Alpine A390

28.05.2025 | Alpine erweitert sein Portfolio um eine elektrische Limousine im C-Segment, den A390. Das Modell verfügt serienmäßig über ein dreimotoriges Antriebssystem und einen Allradantrieb.

Smarte Kraftverteilung

Der Alpine A390 setzt auf ein spezielles Antriebssystem mit drei Elektromotoren: Ein Motor sitzt vorne und zwei an der Hinterachse. Das sorgt nicht nur für Allradantrieb, sondern ermöglicht auch "Torque Vectoring". Dabei wird die Kraft gezielt auf die einzelnen Hinterräder verteilt, was das Auto in Kurven stabiler und wendiger macht. So verbessert sich die Traktion, vor allem bei schwierigen Fahrsituationen.

Es gibt zwei Motorvarianten: Die Basisversion "GT" hat 295 kW (etwa 400 PS) und beschleunigt in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Die stärkere "GTS"-Variante bringt 345 kW (ca. 470 PS) und schafft den Sprint in 3,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen bei 200 km/h beziehungsweise 220 km/h. Für unterschiedliche Fahrbedingungen stehen fünf Fahrmodi bereit, außerdem gibt es eine Funktion für kurzfristigen Leistungsschub und eine Launch Control für einen besseren Start aus dem Stand.

Reichweitenstarke Batterie

Der A390 hat eine große 89-kWh-Batterie, deren Zellen in Frankreich vom Hersteller Verkor produziert werden. Damit sind laut WLTP bis zu 555 Kilometer Reichweite mit 20-Zoll-Rädern möglich, mit 21-Zoll-Rädern etwas weniger – etwa 520 Kilometer. Das Auto lädt mit bis zu 190 kW Gleichstrom, sodass der Akku von 15 auf 80 Prozent in rund 25 Minuten vollgeladen ist. An der Steckdose (Wechselstrom) sind 11 kW Standard, optional 22 kW. Zusätzlich unterstützt das Fahrzeug bidirektionales Laden, es kann also bei Bedarf Strom an andere Geräte abgeben.

Der Innenraum ist modern digital gestaltet, mit einem 12,3-Zoll-Instrumentendisplay und einem 12-Zoll-Touchscreen, der Google-Dienste integriert. Der Wagen ist 4,61 Meter lang, hat einen Radstand von 2,71 Metern und bietet 532 Liter Kofferraumvolumen. Die Markteinführung ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Käufer können aus sechs Karosseriefarben und zwei Radgrößen (20 und 21 Zoll) wählen. Als technische Basis dient die AmpR-Medium-Plattform, die auch bei anderen Modellen von Renault und Nissan verwendet wird.