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Abarth 595 (Test 2022): Wie scharf stechen die vier neuen Cinquecento-Skorpione?

Ende 2020 hat Fiat den Cinquecento erstmals als Elektro-Flitzer aufgelegt. Die Fiat-500-Edeltuner von Abarth konnten so gar nicht anders: sie mussten nachziehen. Aber der Abarth 595 beginnt nun nicht zu surren. Der “Skorpion” nutzt weiter die raffinierte Kraft der fossilen Ursuppe Benzin, um die Konkurrenz rund um den Mini 3-Türer JCW auszustechen. Ob das dem runderneuerten 2021er-Modell gelingt, lesen Sie in unserem Testbericht.

Inhalt

    1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
    2. Technische Daten
    3. Konkurrenzmodelle
    4. Fazit

© Fiat

Abarth 595: Modelljahr 2021 bringt vier neue Charaktere an den Start

Benzinbrüder und Oktan-Schwestern können auf- und weiter genüsslich den blauen Dunst der Benzinabgase einatmen. Der Abarth 595 schnurrt, er zündet, er schnalzt – aber er surrt nicht. Durch seine zentralen Kreisläufe läuft weiter Benzin, kein Strom wie beim Fiat 500e. Der Fiat 500 aber – die Variante aus dem Jahr 2007 – ist weiter die Basis, auf der sich die Fiat-Haustuner von Abarth austoben dürfen; und können. Zuletzt wurde die 595-Reihe 2018 von Grund auf renoviert; Ende 2020 war es erneut so weit. Das Angebot, die “Range”, wurde stärker destilliert; der Innenraum wurde modernisiert – das Vergnügen aber, es soll so toll sein wie bisher. Im Test wollen wir das fertige Destillat in den vier aktuellen Ausprägungen verkosten. Sondermodelle wie der 595 Scorpioneoro oder den 695 Anniversario zum Siebziger müssen im Schrank bleiben – das wäre zu viel des Guten.

Doch genug der Vorreden, es ist Zeit anzuheben: mit der Basisversion 595 – der Einstiegsdroge der Skorpion-Gifte. Verspritzt wird das Gift von einem Vierzylinder-Benziner mit einem Turbo des Thüringer Turbolader-Spezialisten IHI. Der 1.4l T-Jet dreht – wie sein Vorgänger – mit 145 PS und maximal 206 Nm an der Welle (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,8 Liter auf 100 km, 154 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse F). Aktivieren wir den “Sport”-Modus, leuchtet nicht nur der Skorpion in der Anzeige; es leuchten auch unsere Augen. Die Leistung spielt sich mit den 1.120 Kilo des Abarth 595. Im Nu haben wir die fünf Gänge des manuellen Getriebes ausgedreht. Die obligatorischen Kennzahlen – 0-100-Sprint in 7,8 Sekunden, Spitze 2010 km/h – spiegeln das Fahrgefühl nicht ansatzweise korrekt wider.

Möglicherweise ist es der “abarthige” Sound der zweiflutigen Sportauspuffanlage, der unsere Sinne benebelt. Es könnte aber auch das super-agile Fahrverhalten des tiefer gelegten Sportfahrwerks sein; oder die höllisch direkte elektrische Servolenkung. Der 595 freilich fährt wie auf Schienen – und er versteht es, uns wieder in vernünftige Bahnen zu lenken. Hauptverantwortlich dafür: die Hochleistungsbremsen mit ihren 284 Millimeter großen vorderen Bremsscheiben. Der Skorpion hat einen deftigen Biss.

© Fiat

Turismo & Competizione: 595 als großer Stilist oder großer Wettkämpfer

Dem ersten Geschwindigkeitsrausch entkommen, haben wir kurz Zeit, uns innen etwas umzusehen. Der Abarth 595 ist ab Werk bereits bestens ausgestattet. Die Integral-Sportsitze passen mit ihrem Stoffbezug wie angegossen – das 7-Zoll-“Uconnect”-Infotainment integriert iOS- wie Android-Smartphones anstandslos. Ein neuer Start- und Abschaltbildschirm erfreut unser Auge; und eine Klimaautomatik mit Pollenfilter streichelt unser Wohlbefinden. Nach dieser kurzen Umschau kommen wir kurz, da wieder nüchtern, ins Grübeln. Wenn das erst der Anfang war, wo wird das noch hinführen? Da hilft nur Ausprobieren und Auskosten.

Als nächster preist sich der Abarth 595 Turismo an. Er ist ein anderer Charakter als das Basismodel, ein typischer “Granturismo” italienischer Bauart: stilvoll, gediegen, komfortabel – aber wehe, wenn er losgelassen. Als Stilist tauscht er die 16- gegen 17 Zöller aus, die Stoffbezüge der Sportsitze gegen feines Leder – und das Basis-Interieur gegen ein ebenso farbenfrohes wie hochwertiges Potpourri. Der besondere Farbtupfer ist der neue Farbton “Rennhelmbraun” – das technische Highlight, das zum Navi avancierte “Uconnect”-Infotainment. Die Musik spielt freilich auch beim Abarth 595 Turismo anderswo. Unter der Haube rumort hier erneut der 1.4l T-Jet (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,7-6,8 Liter auf 100 km, 155-157 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse F). Allerdings produziert er im “Turismo” 165 PS und 230 Nm; und kann – auf Wunsch für 1.300 Euro – mit dem halbautomatischen Fünfgang-Schaltgetriebe “Abarth Competizione” noch strenger voran gepeitscht werden.

Mit einem Leistungsgewicht von 6,3 Kilo pro PS prescht der 595 Turismo in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 und maximal auf 218 km/h. Seine Domäne ist jedoch das lässige Spiel mit der Hüfte. Gefördert wird es vom tiefer gelegten Sportfahrwerk, das vorne mit Frequenz-selektiven Dämpfern arbeitet (FSD-System). Aufgrund des höheren Tempos locht Abarth beim “Touristen” vorne die innenbelüfteten Bremsscheiben: die beißen so noch schärfer. Damit haben wir vom Turismo aber genug gesehen. Uns steht jetzt der Sinn nach Sport: ein Fall für den neuen Abarth 595 Competizione. Spaß auf der Straße wie auf der Rennstrecke versprechen die Turiner, die seit 1949 im Zeichen des Skorpions tunen.

© Fiat

Abarth 595 Esseesse: das unaussprechlich großartige Topmodell

Das Tuning des Abart 595 Competizione ist jedoch kein einfältiges und eindimensionales Performance-Tuning. Die Optik kommt nicht zu kurz. Deren neue hinzugekommenen Prunkstücke sind: die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im “Montecarlo”-Design; und die Matt-Lackierung im “Rally Blau”-Farbton. Beide Extras könne als Reminiszenz an den Lancia Delta Integrale verstanden werden, der in den 1990ern sechs Mal die Rallye Monte Carlo gewonnen hat. Für 2.000 Euro gürtet sich der Competizione überdies noch mit dem “Abarth Body Kit”, das ebenfalls in “Rally Blau” oder in “Scorpione Schwarz” ausgeführt werden kann. Innen beeindruckt der Wettkämpfer mit einem Armaturenbrett, das mit feinem “Alcantara”-Stoff bezogen ist; mit Schalthebel aus Carbon und besonders sportlichen Ledersitzen. Das Herzstück des Competizione aber ist natürlich der Motor, konkret der 1.4l T-Jet (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,7-7,0 Liter auf 100 km, 153-156 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse F).

Das Grundaggregat ist das gleiche wie in den bisher vorgestellten Modellen. Beim Competizione aber macht ein besonders großer Turbolader von Garret noch mehr Druck – und drückt die Leistung auf 180 PS und 250 Nm. Das Leistungsgewicht sinkt damit auf 5,8 kg, der Beschleunigungswert je nach Getriebe auf 7,0 oder 6,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beziffert Abarth mit 225 km/h – wir haben den 595 Esseesse aber nicht voll ausgedreht. Den 595 Esseesse? Ja, denn im von uns ebenfalls getesteten Topmodell steckt das gleiche Triebwerk. Die Bremsanlage und das Fahrwerk sind ebenfalls identisch. Vorne verbauen die Turiner in ihren beiden Rennsportlern Bremsscheiben mit 305 Millimetern Durchmesser und vier Alu-Festsätteln. Außerdem sind die Koni-Federn des Sportfahrwerks vorne wie hinten mit der FSD-Technologie verstärkt.

Auf diese Weise garantierte neben irrem Fahrspaß auch einen erträglichen Federungskomfort; das mechanische Sperrdifferenzial stellt sicher, dass die Kraft auch auf den Asphalt kommt. Dass jeder hört, ein Abarth kommt, ist Aufgabe der speziellen Abgasanlagen. Der Competizione ventiliert über die vier Endrohre der Dual-Mode Sportauspuffanlage “Record Monza”. Dem 595 Esseesse verpasst Abarth eine zweiflutige Anlage von Akrapovič mit Carbon-Endstücken; da wackeln die Pylonen auf dem Parkplatz. Ab Werk ebenfalls nur dem Topmodell vorbehalten sind die Bi-Xenon-Scheinwerfer und die noch fester zupackende Sportsitze mit Teilleder-Bezug. Optisch hebt den Esseesse das “Estetico Gara”-Kit in Weiß ab.

© Fiat

Technische Daten des Abarth 595

PS-Anzahl: min. 165 PS max. 180 PS
kW-Anzahl: min. 121 kW max. 132 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin
Kraftstoffverbrauch Benzin: 6,0-7,1 l/100 km
Kraftstoffverbrauch Diesel: 6,8 -7,0l /100 km
CO₂-Emission 155-160 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 24.990 Euro
Stand der Daten: 14.04.2022

Konkurrenzmodelle

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Unser Fazit zum Abarth 595

MeinAuto.de-Redaktion |

Fazit: Der neue Abarth 595 sticht die Konkurrenz gleich in vier neuen Varianten aus. Bereits die Basisversion glänzt mit sportlichem Biss und Temperament. Der 595 Turismo ist ebenso elegant wie heißblütig. Der 595 Competizione und der 595 Esseesse sind schließlich berauschende kleine Feuertöpfe: mit Stil und ordentlich Krawall im Heck. Bei MeinAuto.de brennt der neue Abarth ab 17.437 Euro sein Feuer ab – 21% oder rund 4.300 Euro günstiger als im konventionellen Abarth-Handel. 

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