Corona-Krise: Deutlich weniger Menschen nutzen Bus und Bahn

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09.04.2021

In der Corona-Pandemie bewegen sich Menschen lieber individuell fort oder bleiben in den eigenen vier Wänden, anstatt auf den Linienverkehr mit Bus und Bahn zu setzen. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor.

Rückgang um fast die Hälfte im Linienfernverkehr

Demnach ging das Fahrgastaufkommen im Linienfernverkehr mit Bussen und Bahnen 2020 um rund die Hälfte gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 zurück. Die Zahl sank mit insgesamt 88 Millionen Personen um 49 Prozent. Im Eisenbahnfernverkehr reisten 82 Millionen Fahrgäste weniger (minus 46 Prozent), im Linienverkehr mit Fernbussen ging die Zahl sogar um 71 Prozent auf 6,1 Millionen zurück.

Auch im Nahverkehr, der mit 99 Prozent nahezu den gesamten Linienverkehr ausmacht, ging das Fahrgastaufkommen im vergangenen Jahr um rund ein Drittel zurück. So waren im Eisenbahnnahverkehr (inkl. S-Bahnen) mit 1,7 Milliarden Fahrgästen 39 Prozent weniger Menschen unterwegs als 2019. Straßenbahnen nutzten 2,9 Milliarden Fahrgäste (31 Prozent) weniger als 2019.

25 Prozent weniger Fahrgäste im Liniennahverkehr mit Bussen

Das Statistische Bundesamt gibt zu seinen Daten für den Liniennahverkehr allerdings an, dass möglicherweise die tatsächlichen Rückgänge nicht vollständig abgebildet seien. Dies beträfe insbesondere den Liniennahverkehr mit Bussen, der einen Rückgang von ca. 25 Prozent zu verzeichnen hat. Der Grund: Im Nahverkehr besitzen viele Fahrgäste Zeitkarten. Diese wurden aufgrund der Pandemie vermutlich aber vergleichsweise selten genutzt.

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