Eine Einparkhilfe ist ein Fahrassistenzsystem in Fahrzeugen, das den Fahrer beim Ein- und Ausparkvorgang durch optische oder akustische Warnsysteme unterstützt. Neufahrzeuge sind oftmals serienmäßig mit einer Einparkhilfe ausgestattet, in älteren Modellen lässt sich das Fahrassistenzsystem nachrüsten. Das Angebot an Einparkhilfen ist groß, die Automobilhersteller verwenden unterschiedliche Systeme.
Eine Einparkhilfe setzt sich aus insgesamt drei Komponenten zusammen. Hierzu gehören Ultraschallsensoren, Steuergerät und Warnelement. Der Fahrassistent wird durch Einlegen des Rückwärtsgangs aktiviert, bei einer zusätzlichen Frontabsicherung ist das System mit der Unterschreitung einer definierten Geschwindigkeit aktiv. Durch integrierte Ultraschallsensoren im Heck und der Front des Autos erkennt die Einparkhilfe Hindernisse in der näheren Umgebung. Die Sensoren senden hierfür Ultraschallsignale und registrieren deren Echo, die Zeitdifferenz gibt dem System einen Aufschluss über den Abstand zu den Hindernissen. Die Einparkhilfe übermittelt dem Fahrer anschließend die Distanz durch akustische Warntöne, welche bei abnehmender Distanz schneller werden. Ab einem Abstand von 30 Zentimetern werden die Warntöne schneller. Optische Warnsignale erscheinen in Form einer Bildschirmgrafik oder einer LED-Anzeige.
Einige Fahrzeuge verfügen über teil- oder vollautonome Einparkhilfen. Der Fahrer muss hierbei lediglich eine passende Parklücke finden und kann daraufhin dem Fahrzeug den Befehl zum Einparken geben. Manche Systeme sind sogar in der Lage, Parklücken selbstständig zu erkennen und den Fahrzeugführer auf diese aufmerksam zu machen. Während dem Einparken sitzt der Fahrer passiv im Auto, überwacht den Vorgang und hat die Möglichkeit bei Bedarf jederzeit einzugreifen. Eine vollautonome Einparkhilfe ist in der Lage fahrerlos ein- und auszuparken.
