▶ Innenraum
Beide Pick-ups bieten viel Sitzkomfort – Ford Ranger mehr Ausstattungslinien
Die unterschiedlichen Karosserien offerieren logischerweise unterschiedlich viele Sitzplätze mit unterschiedlich viel Platz. Platzmangel, so viel ist bei den Maßen aber von vornherein klar, gibt es in keinem der beiden Pick-ups. Der Sitzkomfort kennt hier wie dort verschiedene Abstufungen, je nach Ausstattung und Sitzplatz: Zwischen Holz- und Luxusklasse. Ford wie VW verbauen bereits im Basismodell einen Fahrersitz, den wir 6-fach manuell einstellen können; der Beifahrersitz hat vier Einstellungsmöglichkeiten.
Vorne gipfelt der Komfort in einem 10-fach elektrisch verstellbaren Fahrersitz mit Memory-Funktion und Lederbezügen: im Ranger Platinum wie im Amarok Style und Amarok Aventura. Auf der 3er-Sitzbank in Reihe zwei geht es weniger komfortabel zu; unbequem sitzen wir hinten aber in keiner der beiden Doppelkabinen. In der Extrakabine des Ranger sind in der zweiten Reihe jedoch nur als Notsitze gedacht: die Not gilt auch für den Sitzkomfort – der Amarok kennt diese Not mangels Extrakabinen-Option nicht.
Was der VW Amarok sehr wohl kennt, sind verschiedene Ausstattungsniveaus. Neben dem Basismodell sind das beim Amarok “Life”, “Style” und “Aventurea”; hinzu kommt das Sondermodelle “PanAmericana”. Der Ford Ranger bietet auch in dieser Hinsicht mehr Auswahl: mit insgesamt sechs – von “XLT”, “Tremor”, “Limited”, “Wildtrak” und Wildtrak X” bis “Platinum”. Als Ranger Raptor führt Fords Pick-up auch noch ein wildes Eigenleben.
VW stattet den Amarok ab Werk umfangreicher aus – sorgfältig verarbeitet sind beide
Darüber wollen wir an dieser Stelle aber schweigen. Wir bleiben bei den herkömmlichen Varianten und ihren Serien-Ausstattungen sowie ihrer Verarbeitungsqualität. Sie ist bei beiden identisch gut und sorgfältig: kein Wunder rollen beide auch vom selben Band im Werk nahe Johannesburg. VW stattet den Amarok ab Werk aber etwas besser aus; dafür ist er auch um einiges teurer. Die bessere Serienausstattung des Amarok umfasst eine Sitzheizung, elektrische Außenspiegel, eine manuelle Klimaanlage und LED-Scheinwerfer.
Beim Ford Ranger ist die manuelle Klimaanlage erst ab dem “XLT”-Modell fix dabei, die LED-Scheinwerfer gar erst ab der “Limited”-Linie. Das 8-Zoll-Digitalinstrument und das 10-Zoll-Infotainmentsystem sind bei beiden Serie – da auch sonst identisch zumal gleich einfach zu bedienen. Zum Glück könnten VW-Kenner spotten, kommt Fords “Sync4”-System zum Einsatz. Und wie ist es ums Kofferraumvolumen bestellt?
Das fällt bei den Pick-ups mit Doppelkabine der Ladefläche zum Opfer; beim Ranger Extrakabine können die Notsitze jedoch umgeklappt und so zu einem kleinen Stauraum umfunktioniert werden. Bei der offenen Pritsche dahinter zählen vor allem Fläche, Tiefe und Nutzlast. Hier geben sich die zwei Doppelkabinen-Varianten wieder einmütig einstimmig: mit einer Nutzlast von 0,9 bis 1,0 Tonnen, einer 52 Zentimeter hohen Bordwand Laderaum, einer 82 Zentimeter hohen Ladekante – und einer 1,58 auf 1,65 großen Ladefläche.