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Volvo V90 2020 im Test: riskante Selbstbeschränkung – prophetische Zukunftsvision?

Seit 2016 spielt Volvo in der oberen Mittelklasse wieder mit dem S90 bzw. V90 mit, der Limousine und dem Kombi. Während es beim Vorgänger S70/V70 mit den Verkaufszahlen kontinuierlich bergab ging, ist der Nachfolger fulminant gestartet. Mit dem 2020er-Facelift wollen die Schweden sicherstellen, dass der Aufwärtstrend anhält. In welche Richtung der Trend geht, untersuchen wir im Test mit dem Kombi V90.

Inhalte des Testberichts zum Volvo V90:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Volvo-V90-Facelift: Mild-Hybrid-System als großer Gleichmacher

Als V90 Plug-in-Hybrid fährt der edle Kombi aus Schweden seit Herbst 2018 längere Teilstrecken ganz ohne Zutun eines Verbrennungsmotors, rein elektrisch. Die tiefgreifende Neuerung des jüngsten Facelift, das bei Volvo das Modelljahr 2021 einläutet, hat ebenfalls mit Strom zu tun. Ab sofort dürfen sich alle Antriebe des V90 mit dem Prädikat “hybrid” schmücken. Hybrid aber kann vieles sein – deshalb präzisieren wir. Ab sofort sind alle klassischen Verbrennungsmotoren des Schweden mit einem Mild-Hybrid-System ausgestattet. Mit der elektrischen Zusatzkraft haben sich auch die Namen geändert, wobei die Änderungen alles andere als übersichtlich ausfallen. Die drei Benziner- und die zwei Dieselmotoren tragen teils identische Kürzel – eine undurchsichtige Entscheidung. Freilich, selten sind sich die beiden Motoren-Typen so ähnlich wie bei Volvo. Ob Diesel oder Ottomotor, jeder baut auf ein und demselben Basis-Zylinder auf. Deshalb lässt sich auch am Hubraum nicht erkennen, welcher Motor mit Diesel- und welcher mit Ottokraftstoff einheizt. 1.969 cm³ messen die Brennkammern in allen sieben angebotenen Antriebsvarianten.

Identisch ist auch die Mild-Hybrid-Technik, die in den neue V90-Aggregaten am Werk ist.  Die drei Schlüsselkomponenten sind: ein kleiner, 10 kW und 40 Nm starker Elektromotor, eine 48-Volt-Batterie und ein Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler. Der E-Motor ist als integrierter Starter-Generator in mehreren Funktionen im Einsatz. Er hilft den Verbrennungsmotoren, sanft zu starten und sanfter anzufahren. Als Generator übernimmt er die Aufgabe, die Energie zu rekuperieren, die sonst beim Bremsen und Verlangsamen verloren geht. Gespeichert wird diese Energie im kleinen Akku, der sie dem E-Motor zur Anfahr- und Starthilfe wieder zur Verfügung stellt. Der Wandler sorgt schließlich dafür, dass die Energie reibungslos zwischen den verschiedenen Verbrauchern hin- und hergeschickt werden kann. Und was bringt das Ganze? In der Theorie, so Volvo, ein wenig mehr Leistung beim Beschleunigen, eine geringere Motorlast und einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch.

The refreshed Volvo V90

Milde Hybridisierung bringt Debüt der “Shift-by-Wire”-Automatik

Profitieren soll außerdem der Fahrkomfort, weil der Verbrennungsmotor schneller wieder startet – Stichwort Start-Stopp-System – und sanfter anfährt. Ob die vermeintlichen Vorzüge der neuen Mild-Hybrid-Motoren in der Praxis ankommen, testen wir mit dem B5 AWD: mit dem 235 PS und 400 Nm starken und damit stärksten Diesel im Sortiment, der bisher als D5 AWD firmierte (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ/WLTP: 5,6/7,2 Liter auf 100 km, 146/189 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Unser erster Eindruck: Der Vierzylinder Common-Rail-Diesel beschleunigt die 3,99 Tonnen des V90 wie eh und je. Der Eindruck wird von der Stoppuhr bestätigt: exakt 7,2 Sekunden dauert der Beschleunigungsvorgang von 0 auf 100 km/h – der Vorgänger D5 benötigt genauso lange. Beim Anfahren und Starten des Motors aus dem “Ruhemodus” glauben wir aber, einen kleinen, aber feinen Unterschied zu bemerken. Der Mild-Hybrid-Diesel geht tatsächlich feinfühliger und spontaner zu Werke. Beim Durchschnittsverbrauch liegen die Unterschiede erneut innerhalb der Messtoleranzen; lediglich im Stadtverkehr liegen die Verbrauchseinsparungen erkennbar darüber.

Die Norm-Messverfahren – weder NEFZ noch WLTP – verzeichnen allerdings nicht den geringsten Verbrauchsunterschied. Die spürbarste Abweichung liefert für uns somit nicht der Mild-Hybrid-Motor selbst, sondern die im Zuge der Hybridisierung überarbeitete 8-Gang-Automatik “Geartronic”. Sie arbeitet nicht länger mechanisch – die Schaltbefehle werden elektronisch, per “Shift-by-Wire”, übermittelt. Der Umstieg auf die flinken Elektronen als Botschafter unserer Schaltwünsche erhöht sowohl die Schaltgeschwindigkeit wie den Schaltkomfort. Ein anderes Merkmal des Dieselmotors hat Volvo – zu unserer Überraschung – noch nicht abgeändert: die Abgasnorm-Einstufung. Beide Selbstzündern sind aktuell  als Euro-6d-temp-Motorn ausgewiesen; die drei Ottomotoren genügen hingegen bereits der Euro-6d-Norm-. Ihre Vorgaben müssen alle Neuzulassungen ab dem 1. Januar 2021 erfüllen. Die Euro-6d-Benzinern tragen seit diesem Jahr nun ebenfalls die Kurzbezeichnungen B4, B5 und B6 AWD – die Leistung bleibt unverändert zwischen 197 und 300 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ/WLTP: 6,0-6,7/7,7-8,5 Liter auf 100 km, 139-1536/148-194 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-B).

The refreshed Volvo V90

Volvo V90: auch bei ihm ist bei Tempo 180 Schluss

Eine Gemeinsamkeit der neuen, mildhybriden Antriebe des Volvo V90 Jahrgang 2021 haben wir bisher noch nicht erwähnt – absichtlich, denn sie ist eine kontroverse. Volvo hat sich dazu entschlossen, in allen Modellen und bei allen Antrieben – egal ob konventionell oder alternativ –  bei 180 km/h dem Vortrieb ein künstliches Limit zu setzen. Kurzum: Kein neues Volvo-Modell wird zukünftig schneller als 180 Stundenkilometer unterwegs sein. Der Grund: Die Schweden wollen ein Zeichen für mehr Sicherheit im Verkehr setzen. Dass sich durch den geringeren Entwicklungsaufwand Kosten einsparen lassen, ist ein positiver Nebeneffekt; insbesondere da global gesehen ohnehin kaum irgendwo mit 180 km/h gefahren werden darf. Und aus ökologischer Sicht macht die Entscheiden ebenfalls Sinn. Erhitzte Gemüter ruft dieser Schritt dennoch hervor – für sie hat Volvo seit der Modellpflege einige beruhigende, ablenkende Komfort-Extras im Programm.

Gegen etwaige dicke Luft ist im neuen V90 ein erweitertes Luftqualitätssystem mit spezieller Feinstaubfilterung im Einsatz. Es filtert die feinen Staubfilter nach dem strengen “PM 2,5”-Standard, falls der Kunde zuvor 310 Euro extra überweist. Alternativ dazu kann man auch knapp 5.000 Euro für das “Xenium-Paket Pro” in die Hand nehmen. Der Luftfilter kommt dann in Begleitung eines Head-up-Displays, einer 4-Zonen-Klimaautomatik; zumal eines Panorama-Glasschiebedachs, einer Parkkamera und des High-Performance Soundsystems. Letzteres wird aus dem Vorgänger unverändert übernommen; das fast 4.000 Euro teure “Bowers & Wilkins”-Soundsystem wurde indes im Detail verbessert: bspw. in Bezug auf die Geräuschkompensation und die Verstärkerleistung (1.460 Watt). Andere optimierte Interieur-Extras sind die zusätzlichen USB-C-Stecker im Fond sowie die zentrale kabellose Smartphone-Ladebox. Eine vegane Ausstattung sowie feinere Wollbezüge sind ebenfalls im Angebot; sowie überarbeitet Stoßfänger, Nebelscheinwerfer und Rückleuchten. Eine aufgewertete Lackpalette und neue Felgen-Designs sind der Tupfen auf dem I.

Technische Daten des Volvo V90

PS-Anzahl: min. 197 PS max. 300 PS
kW-Anzahl: min. 145 kW max. 220 kW
Antriebsart: Frontantrieb, 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch (kombiniert): keine Angaben
CO2-Emission: min. 127 g/km max. 153 g/km
Effizienzklasse: min. B max. A
Abgasnorm:  Euro 6 D
Listenpreis: ab 38.072 Euro
Stand der Daten: 20.07.2020

Konkurrenzmodelle

Ein Kombi aus der oberen Mittelklasse wie der Volvo V90 ist etwas Besonderes – unter den  Neuwagen in unserem Autohaus online aber beileibe kein Einzelfall. Das zeigen folgende Beispiele: der Jaguar XF Sportbrake ab 39.946 Euro 28,0%, der BMW 5er Touring ab 38.384 Euro und 26%; oder der Audi A6 Avant ab 42.883 Euro und 23% Neuwagen Rabatt. Die Finanzierung lohnt sich in dieser Klasse besonders – umso mehr mit unserem attraktiven Autoleasing ab 4,99% und 0 Euro Anzahlung.

Fazit zum Volvo V90 Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Volvo V90 startet nach seinem Facelift mildhybrid ins Modelljahr 2021. Die Komfort- und Effizienzgewinne des Mild-Hybrid-System halten sich aber in Grenzen – Grenzen führt Volvo nun auch beim Tempo 180 ein. Die neue elektronische Automatik und die feinen Modifikationen am Ex- und Interieur wissen indes vollumfänglich zu gefallen. Bei MeinAuto.de lotet Volvo’s Edelkombi ab 38.073 Euro gewohnt sicher und günstig die Grenzen aus – 25,4% respektive fast 12.700 Euro unter der UVP.

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