Kapazität der Batterie – und den Ausstattungsextras. Beginnen wir mit dem Format. Neu im Jahre 2022 ist, dass der Vivaro Kombi in zwei Längen auftritt. Die kürzeste Variante, den 4,61 Meter langen Vivaro Kombi S, hat Opel aus dem Sortiment gestrichen. Es bleiben der 4,96 Meter lange Vivaro-e Kombi M und der 5,31 Meter lange Vivaro-e Kombi L.

Bei beiden erstreckt sich der Radstand über 3,28 Meter; beim “S”-Modell waren es 2,93. Der Vorteil des kurzen Radstandes war die spürbar größere Agilität: ablesbar etwa am gut einen Meter engeren Wendekreis (Wand-Wand 11,8 zu 12,9 Meter). Der Vorteil der aktuellen Varianten “M” und “L” ist nicht zuletzt das großzügigere Platzangebot: für die Insassen wie das Material. Die Insassen werden auf acht oder neun Sitzplätze verteilt; im Serienmodell sind es neun. Vorne verbaut Opel einen sechsfach verstellbaren Komfort-Fahrersitz und an seiner Seite eine bequeme Doppelsitzbank.

Opel Vivaro-e

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Elektrischer Kleinbus in zwei Längen und mit 9 oder 8 Sitzplätzen

Die Beifahrersitzbank des Vivaro-e Kombi kann für 100 Euro Extra in einen Komfort-Sitz umgewandelt werden; er ist vierfach einstellbar. Dahinter positionieren die Rüsselsheimer jeweils eine Sitzbank mit drei Sitzplätzen. Die zweite Reihe lässt sich asymmetrisch umklappen, die dritte besteht aus einem Stück. Ausbauen können wir beide ohne Werkzeug, aber mit einigem Kraftaufwand – mit vier Händen geht es einfacher. Besetzen können wir die zwei Fondsitzbänke über eine beifahrerseitige Schiebetür. Sie ist mit einer Breite von 93 und einer Höhe von 118 Zentimetern angenehm groß.

Noch angenehmer ist das Ein- und Aussteigen mit der zweiten Schiebetür; sie kostet 370 Euro extra. Wir wechseln ins Gepäckabteil. Werfen wir beide Bänke raus, fasst der Vivaro-e Kombi 5.300 bzw. 6.100 Liter; das “L”-Modell nutzt hier seinen um 30 Zentimeter längeren hinteren Überhang voll aus. Klappen wir die Bank in der ersten Reihe um, misst der Stauraum 4.200 bzw. 4.900 Liter – immer noch beachtlich. Selbst bei voller Belegung bietet der Vivaro-e Kombi reichlich Platz für Material und Gerät. Die maximale Zuladung ist durch das Aus der Dieselmotoren sogar gestiegen: von rund 750 auf gut 930 Kilo.

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Vivaro-e Kombi: riesiger Stauraum, mehr Zuladung – weniger Anhängelast

Das Gegenteil ist bei der Anhängelast der Fall. Sie sinkt beim Vivaro-e Kombi von maximal 2,3 Tonnen auf höchsten eine Tonne; die maximale Dachlast beziffert Opel weiter mit 150 Kilo. Die große Frage ist aber: Wie schwer oder leicht tut sich der E-Antrieb mit diesen Lasten? Sagen wir es so. Dass er sich leicht tut, wäre leicht übertrieben – doch das ist bei der Leistung kein Wunder. Die Synchronmaschine leistet maximal 136 und auf Dauer 77 PS – das Drehmoment beziffert Opel mit 260 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP 50/75 kWh: 24,1-27,7/25,6-28,9 auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

Für ein Leergewicht – je nach gewähltem Akku – von fasst bzw. über zwei Tonnen ist diese Leistung sicherlich knapp bemessen. Doch der Standard-Antriebsstrang – verbaut etwa auch im Peugeot 2008-e oder Hyundai Kona Elektro – ist günstig und effizient. Und so schlecht stellt er sich beim Antreiben nicht an. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Vivaro-e Kombi in 12 bzw. 13 Sekunden; 13 Sekunden dauert auch das Beschleunigen von 80 auf 120 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit begrenzt Opel bei 130 km/h.

Opel Vivaro-e

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328 Kilometer Reichweite – genug für die Stadt und gelegentliche Abstecher

Fürs Tempobolzen und Kilometer-Sammeln ist der Vivaro-e Kombi demnach kaum geschaffen. Er ist ein Kind der Kurzstrecke, der Stadt. Zu diesem Einsatzgebiet passen auch die Akkus und die Reichweiten. Das Basismodell stattet Opel mit einer 50-kWh-Batterie aus; wer netto 5.000 Euro drauflegt, bekommt einen Akku mit einer Kapazität von 75 kWh. Die WLTP-Reichweite lässt sich damit von 229 auf 328 Kilometer steigern. Im Test zeigt sich. Im täglichen Einsatz sollte man mit rund 50 Kilometer weniger rechnen. Die Hin- und Heimfahrt ist damit aber sicherlich für mehr als 90% der Einsätze abgedeckt.

Außerdem stellt sich der Vivaro-e Kombi beim Stromladen recht geschickt und flink an. Ein dreiphasiger On-Board-Charger mit 11 kW gehört zur Serienausstattung. Mit dem rund 600 Euro teuren ″Universal Charger″ steigt die Leistung auf 22 kW – und ein Typ 2-Tecker fürs öffentliche Laden zieht ein. Letzteres erledigt der Kleinbus mit bis zu 100 kW: d.h. selbst mit dem großen Akku in rund einer Dreiviertelstunde. Schlaue Apps – ″Free2Move″, “myOpel”, etc. – erleichtern das Finden von Ladesäulen und das Abrechnen; sowie das Planen der Ladestopps bzw. Überwachen des Ladezustandes.

Opel erhöht den Preis – spart bei den Assistenzsystemen

Also alles gut? Jein. Der Vivaro Kombi hat sich durch den Wegfall der Diesel-Option massiv verteuert: in der Anschaffung netto um rund 16.000 Euro. Im Unterhalt ist der Stromer aber erheblich günstiger als weiland die Dieselbrummer; sowohl was die Fix-, die Betriebs- und die Wartungskosten betrifft. Außerdem wird er mit dem Umweltbonus in Höhe von 7.500 Euro gefördert. Dank der E-Auto-Kaufprämie startet der Vivaro-e Kombi netto ab ca. 35.000 Euro. Die Ausstattung fällt angesichts dieses Einstiegspreises jedoch eher mittelprächtig aus: mehr als ein Bluetooth-Radio wird nicht geboten; die Zwei-Zonen-Klimaautomatik fehlt beim ″Kombi″ gänzlich – selbst als Option.

Bei der Multimedia-Ausstattung offeriert Opel hingegen reichlich interessante und preiswerte Erweiterungsmöglichkeiten: zum Beispiel ein hochwertiges Navigationssystem für knapp 1.100 Euro. Bei den Assistenzsystemen fehlen diese Optionen seltsamerweise. Dass die Innovations-Pakete vorerst aus der Preisliste verschwunden sind, mag dem Chip-Mangel geschuldet sein. Dass das Fahrer-Assistenz-Paket für den “Kombi” noch nie angeboten wurde, ist für uns ein echter Makel. Gerade bei einem Personentransporter wären ein Fernlicht-, ein Spur- und ein Verkehrsschild-Assistent sowie ein Müdigkeitswarner sinnvoll.

Opel Vivaro-e

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Technische Daten des Opel Vivaro-e Kombi


PS-Anzahl: 136 PS
kW-Anzahl: 100 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch Elektro: 21,7 kWh/100km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 44.613 Euro
Stand der Daten: 31.05.2022

Konkurrenzmodelle


In unserem Onlineshop stehen noch zig andere Personentransporter à la Vivaro Kombi parat, auch rein elektrisch betriebene. Drei Beispiel: der Citroen e-Jumpy Kombi ab 34.025 Euro und 21 %, der Toyota Proace Verso Elektro ab 45.180 Euro und 10%; oder der Peugeot E-Expert Kombi ab 35.750 Euro und 17 % Neuwagenrabatt (jeweils ohne MwSt. und Bundesanteil Umweltbonus). Mit unserer Finanzierung kaufst Du diese Modelle alternativ zum Barkauf in kleinen Raten, etwa mit unserem Autoleasing ab null Euro Anzahlung und 3,99 % effektiver Verzinsung.

Unser Fazit zum Opel Vivaro-e Kombi


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 31.05.2022
Opel setzt beim Personentransporter Vivaro Kombi 2022 exklusiv auf Strom. Der Vivaro-e Kombi ist mit 136 PS nicht über motorisiert, aber flott genug für den Stadtverkehr. Für die Stadt genügen auch die Reichweiten der beiden Akkus: knapp 230 bzw. 330 Kilometer laut Norm. Zur Wahl stehen darüber hinaus zwei Längen, verschiedene Sitzoptionen und viele Infotainment-Extras. Bei den Komfortextras und insbesondere den Assistenzsystemen setzt Opel den Vivaro-e Kombi aber unverständlicherweise stark auf Diät. Bei MeinAuto.de gibt es den Vivaro-e Kombi schon ab 27.720 Euro – d.h. 28 % oder gut 10.300 Euro günstiger als gelistet (exklusive MwSt. und staatlichem E-Auto-Förderanteil).

     
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