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VW Golf 7 TGI im Test (2017): auch Erdgas kann erfreuen

Der Golf TGI führt, anders als der sportliche Golf GTI, bisher ein Schattendasein. Verwunderlich ist das nicht. Der GTI befördert seine Gäste mit möglichst viel Spaß von A nach B. Der TGI hingegen trachtet danach, so sparsam und umweltschonend wie möglich unterwegs zu sein – und zwar vorzugsweise mit Erdgas. Ein nobles, aber nicht besonders unterhaltsames Unterfangen. Allmählich aber entdecken immer mehr Autofahrer, nicht zuletzt die Vielfahrer, den Erdgas-Golf als Alternative zum Diesel. Ob der Golf 7 1.4 TGI wirklich als solche taugt, erfahren Sie in unserem Testbericht:

1.4 TGI: weder mit Benzin noch mit Erdgas eine lahme Krücke

VW-golf-2017-ausen-vorne-hochBevor wir in die Untiefen der Ökonomie und Ökologie des Golf 1.4 TGI abtauchen, wollen wir mit ihm ein wenig Spaß haben. Aber geht das überhaupt? Oder anders gefragt: Wie fährt sich so ein Erdgas-Motor? Nach rund 1.000 Testkilometer können wir sagen. Was die Fahrleistungen und das Fahrgefühl betrifft so wie ein normaler Benziner. Wenn wir uns die Technik des 1,4 Liter großen Reihenvierzylinders genauer ansehen, überrascht das wenig. Denn der direkt eingespritzte Erdgasmotor ist technisch praktisch identisch mit seinen Kollegen aus der Motorenbaureihe EA211. Nur kann er eben entweder mit Erdgas oder optional mit Benzin betrieben werden. An den Fahrleistungen ändert das nichts. Der per Abgasturbo aufgeladene 1.4 TGI entwickelt jeweils 110 PS und – zwischen 1.500 und 3.000 Touren – 200 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch 6-Gang-Schaltung/7-Gang-DSG: 5,6 Liter bzw. 3,6 Kilo auf 100 km, 127 bzw. 98 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B bzw. A). Damit beschleunigt er den Golf in rund 10,5 Sekunden von 0 auf 100, und bestenfalls auf 195 km/h – völlig egal ob er mit der manuellen 6-Gang-Schaltung oder mit dem optionalen 7-Gang-DSG ausgestattet ist.

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vw-golf-tgi-2017-motorEinen kleinen Unterschied macht die Getriebeart dennoch: Die Automatik kostet 1.900 Euro mehr. Allerdings verringert sie auch den Verbrauch um ein paar Zehntelliter (Kraftstoffverbrauch 6-Gang-Schaltung/7-Gang-DSG: 5,6/5,3 Liter bzw. 3,6/3,5 Kilo auf 100 km, bzw. 98/95 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/B bzw. A/A+) – vom entspannteren Fahren ganz zu schweigen. In jedem Fall tritt der Golf mit dem 1.4 TGI so schwungvoll an wie mit einem vergleichbaren Benziner oder Diesel: Z.B. dem 1.0 TSI mit ebenfalls 110 PS (Kraftstoffverbrauch: 5,0 Liter auf 100 km, bzw. 1115 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B); oder dem 1.6 TDI mit 115 PS (Kraftstoffverbrauch: 4,2 Liter auf 100 km, bzw. 109 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Auch beim Durchzug und bei der Laufruhe können wir kaum Unterschiede ausmachen. Wenn überhaupt, dann läuft der 1.4 TGI einen Hauch ruhiger als der 1.6 TDI. Kurzum: Fahrerisch spricht beim Golf nichts gegen den Wechsel von Erdgas zu Diesel.

Erdgas-Golf auch ökologisch und wirtschaftlich konkurrenzfähig?

vw-golf-2017-innen-dashboardLetzten Endes spielen jedoch andere Kriterien eine bedeutendere Rolle beim Kauf eines Kompaktwagens. Bei der Suche nach einer Diesel-Alternative zählen vor allem die Kosten und die Nutzbarkeit – konkret die Reichweite. Immer wichtiger wird diesbezüglich auch die ökologische Seite. Mit einem alten Diesel – möglicherweise in naher Zukunft auch mit einem neueren – ist man in Städten nicht länger willkommen; mit einem gasbetriebenen Golf hingegen schon. Im VW-Konzern heißt die gasförmige Alternative zum flüssigen Diesel dabei stets: natürliches Erdgas. Es besteht zum größten Teil – mehr als 80% – aus Methan, und wird für den Gebrauch im Auto kräftig komprimiert: auf ca. 200 bar (daher CNG nach der engl. Bezeichnung „Compressed Natural Gas“). Immerhin muss das Gas für eine Reichweite von knapp 400 Kilometern in einen 15-Kilo-Tank passen. Die versprochenen 400 Kilometer konnten wir im Test mit CNG zwar nie knacken. 350 Kilometer sind aber ohne Problem möglich. Mit den 50 Litern, die im Benzintank als Reserve schlummern, reicht der Sprit sogar gut 1.200 Kilometer.

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vw-golf-2017-ausen-vorne-schraegSinnvoll ist das allerdings nicht, weder aus ökologischer noch aus finanzieller Sicht. Die ökologischen Vorteile von Erdgas sind gegenüber den herkömmlichen Kraftstoffen in der Nutzungsphase gravierend. Die Verbrennung von Erdgas setzt gut ein Drittel weniger CO2, rund zwei Drittel weniger Stickoxide; und ca. 99% weniger Feinstaub frei als die von Benzin. Gegenüber Dieselmotoren reduziert sich der Ausstoß von Kohlendioxid um ein Viertel, der von Feinstaub um die Hälfte; und der von Stickoxiden sogar von mehr als 95%. Nicht vergessen werden sollte dabei aber: Methan selbst ist ein – auf 100 Jahre hochgerechnet – rund 25-Mal stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid. Aber auch finanziell hängt der 1.4 TGI einen Diesel locker ab. Tankt man bspw. für 10 Euro, schafft man mit CNG eine Strecken von rund 200 Kilometern; mit Diesel werden es um die 180; mit Benzin indessen nur um die 110 Kilometer.

Golf TGI: Stauraum als größte Opfergabe

vw-golf-2017-ausen-seiteZu berücksichtigen ist dabei aber noch: Der Golf kommt mit dem 1.4 TGI in der Anschaffung rund 3.500 Euro teurer als der Golf 1.0 TSI (110 PS); und rund 800 Euro teurer als ein Golf 1.6 TDI (115 PS). Die Rechnung geht unter Berücksichtigung aller Kosten trotzdem auf. Mit dem Golf 1.4 TGI ist man ab 10.000 Kilometer pro Jahr am günstigsten unterwegs. Aktuell ist der finanzielle Vorteil des Erdgas-Golfs sogar noch deutlicher. Bis Ende des Jahrs gewährt VW bei dessen Kauf – zusätzlich zur Umweltprämie in Höhe von 5.000 Euro – weitere 1.000 Rabatt (Zukunftsprämie). Den großen Durchbruch der Erdgasvariante als Dieselalternative gefährden gegenwärtig damit  noch zwei Mankos: Zum einen wäre da ein CNG-Tankstellen-Mangel auf der Hausstrecke zu nennen, der bei gerade einmal 900 Tanken in ganz Deutschland gar nicht so abwegig ist. Wer aber in ein ausreichend dichtes Erdgas-Tankstellen-Netz eingewoben ist, kann die finanziellen Vorzüge des Erdgases voll nutzen. In diesem Falle gilt es zum anderen nur einen weiteren kleinen Wermutstropfen zu verdauen: Der CNG-Golf offeriert statt 380 bis 1.270 nur 291 bis 1.181 Liter an Stauraum im Kofferraum.

vw-golf-2017-ausen-hinten-dynamischMit dieser Feststellung verlassen wir die Untiefen der ökonomischen und ökologischen Betrachtungen, um noch einen kurzen oberflächlichen Streifzug über die Änderungen des jüngsten Facelifts zu unternehmen. Die schmücken mittlerweile auch den 1.4 TGI, wobei sie vor allem im Innenraum auftreten. Die meisten sind indes erst in der für die Erdgasvariante höchsten Ausstattung „Comfortline“ zu haben; und wiederum meist erst gegen Aufpreis. Zum Beispiel die schnelleren und größeren Multimedia-Systeme, die neue Gestensteuerung; oder das „Active Info Display“, eine Art virtuelles Cockpit mit riesiger TFT-Anzeige. Auch die frischen Mitglieder der Assistenz-Familie wie der aktive Stau-Assistent kosten extra. Wie praktisch, dass Erdgasfahrer den ein oder anderen Euro mehr übrig haben.

Technische Daten des VW Golf 7 TGI:
PS-Anzahl: min. 110 PS max. 110 PS
kW-Anzahl: min. 81 kW max. 81 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell oder DSG Automatik
Kraftstoffart: Benzin und Erdgas
Kraftstoffverbrauch Erdgas (kombiniert): min. 3,5 kg/100km max 3,6 kg/100km
Kraftstoffverbrauch Benzin (kombiniert): min. 5,3 l/100km max 5,6 l/100km
CO2-Emission Erdgas: min. 95 g/km max. 98 g/km
CO2-Emission Benzin: min. 122 g/km max. 127 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. B
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 24.175 Euro
Stand der Daten: 18.09.2017

Konkurrenzmodelle

In unserem Autohaus online ist der neue Erdgasgolf aber weder der einzige günstige Neuwagen noch das einzige preiswerte Erdgasauto aus der Kompaktklasse. Drei Beispiele: Der Audi A3 Sportback g-tron ab 18.110 Euro und 36,5%, der Seat Leon TGI ab 13.506 Euro und 45,0%; oder der Opel Astra 1.4 Ecotec CNG ab 16.408 Euro und 31,5% Neuwagen Rabatt. Verschiedene Möglichkeiten zur günstigen Autofinanzierung runden unser Angebot ab, insbesondere unser attraktives Autoleasing auf Kilometer- oder Restwertbasis.

Fazit zum VW Golf 7 TGI Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der VW Golf TGI überzeugt im Test nicht nur fahrerisch, sondern auch was seine Abgaswerte und seine Wirtschaftlichkeit anbelangt. Um letzteres voll auskosten zu können, sollte man sich vorab aber vergewissern, dass es ausreichend CNG-Tankstellen in der Nähe gibt. Die Erdgasvariante des Golf ist bei MeinAuto.de jetzt schon ab 14.969 Euro zu haben- das liegt 39,6% respektive fast als 9.600 Euro unter dem empfohlenen Listenpreis.

     
5 von 5 Punkten

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