Aach-tung!

06.11.2024 | Eine Analyse des Versicherers Allianz Direct hat die gefährlichste Straße Deutschlands ermittelt: Mit insgesamt 63 Unfällen im Jahr 2023, darunter elf mit Schwerverletzten, gilt eine Strecke in einer westdeutschen Stadt als Unfall-Hotspot Nummer 1.

Riskante Trierer in Aachen

Die gefährlichste Straße Deutschlands ist die Trierer Straße in Aachen. Diese zentrale Verkehrsader ist durch enge Kreuzungen und starken Durchgangsverkehr geprägt, was besonders zu Stoßzeiten zu erheblichen Staus und riskanten Situationen führt. Auffahrunfälle sind hier keine Seltenheit. Zudem trägt der hohe Anteil an Fußgängern und Radfahrern im Bereich der Straße zur erhöhten Unfallgefahr bei.

Im Vorjahr galt die Kieler Straße in Hamburg noch als die gefährlichste Straße, doch sie musste nun auf den zweiten Platz zurückstecken. Damit rückt die Trierer Straße Aachen ins Scheinwerferlicht. Die vollständige Liste der unfallträchtigsten Straßen zeigt, dass auch in anderen Städten stark befahrene Straßenabschnitte ein hohes Risiko darstellen können:

• 63 Unfälle - Aachen: Trierer Straße
• 63 Unfälle - Bad Fallingbostel: A7
• 62 Unfälle - Hamburg: Cuxhavener Straße
• 59 Unfälle - Münster: Hammer Straße
• 55 Unfälle - Köln: Kalker Hauptstraße
• 54 Unfälle - Essen: Ruhrschnellweg
• 54 Unfälle - Hannover: Vahrenwalder Straße
• 52 Unfälle - Dresden: Königsbrücker Straße
• 50 Unfälle - Frankfurt a. M.: Hanauer Landstraße
• 50 Unfälle - Berlin: Frankfurter Allee

Positive Entwicklung: Langfristiger Rückgang der Unfallzahlen

Trotz der hohen Unfallzahlen auf einigen Straßen zeigt die allgemeine Statistik einen positiven Trend: Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gesunken – von über 340.000 Fällen im Jahr 1990 auf unter 292.000 im Jahr 2023.