Im Vergleich zum Laden mit anderen Steckertypen an Wallboxen und Ladesäulen ist die Ladeleistung mit einem einphasigen Schuko-ICCB-Ladekabel deutlich geringer. Die Standard-Haushaltsteckdose in Deutschland ist für maximal 13 Ampere Ladestromstärke ausgelegt. Von einer dauerhaften Belastung über 10 A ist aus Sicherheitsgründen abzuraten. Um den Ladevorgang möglichst sicher zu gestalten, laden viele ICCB Ladekabel an einer Haushaltssteckdose oftmals nur mit einer Leistung von 2kW bei einer Stromstärke von 8 oder 10 Ampere. Je nach Akkukapazität des E-Autos liegt die Ladedauer bei einer solch geringen Ladeleistung zwischen 6 und 24 Stunden.
Wer sich dennoch dafür entscheidet, das E-Auto an der Haushaltssteckdose zu laden, sollte sich der Risiken des "Notladens" bewusst sein. In den meisten Fällen haften Fahrzeughalter selbst für etwaige Schäden, die durch das Laden mit einem Notladekabel entstehen. Einige Gebäudeversicherungen decken Brandschäden, die beim Aufladen eines Elektroautos an einer Schukodeckdose entstehen können, nicht ab. Mehr Infos zum Thema "E-Auto zuhause aufladen" findest Du hier.
Ist eine langfristige Nutzung eines ICCB-Kabels ein einer Schukosteckdose vorgesehen, sollte vorab unbedingt ein Techniker die Leistung, Belastbarkeit und Sicherheit der Elektroinstallation überprüfen. Bei einer Erwärmung der Steckverbindung sollte der Ladevorgang grundsätzlich abgebrochen werden, um elektrische Schadensfälle zu verhindern. Das Notladekabel darf niemals an ein Verlängerungskabel angeschlossen werden, sondern muss eine direkte Verbindung zur Steckdose haben.