Unterschiede Fernlicht bei den verschiedenen Scheinwerfern (Halogen, Xenon, LED)
Bei der Fahrzeugbeleuchtung gibt es drei unterschiedliche Scheinwerfertypen mit Halogen, Xenon und LED.
▶ Halogen-Scheinwerfer
Halogen gilt unter den Autoscheinwerfer-Arten als die älteste Technologie. Hierbei handelt es sich um mit Halogengas gefüllte Glühbirnen und einen Draht aus Wolfram, der sich durch Stromzufuhr erhitzt und Licht abstrahlt. Halogen-Scheinwerfer lassen sich einfach wechseln, sind günstiger als LED oder Xenon und ermöglichen eine individuelle Einstellung des Leuchtmittels. Eine geringe Lebensdauer von meist 200 bis 400 Stunden und eine schwächere Leuchtkraft zählen zu den Nachteilen der Technologie.
▶ Xenon-Scheinwerfer
Bei Xenon-Scheinwerfern entsteht unter Hochspannung durch Gasentladung ein Lichtbogen in der Lampe. Die Leuchtmittel sind mit höheren Kosten verbunden, benötigen weniger Energie, haben eine längere Lebenszeit von knapp 2.500 Stunden und leuchten fünfmal heller als Halogen-Scheinwerfer. Der Einbau der Leuchtmittel gestaltet sich dafür schwieriger und eine automatische Leuchtweitenregulierung sowie eine Reinigungsanlage an den Scheinwerfern sind Pflicht.
▶ LED-Scheinwerfer
LED-Fernlicht gehört zu dem neuesten Standard bei der Fahrzeugbeleuchtung und ist vorwiegend in Wagen der Oberklasse zu finden. Das Kürzel LED steht für Licht emittierende Dioden, die Strom unter geringem Wärmeverlust und mit Halbleitereigenschaften in Licht umwandeln. Die Scheinwerfer mit Leuchtdioden leuchten heller als Halogen und weniger hell als Xenon. Die Helligkeit lässt sich dabei präzise steuern. Weiterhin besitzen die Leuchtmittel einen geringeren Blendeffekt und nutzen natürliches Licht. Scheinwerfer mit LED sind sparsam und haben eine besonders lange Lebensdauer von 10.000 Stunden. Zu den Nachteilen der LEDs zählen die Temperaturempfindlichkeit und der hohe Preis.