Volvo

05.06.2025 | Ab 2026 wird im Volvo EX60 ein neuer Sicherheitsgurt eingesetzt, der sich automatisch an Insassen und Unfallsituationen anpasst. Grundlage ist eine Echtzeitanalyse von Körpermerkmalen und Crash-Daten.

Sensorik entscheidet über Gurtkraft

Der sogenannte multi-adaptive Sicherheitsgurt nutzt Informationen aus Innen-, Außen- und Crash-Sensoren des Fahrzeugs, um Größe, Gewicht, Sitzhaltung und andere Faktoren der Insassen zu erfassen. Diese Daten fließen in die Auswahl eines von elf Gurtkraftbegrenzungsprofilen ein – deutlich mehr als bei bisherigen Systemen. So lässt sich bei schweren Unfällen die Gurtkraft erhöhen, etwa bei größeren Personen, um Kopfverletzungen zu verhindern. Umgekehrt wird sie reduziert, wenn das Verletzungsrisiko durch zu hohe Kräfte steigt, etwa bei leichter gebauten Insassen oder leichten Kollisionen.

Das System analysiert jede Unfallsituation binnen Millisekunden und passt die Gurtreaktion entsprechend an. Grundlage dafür sind auch mehr als 80.000 reale Unfalldaten aus der unternehmenseigenen Forschungsdatenbank. Volvo plant, die Funktionen des Gurtsystems künftig per Over-the-Air-Update weiterzuentwickeln.