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Fernlicht

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Das Fernlicht ist ein besonders starker, nach vorn gerichteter Frontscheinwerfer an Fahrzeugen im Straßenverkehr. Die Serienausstattung von Autos umfasst jeweils zwei Lichtstrahler dieser Art. Insgesamt sind maximal zwei Fernscheinwerfer-Paare erlaubt, die gleichzeitig leuchten dürfen. Das Leuchtmittel dient der besseren Sicht auf schlecht beleuchteten Fahrbahnen und lässt sich zusätzlich zum Abblendlicht bei Dunkelheit oder Dämmerung ohne Gegenverkehr situationsgerecht nutzen.

Fernlicht
© VW

Wo wird das Fernlicht eingeschaltet?

  • Das Fernlicht lässt sich im Umfeld des Lenkrads meist ĂĽber den rechten Blinkerhebel betätigen. Abhängig vom Fahrzeugmodell muss der Fahrer den Hebel nach vorn ziehen oder nach hinten drĂĽcken.
  • Bei einigen Autos erfolgt die Betätigung des Scheinwerfers ĂĽber einen Drehring. Zum Ausschalten der Scheinwerfer ist die Ausgangsstellung des Lenkstockschalters wiederzufinden.
  • Genauere Informationen zu den Lichtern am Fahrzeug finden sich im Handbuch des Kfz.
  • Der Fernlichtassistent schaltet sich in der Regel eigenständig ein und aus. Blendfreie Fernscheinwerfer können dauerhaft leuchten, ohne bei dichtem Verkehr oder entgegenkommenden Fahrzeugen andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.

Was ist das Fernlicht-Symbol?

Das Fernlicht-Symbol besteht aus einer blauen Leuchte mit fĂĽnf gerade und nach vorn gerichteten Strahlen.

Wann wird das Fernlicht eingeschaltet?

  • Die Fernscheinwerfer an Fahrzeugen bieten eine starke, nach vorn gerichtete Beleuchtung auf ĂĽber 100 Metern bei schwierigen Lichtverhältnissen in der Nacht oder bei Dämmerung und sorgen fĂĽr eine Sicht auf größere Streckenabschnitte und höhere Sicherheit.
  • Bei eingeschränkter Sicht durch schlechte Wetterbedingungen mit Starkregen, Schneefall oder Nebel sind dagegen die Nebelscheinwerfer einzuschalten.
  • Durch eine kurze Betätigung des Fernlichthebels lässt sich eine Lichthupe als Warnsignal im Falle einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmern oder als AnkĂĽndigung eines Ăśberholvorgangs auĂźerorts nutzen. Die Lichthupe darf nicht zur BegrĂĽĂźung von Bekannten oder zur Warnung vor Verkehrskontrollen fĂĽr andere Fahrzeuge betätigt werden.

Worauf sollte ich bei der Nutzung des Fernlichts achten?

  • Die Leuchtmittel sind nur unter bestimmten Bedingungen einzuschalten.
  • Die Fernscheinwerfer dĂĽrfen nicht betätigt werden, wenn andere Verkehrsteilnehmer dadurch geblendet und deren Sicherheit mit einer eingeschränkten Sicht gefährdet wird.
  • Weiterhin ist die Nutzung der Lichtmittel bei ausreichender StraĂźenbeleuchtung, einem stehenden Fahrzeug, schlechten Wetterverhältnissen oder bei Wild auf der Fahrbahn verboten.
  • Bei Verstößen im Umgang mit dem Licht drohen BuĂźgelder fĂĽr einfache Vergehen, eine Gefährdung und im schlimmsten Fall einen verursachten Unfall.
  • Die Geldstrafen reichen dabei von 10 Euro bis maximal 35 Euro.
  • Zudem dĂĽrfen die Fernscheinwerfer nicht verdeckt oder verschmutzt sein. Die FunktionstĂĽchtigkeit der Fahrzeugbeleuchtung ist regelmäßig zu prĂĽfen.

Der Fernlichtassistent

Neben einer manuellen Betätigung des Scheinwerfers bieten viele Autohersteller in neueren Fahrzeugmodellen einen Fernlichtassistenten an. Das System erfasst durch eine Kamera an der Frontscheibe Lichtverhältnisse, Lichtquellen, Verkehrszeichen und andere Verkehrsteilnehmer mit einer Reichweite von bis zu 850 Metern, um den sinnvollen Einsatz des Leuchtmittels automatisch zu steuern. Moderne Versionen des Fahrzeugassistenten liefern zudem blendfreies und adaptives Fernlicht. Das System fördert die Nutzung der Scheinwerfer, reduziert die Unfallgefahr bei schwierigen Lichtverhältnissen und verbessert das Fahrerlebnis.

Unterschiede Fernlicht bei den verschiedenen Scheinwerfern (Halogen, Xenon, LED)

Bei der Fahrzeugbeleuchtung gibt es drei unterschiedliche Scheinwerfertypen mit Halogen, Xenon und LED.

▶ Halogen-Scheinwerfer Halogen gilt unter den Autoscheinwerfer-Arten als die älteste Technologie. Hierbei handelt es sich um mit Halogengas gefüllte Glühbirnen und einen Draht aus Wolfram, der sich durch Stromzufuhr erhitzt und Licht abstrahlt. Halogen-Scheinwerfer lassen sich einfach wechseln, sind günstiger als LED oder Xenon und ermöglichen eine individuelle Einstellung des Leuchtmittels. Eine geringe Lebensdauer von meist 200 bis 400 Stunden und eine schwächere Leuchtkraft zählen zu den Nachteilen der Technologie.

▶ Xenon-Scheinwerfer Bei Xenon-Scheinwerfern entsteht unter Hochspannung durch Gasentladung ein Lichtbogen in der Lampe. Die Leuchtmittel sind mit höheren Kosten verbunden, benötigen weniger Energie, haben eine längere Lebenszeit von knapp 2.500 Stunden und leuchten fünfmal heller als Halogen-Scheinwerfer. Der Einbau der Leuchtmittel gestaltet sich dafür schwieriger und eine automatische Leuchtweitenregulierung sowie eine Reinigungsanlage an den Scheinwerfern sind Pflicht.

▶ LED-Scheinwerfer LED-Fernlicht gehört zu dem neuesten Standard bei der Fahrzeugbeleuchtung und ist vorwiegend in Wagen der Oberklasse zu finden. Das Kürzel LED steht für Licht emittierende Dioden, die Strom unter geringem Wärmeverlust und mit Halbleitereigenschaften in Licht umwandeln. Die Scheinwerfer mit Leuchtdioden leuchten heller als Halogen und weniger hell als Xenon. Die Helligkeit lässt sich dabei präzise steuern. Weiterhin besitzen die Leuchtmittel einen geringeren Blendeffekt und nutzen natürliches Licht. Scheinwerfer mit LED sind sparsam und haben eine besonders lange Lebensdauer von 10.000 Stunden. Zu den Nachteilen der LEDs zählen die Temperaturempfindlichkeit und der hohe Preis.

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