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Skoda Octavia Combi g-tec im Test: Wie günstig und sauber fährt der Erdgas-Kombi?

Die vierte Octavia-Generation ist breiter aufgestellt als jede vor ihr. Der Klassengrenzen sprengende Kompaktkombi wird als Standardmodell, als Sportkombi RS, als Allwege-Variante Scout – und erstmals als PHEV, als Plug-in-Hybrid iV, angeboten. An der Seite der konventionellen Verbrenner ist überdies ein “g-tec“-Motor mit alternativem Erdgas im Sortiment.

Inhalte des Testberichts zum Octavia Combi g-tec:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Octavia Combi g-tec: Erdgas kann energiereich & reinlich sein

Erde und Gas, das ist zugegebener Maßen keine besonders attraktive Mischung. Von Erde wird man schmutzig und Gas setzen wir gern mit giftig gleich. Selbst wenn das Gas nicht giftig ist, so stinkt es gern bestialisch. Das gilt erst recht für natürliches Erdgas, das zu mindestens 80% aus dem Faulgas Methan besteht. Beim Antreiben eines modernen, eleganten und praktischen Kombis auf die Kraft des Elektromagnetismus zu vertrauen, ist sicherlich reizvoller – und vertrauter. Die elektromagnetische Kraft ist die physikalische Grundkraft, die praktisch unserem gesamten technische Umfeld zugrunde liegt. Mit Gas wird hingegen gekocht, gegrillt und gecampt. Doch das Gas aus der Erde – oder noch besser seine regenerativen Substitutionen Biomethan und E-Gas – taugen auch als Kraftstoff: zumindest der VW-Konzern glaubt weiter fest daran. Neben dem VW Golf 8, dem Audi A3 und dem Seat Leon fährt auch der Skoda Octavia, das vierte Modell des Wolfsburger Kompakt-Quartetts, alternativ mit Gas. Verbrannt wird es in den vier insgesamt 1.498 cm³ großen Zylindern des 1,5 TGI (Kraftstoffverbrauch Erdgas NEFZ/WLTP: 3,5/3,9 kg auf 100 km, 96/106 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+).

Der aus der jüngsten VW-Verbrenner-Generation stammende R4-Turbo-Benzin-Gas-Motor setzt beim Verbrennen des komprimierten Gases (CNG für compressed natural gas) auf ein spezielles, besonders effizientes Verfahren: den Miller-Zyklus. Er nutzt die bei der Verbrennung entstehende Expansionsenergie besser aus: indem er die Füllung (den Liefergrad) der Zylinder durch ein vorzeitiges Schließen der Einlassventile verkleinert. Kurz und knapp. Der Miller-Kreisprozess holt mehr Energie aus dem Gas. Ins selbe Ventil bläst eine zweite Besonderheit der EA211-Evo-Motoren: die variable Geometrie des Turboladers. Sie beliefert die Brennkammern mit mehr Luft und holt so mehr Energie aus dem Gas heraus. Aber von welcher Leistung sprechen wir hier? Von 130 PS und 200 Nm Spitzendrehmoment, das zwischen 1.400 und 4.000 Touren anliegt. Der g-tec kommt also schnell in Schwung und hält diesen dann lange aufrecht. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 erledigt er in gut neun Sekunden, in der Spitze schafft er gut 210 km/h – dazwischen betätigt er sich als passabler Intervall-Sprinter.

1,5 TGI: Kein Octavia-Motor ist sauberer & günstiger

Mit diesen Basis-Fahrleistungen hält sich der neue Octavia Combi g-tec gut: insbesondere im Vergleich mit den klassischen Verbrennungsmotoren. Er kann sowohl mit dem 150 PS starken Vierzylinder-Turbodiesel 2,0 TDI wie mit dem gleichstarken Vierzylinder-Turbobenziner 1,5 TSI mithalten. Angesichts der Ähnlichkeit der verwendeten Technologien ist das aber kaum verwunderlich: alle drei Motoren setzen beispielsweise auf das 7-Gang-DSG; beim Octavia Combi g-tec ist das automatische Doppelkupplungs-Getriebe ab Werk verbaut. Der aussichtsreichste interne Herausforderer nutzt im Gegensatz dazu die 6-Gang-Variante des VW-Automaten. Die Rede ist vom Plug-in-Hybrid 1,4 TSI iV. Er hat den zusätzlichen Gang nicht nötigt, kann er doch auf eine Gesamtleistung von 204 PS und 250 Nm zurückgreifen. Bis zu 75 PS und einen nahezu unverzögerten Antritt steuert der Elektromotor bei. Letztlich ist der PHEV-Kombi im 0-100-Sprint fast zwei Sekunden schneller; bei einer ähnlichen Höchstgeschwindigkeit. Emissionsfrei Stromern kann der 1,5 TGI naturgemäß auch nicht – seine Gesamtklimabilanz fällt überraschenderweise dennoch besser aus als jene des PHEV: legt man der Berechnung den aktuellen deutschen Strommix und das derzeit verfügbare Erdgas zugrunde.

Wer den Octavia Combi 1,4 TSI iV nur mit Grünstrom betankt, kann dessen Umweltbilanz freilich drastisch verbessern. Diese Möglichkeit gibt es jedoch auch für den Octavia Combi g-tec. Wer Biogas – erzeugt bspw. aus der Vergärung von Gülle und biologischen Abfällen – tankt, senkt die Abgasemissionen des Erdgas-Octavia ebenfalls kräftig; 20% werden in Deutschland dem natürlichen Erdgas bereits landesweit beigemischt. Der 1,5 TGI emittiert so gut ein Viertel weniger CO2 als die angebotenen Diesel- und Benzinmotoren; beim Feinstaub- und den Stickoxid-Emissionen liegt der Minder-Ausstoß im Bereich von gut 80 und 90%. Das ist aber noch nicht alles. Der Erdgaskombi kommt dem Halter auch günstiger: zumindest günstiger als der ähnlich starke Diesel und der stärkere Plug-in-Hybrid. Mit dem 150 PS starken Benziner liegt er im Vergleich der Autokosten praktisch gleichauf – am Ende schlägt er aber auch den Ottomotor hauchdünn. Der 1,5 TGI kostet laut ADAC-Berechnungen pro Kilometer ca. 49 Cent, der 1,5 TSI mit 150 PS knapp 50.

Octavia Combi g-tec: weniger Stauraum & rund 400 Kilometer Reichweite

Mit einigen kleinen Nachteilen muss man diesen Kostenvorteil des Octavia Combi g-tec allerdings bezahlen. Die erste Einschränkung verlangt nach einer Struktur im Alltag. Konkret gesprochen. Die Reichweite des 1,5 TGI ist nicht die beste. Zwar hat Skoda das Volumen der drei Erdgastanks über der Hinterachse von 15 auf 17,3 Kilo erweitert: mehr als 400 Kilometer sind in der Praxis mit einer Tankfüllung trotzdem kaum zu schaffen; auch wenn Skoda von 500 Kilometer spricht. Der 9 Liter große Benzin-Reservetank sollte tatsächlich nur als Reserve genutzt werden: alles andere verschlechtert die Kosten- und Klimabilanz; außerdem greift der Erdgas-Octavia bei kalten Temperaturen zum Anlassen auf den Benzintank zurück. Die beschränkte Reichweite wird noch durch eine weitere Tatsache eingeschränkt: namentlich die nur rund 850 Erdgas-Tankstellen in Deutschland. Beim Finden der nächsten CNG-Zapfsäule ist einem der neue Octavia Combi g-tec aber behilflich: allerdings nicht in der Serienausstattung “Ambition“.

Dafür braucht es zum einen das Navigationssystem “Columbus“, das erst ab der nächsthöheren “Style“-Ausstattung gegen Aufpreis erhältlich ist. Zum anderen wäre auch das – auf die Erfordernisse des Erdgasmodells abgestimmte – digitale Kombiinstrument hilfreich; es lässt sich bereits im “Ambition“-Modell nachbestellen. Das Infotainmentsystem “Bolero” mit einem zehn Zoll großen Touchscreen und die kabellose Smartphone-Integration “Wireless SmartLink” gehören zur Serienausstattung; mit der richtigen App fällt das Tankstellensuchen so noch leichter. Dass der neue Skoda dank eSIM und der verbesserten Onlinedienste stets online ist, erweist sich ebenso von Vorteil. Einen Nachteil des Octavia Combi 1,5 TGI müssen wir zum Schluss noch zu Protokoll geben. Der Kofferraum schrumpft aufgrund der CNG-Zusatztanks von 640 bis 1.700 auf 495 bis 1.560 Liter. Das ist aber immer noch stattlich – und auch um fünf Liter mehr, als der Kombi mit dem Plug-in-Hybrid-Antrieb zu bieten hat.

Technische Daten des Skoda Octavia Combi g-tec

PS-Anzahl: min. 131 PS max. 131 PS
kW-Anzahl: min. 96 kW max. 96 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Erdgas
Verbrauch (kombiniert): min. 3,5 kg/100km max. 3,5 kg/100km
CO2-Emission: min. 95 g/km max. 95 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. +
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 31.759 Euro
Stand der Daten: 09.12.2020

Konkurrenzmodelle

Unter den günstigen Neuwagen in unserem Autohaus finden Sie noch zahlreiche Alternativen. Drei Beispiele: der Golf 8 Variant 1.5 eTSI Mildhybrid ab 25.149 Euro und 19%, der Audi A4 Avant g-tron ab 37.008 Euro und 17%; und der Seat Leon ST Plug-in-Hybrid ab 31.706 Euro und 15% Neuwagen Rabatt. Finanzierung und Autoleasing ab 0 Euro Anzahlung lohnt sich bei uns ebenfalls.

Fazit zum Skoda Octavia Combi g-tec Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem Octavia Combi g-tec hat der neue Octavia Combi einen höchst attraktiven alternativen Antrieb erhalten. Der 1,5 TGI ist günstiger und klimaschonender als alle anderen Motoren der vierten Generation – auch als die Mild- und Plug-in-Hybride. So dynamisch wie das PHEV fährt sich das CNG-Modell nicht: mit den Benziner und Dieselmotoren kann er jedoch locker mithalten. Zwei kleine Ölflecken haben wir trotzdem gefunden: die mit rund 400 Kilometern recht mäßige Reichweite und den um rund 150 Liter kleineren Kofferraum. Bei MeinAuto.de startet der neue Octavia Erdgas-Kombi ab 25.034 Euro – 23,4% oder umgerechnet fast 7.400 Euro günstiger als gelistet.

5 von 5 Punkten

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