Porsche: Neue Prozesse für die On-Board-Diagnose
Die On-Board-Diagnose erkennt, ob Systeme in einem Fahrzeug richtig arbeiten. Porsche will nun die selbst entwickelten Prüf- und Simulationswerkzeuge optimieren.
© Porsche
Steuergeräte unter der Lupe
Die On-Board-Diagnose führt Prüfroutinen aus, die alle relevanten Steuergeräte des Fahrzeugs unter die Lupe nehmen. Bei einer unplausiblen Rückmeldung wird ein entsprecher Code im Fehlerspeicher des Steuergeräts abelegt, beispielsweise wenn eine Lambdasonde den Sauerstoffgehalt im Abgas nicht mehr richtig erkennt und die Motorsteuerung daraufhin die Verbrennungsparameter verändert. Eine gelbe Kontrollleuchte gibt dem Fahrer im Cockpit dann ein Signal, das Fehler vorliegen könnten.
“In der Regel beginnen wir schon etwa ein halbes Jahr vor Serienstart mit der Überprüfung der OBD-Applikation. Wenn sich bei den Untersuchungen Auffälligkeiten zeigen, analysieren wir die Ursachen und schlagen mögliche Abhilfemaßnahmen vor”, sagt Dr. Matthias Bach, Leiter Fachdisziplin Motor Applikation und Mechanik bei Porsche Engineering, in deren Gebiet die On-Board-Diagnose fällt.
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Simulation von Fehlern
Für die Typisierungstests eines neuen Fahrzeugmodells fürt Porsche bis zu 80 Prüfläufe durch und stellt dabei unterschiedliche emissionsrelevante Ereignisse wie etwa eine beschädigte Lambdasonden-Leitung nach. Dafür werden speziell präparierte Bauteile eingebaut oder Fehlerfälle simuliert. Durch die steigende Zahl an elektronischen Systemen im Fahrzeug wird auch die OBD immer komplexer und überwacht nicht nur einzelne Komponenten, sondern auch ganze Funktionsabläufe einschließlich potenzieller Quereinflüsse anderer Fahrzeugsysteme.
In modernen Hybridfahrzeugen kommt Porsche auf bis zu 14 Steuergeräte aus den Bereichen Antrieb und Fahrwerk mit rund 3.500 möglichen Fehlercodes. Um Zeit und Kosten zu sparen setzt der Hersteller daher nahezu ausschließlich auf die Simulation von Fehlern.
“Unsere Stärke ist unser Know-how”
“Statt defekte Bauteile für die Prüfstandsuntersuchungen oder Straßentests mit hohem Aufwand ein- und wieder auszubauen, verändern wir die jeweiligen Sensorsignale oder Botschaften im elektronischen Datensystem des Fahrzeugs, erklärt Bach. “Unsere Stärke ist unser Know-how in den Bereichen Gesamtfahrzeug und Testing. Auf dieser Basis haben wir eigene Prüf- und Simulationswerkzeuge entwickelt, mit denen sich rund 95 Prozent der Defekte im OBD-System nachbilden lassen.”
So wird beispielsweise die Funktion des Drosselklappenstellers während des Motorbetriebs extern simuliert, sodass die im Fahrzeug verbaute Drosselklappe separat getestet werden kann. Daraus resultiert ein schneller und effizienter OBD-Prozess. “Es ist anzunehmen, dass künftig auch Elektroautos einen OBD-Test bestehen müssen”, wagt Bach einen Blick in die Zukunft. “Dabei ginge es dann nicht um Stickoxid- oder Partikelemissionen, sondern um den Zustand von Antrieb und Batterie.”
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